Nominiert für die Shortlist der Jury 2023
Biomarkt in Aschersleben
06449 Aschersleben, Hohe Straße 6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DIRK FUSS . ARCHITEKT
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hohe Straße 6, 06449 Aschersleben, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
06.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.817 m³
Bruttogrundfläche
465 m²
Nutzfläche
327 m²
Verkehrsfläche
4 m²
Grundstücksgröße
2.119 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
325.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
588.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit Sanierung und Umbau wurde das frühere, seit Jahrzehnten leerstehende Lager einer Seifenfabrik im Erdgeschoß als Biomarkt mit Bistro und im Kellergeschoß als Kaffeerösterei umgenutzt.
Auf den ersten Blick wurde äußerlich nur wenig verändert. Natursteinmauerwerk und Gusseisenfenster bestimmen auch weiterhin die Ansichten. Neue Elemente, wie der geschlämmte Anbau, welcher die Nebenräume aufnimmt, sowie Treppen und Sitzstufen aus Sichtbeton, fügen sich in das harmonische, auf Ausgleich bedachte Gesamtbild ein. Frühere Anbauten zeichnen sich durch geschlämmte Fassaden ab und verweisen auf die wechselvolle Geschichte des historischen Hofes. Der Zugang zum Gebäude kann sowohl über den alten Eingang vom Quartiershof, als auch über einen neu geschaffenen Zugang von der Promenade (durch die Stadtmauer), erfolgen. Wir fanden das Gebäude in einem desolaten Zustand vor, Dach und Kellerdecke waren teilweise eingestürzt, Bäume wuchsen im Inneren ...
Unter hohem Zeitdruck, mit pragmatischer Herangehensweise und in guter Zusammenarbeit mit den Beteiligten, konnten wir diesen wichtigen Baustein ins Leben zurückholen. Die Fertigstellung des Gebäudes hat die Entwicklung eines lange brachliegenden Areals angestoßen.
Das Projekt ist geprägt vom Diskurs zwischen historischen und neuen, zeitgemäßen, behutsam ergänzten Materialien wie Sichtbetonboden, Lärchenholz-Aluminiumfassaden sowie dem Küchenraumeinbau aus Fichtenholz. Ehrlich und bescheiden in Konstruktion und Materialität, zeitgemäß im Innenausbau, selbstbewusst im Ausdruck und unverwechselbar in seiner Identität.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Fertigstellung des Gebäudes hat die Entwicklung eines lange brachliegenden Areals in der Altstadt angestoßen. Weitere Nutzungen in der direkten Nachbarschaft sind in der Planungsphase bzw. wurden, wie eine Bildungsakademie mit Angeboten zu Integration und Teilhabe, bereits umgesetzt. Hier mischen sich Nutzungen, wie die im Folgenden beschriebenen, mit einer Sozialstation, Wohnen und zukünftig weiteren Angeboten im Bereich Lebensmittelmanufaktur und Gastronomie.
Der Biomarkt wird direkt vom Hof über den historischen Eingang und vom neu geschaffenen Zugang von der Johannispromenade erschlossen.
Im Kellergeschoß wird eine separate Gewerbefläche (Kaffeerösterei) angeboten. Diese wird ebenfalls direkt über den historischen Zugang von der Hofseite, Hohe Straße, erschlossen. Zusätzlich wurde eine interne Erschließung des Kellergeschosses baulich vorbereitet, diese soll eine spätere Verbindung der Gewerbenutzungen im EG und KG ermöglichen.
Auszeichnungen
Hannes-Meyer-Preis 2021
Otto-Borst-Preis 2022
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2022, Auszeichnung
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2022, Publikumspreis
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
5
Anzahl Sitzplätze
15
Anzahl Stellplätze
10
Das Objekt im Internet
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