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Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten


BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Nicola Kähler Maxim von Helden

Außenperspektive - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

© Blattwerk

Innenperspektive Gewächshaus - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Innenperspektive Atrium - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Modellfoto 1 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Modellfoto 2 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Modellfoto 3 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Modellfoto 4 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Modellfoto 5 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Foto Bestandsbau 1 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Foto Bestandsbau 2 - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

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Innenperspektive Gewächshaus - Aquarellzeichnung - BLATTWERK - Umbau statt Abriss - An der Urania 4-10

© Blattwerk

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Nicola Kähler Maxim von Helden

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

03.2023

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

100.000 m³

 

Bruttogrundfläche

3.500 m²

 

Nutzfläche

26.120 m²

 

Verkehrsfläche

2.780 m²

 

Wohnfläche

6.350 m²

 

Grundstücksgröße

4.700 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Transformation eines Verwaltungsbaus zu einem akademischen Studienzentrum mit Coworking, Gästehaus und studentischem Wohnen

An der Ecke Kurfürstenstraße und An der Urania ist auf einem 6000 m2 großen Grundstück das Bürohaus mit 67.600 m3 u. R. und einem Kostenaufwand von 11,6 Millionen Mark errichtet und im Jahre 1967 fertiggestellt worden. Das Bürohaus setzt sich aus zwei getrennten Einheiten zusammen: aus der nördlichen, an der Straßenecke stehenden Einheit mit den Gebäudeteilen A, B, C und D sowie aus der südlichen Einheit an der Straße "An der Urania" mit den Gebäudeteilen E und F. Die vier Bauteile der nördlichen Einheit sind windmühlenflügelartig um einen zentral gelegenen Verkehrskern gruppiert, die zwei Bauteile der südlichen Einheit folgen gestaffelt dem schrägen Straßenanschnitt und haben einen gelenkartig in der Mitte angeordneten Verkehrskern. Auch in der Höhe sind die Bauteile gestaffelt: Der zur Straßenecke vorgezogene Bauteil B hat zehn Obergeschosse, der Bauteil A an der Kurfürstenstraße neun, der nach Westen gerichtete Bauteil D sieben und der Bauteil C acht Obergeschosse, während die zur südlichen Einheit gehörenden Bauteile E und F sechs und fünf Obergeschosse aufweisen. Die letzteren Gebäudeteile E und F wurden bereits abgerissen, sodass sich der Entwurf auf die Umnutzung des auf der Ecke übrig gebliebene Gebäude konzentriert. Dieses wurde zuletzt als Bürogebäude genutzt und steht gerade im Prozess des Rückbaus, welcher aber stark umstritten ist! Umbau statt Abriss!

Eine Neugestaltung wurde 2018 in einem Werkstattverfahren angestoßen, um das Straßenprofil zu schärfen und das Bürogebäude durch einen Eck betonten Neubau zu ersetzen. Trotz Beginn des Abrisses intervenierte das Architekturkollektiv UFOUFO, plädierte für den Erhalt des Gebäudes und empfahl eine Machbarkeitsstudie zur Anpassung der städtebaulichen Neuordnung unter Beibehaltung der Bestandsstruktur. Angesichts der aktuellen Gegebenheiten wird die Bewahrung des Bestehenden und die Anpassung durch bauliche Veränderungen für neue Programme immer wichtiger. Der vorliegende Entwurf untersucht die Möglichkeit einer baulichen Umstrukturierung und Ergänzung des Gebäudes, um die Geschichte dieses bedeutenden Bausteins der City West fortzuführen. Das ursprünglich für die autogerechte Stadt konzipierte Grundstück erfährt eine architektonische Neugestaltung hin zu einer fahrradfreundlichen, bewohnbaren Umgebung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Reduktion des Heat-Island-Effekts durch großflächige Entsiegelung und intensiver Begrünung. Diese zieht sich nicht nur durch den gesamten Innenraum des Gebäudes, sondern wird auch auf den vollständig begrünten Fassaden harmonisch integriert. Dieses Konzept strebt nicht nur nach einer ästhetischen Umgestaltung, sondern setzt auch darauf, studentisches Arbeiten und Wohnen auf einer Etage nahtlos miteinander zu verbinden. Es entsteht eine innovative und nachhaltige architektonische Vision zur Umnutzung und Erhalt des Düttman-Baus.

Beschreibung der Besonderheiten

Eine große funktionale Besonderheit des Entwurfs definiert sich darüber, dass Arbeiten und Wohnen auf einem Geschoss organisiert wird. Die Arbeits- und Lernräume sowie Ateliers orientieren sich zur Straße und legen sich wie ein Mantel um die Wohneinheiten, sodass diese vom Straßenlärm der Stadt abgeschottet werden. Zusätzlich richten sich die Wohneinheiten zu einem beruhigtem Innenhof.
Das Erdgeschoss bildet ein für Berlin typisches Sockelgeschoss mit öffentlich zugänglichen Funktionen. Dieses hebt sich über die Fassade vom Rest des Gebäudes ab.
Um den Heat-Island-Effekt der Großstadt entgegenzuwirken, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Integration von Grünraum im Gebäude. Dieser definiert sich nicht nur über die vollständig begrünte Fassade, sondern zieht sich in horizontaler Ebene durch das komplette Gebäude.
Eingeleitet wird das Thema durch die Umplanung der Kreuzung zu einem verkehrsberuhigten Kreisverkehr und Stärkung des öffentlichen Grünraums an der Straße. Dieser zieht sich über ein auf der Ecke geplantes Gewächshaus in das Innere des Gebäudes zum grünen Innenhof.

Nachhaltigkeit

Die Stahlbetonskelettstruktur des Bestands wir vollständig erhalten und weitergenutzt. Bei der Rohstoffwahl neuer Bauteile wird ein Fokus darauf gesetzt überwiegend Materialien zu verwenden, die bereits einen Lebenszyklus durchlaufen haben und weitergenutzt werden können. Neugeplante Gebäude und Elemente werden in Holz-Leichtbauweise ausgeführt. Verbindungen sollen ausschließlich reversibel ausgeführt werden, sodass ein sortenreiner Rückbau in der Zukunft gewährleistet werden kann. Besonderer Fokus liegt auf der Nutzung von Materialien in der Kaskadennutzung.

Schlagworte

Umbau, Studierendenwohnheim, Arbeiten, Wohnen, Erholung, Sport, Kita, Atelier, Cafeteria, begrünte Fassade, Gewächshaus, Atrium, Klima, Nachhaltigkeit, Holzbauweise, Anbau, Bestand, Weiterbau, Bürogebäude, AnDerUrania, Fassadenbegrünung, Abrissstop, Umdenken

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

1.150

 

Anzahl Betten

177

 

Anzahl Kinder

50

 

Anzahl Wohneinheiten

95

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