Nominiert für die Shortlist der Jury 2017

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2017


Biobank Berlin

13533 Berlin, Augustenburgerplatz 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: erchinger wurfbaum architekten PartGmbH

Ansicht West - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Eingang - Biobank Berlin

© Foto: Werner Huthmacher

Ansicht Süd - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Flur EG - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Stahlgang OG - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Stahlgang OG - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Labor - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Lagerbos 2-geschossig - Biobank Berlin

© Foto: Werner Huthmacher

Lagerbox - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Büro - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Ansicht West - Biobank Berlin

© Werner Huthmacher

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: erchinger wurfbaum architekten PartGmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Augustenburgerplatz 1, 13533 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

erchinger wurfbaum architekten PartGmbH

Pappelallee 24

10437 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 473754-14

mail@erchingerwurfbaum.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Babilon, Voigt und Dierks Hochbauingenieure

Suarezstr. 54

14057 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurgesellschaft Zimmermann mbH

Türrschmidtstraße 7/8

10317 Berlin

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh

Pappelallee 24

10437 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 23591840

info@haefner-jimenez.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Pfeiffer GmbH

Burglemnitz 37

07368 Remptendorf

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Henke AG

Freiheit 20

13597 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 4769920

berlin@henke-ag.de

Bauleistung: Fassade

Stahl- und Fassadenbau Calau GmbH

Karl-Marx-straße 52

03205 Calau

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

1.500 m²

 

Nutzfläche

750 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

3.200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

NUTZUNG
Die zentrale Aufgabe des Gebäudes ist die Lagerung biologischer Proben mit Hilfe unterschiedlicher Lagerungstechniken. Die Räume für die Lagerung machen den größten Teil der Fläche aus.

Die Lagerung der Proben erfolgt mit unterschiedlichen Techniken bei unterschiedlichen Temperaturen.
Prinzipiell können die folgenden Bereich unterschieden werden:

  • Koventionelle Kühlung -80°, -20°, 4°
  • Automatische Kühlung -80°
  • Stickstoffkühlung
  • Parafinlagerung
  • Formalinlagerung

Für eine automatisierte Stickstoffkühlung sind Flächen zur optionalen Nachrüstung vorzuhalten.
Durch die laufenden Entwicklungen im Bereich der Automatisierungstechnik ist eine Verschiebung der Lagerkapazitäten Richtung automatisierter Kühlung wahrscheinlich.

Laborräume zur Aufbereitung der zu lagernden Proben sowie Büroräume für die Mitarbeiter der Biobank sind den Lagerräumen zugeordnet.
Die Betrachtung der Funktionsabläufe innerhalb der Biobank zeigt, dass den Laborräumen eine zentrale Stellung zukommt. Hier werden die Proben in Empfang genommen, zur Einlagerung weiterverarbeitet und die jeweiligen Lageräume sortiert.

KONZEPT
Grundlage des Konzeptes sind die funktionalen Grundanforderungen:

zentrale Anordnung der Laborflächen mit leicher Erreichbarkeit der Lagerräume
Ausbildung von Lagerräumen die eine Wandelbarkeit hinsichtlich der unterschiedlichen Lagerungstechniken ermöglichen.

Die zu errichtenden Räume werden in sechs Baukörper untergliedert, die als ablesbare Boxen in Erscheinung treten.
In sämtlichen Boxen wird eine lichte Höhe von 6,5 m ermöglicht. Hierdurch ist es möglich sowohl eingeschossige hohe Räume als auch zweigeschossige Bereiche mit reduzierter Raumhöhe auszubilden.

Die Boxen, die die Labore und Büros aufnehmen sind zentral angeordnet, nördlich und südlich grenzen die für die Kühllagerung vorgesehenen Boxen an.

Die Kühlboxen sind in einem ersten Schritt neutral gehalten, d.h. grundsätzlich ist die Aufnahme aller genannten Kühlungsarten möglich.
Durch die Ausbildung der Zwischendecke als herausnehmbares Element ist eine Raumhöhe bis zu 6,5 m darstellbar.

In einem zweiten Planungsschritt wurden sowohl der aktuelle Bedarf als auch die optionalen Nutzungen in den Kühlboxen nachgewiesen. Hierdurch ist es möglich die Flexibilität der Kühlboxen auf das notwendige Maß zu reduzieren.

Die Grundrissausbildung orientiert sich an dem symmetrischen Aufbau der historischen Pavillongebäude.
Im Erdgeschoss sind die Annahme, die Labore und die Büros der MTA zentral untergebracht. Nördlich und südlich grenzen die Flächen für die Kühllagerung an.
Treppe und Aufzug erschließen die im 1. OG gelegenen Büros der wissenschaftlichen Mitarbeiter, die Aufenthaltsräume sowie die ergänzenden Lagerflächen der zweigeschossig ausgebildeten Kühlboxen.
Die Technikflächen Heizung, Sanitär, Elektro konnten in den Bestandskeller integriert werden. Die Lüftungsanlagen sind frei auf dem Dach aufgestellt.

KONSTRUKTION
Der Bestandskeller wird mit einer Stahlbetondecke überbaut. Die Lasten werden über Pfahlgründungen direkt in den Untergrund eingebracht. Im Mittelbereich sind Last abtragende Wandscheiben in den Bestandskeller integriert, die auf Streifenfundamenten gegründet sind.

Auf dem so ausgebildeten Sockel sind die Kühl- und Funktionsboxen als Holzkonstruktion aufgestellt. Hierdurch ist es möglich den Eigenlastanteil im Vergleich zu einer Stahlbetonkonstruktion zu reduzieren. Die Holzkonstruktion ist mit einem hohen Grad an Vorfertigung erstellbar.

GEBÄUDEHÜLLE
Die als Holzkonstruktion ausgebildeten tragenden Außenwände erfüllen vollständig die Anforderungen an die Wärmedämmung nach EnEV. Sie benötigen jedoch ergänzenden Witterungsschutz.
Als äußere Schicht ist das gesamt Gebäude mit einer Hülle aus Lochblech (alternativ Streckmetall) unterschiedlicher Durchlässigkeit versehen.
Im Bereich der geschlossenen Fassaden übernimmt das Lochblech vollständig die Funktion der Wetterschicht einer hinterlüfteten Fassade, entsprechend gering ist der Lochanteil in diesem Bereich.
Im Labor und Bürobereich übernimmt das Lochblech die Funktion des Sonnenschutzes. Um gleichzeitig einen ausreichenden Durchblick zu gewährleisten sind die Blechpaneele in Teilbereichen im Winkel von 90 ° aufgestellt.

Die äußere Schicht der Fassade fasst die in unterschiedliche Boxen gegliederte Biobank zu einer Einheit zusammen.

Schlagworte

Biobank, Laborbau, Holzkonstruktion, Streckmetall, Charité

Objektdetails

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