Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Royal Mosa
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
2132 Hoofddorp, Niederlande
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Nicht billig, wohl aber die beste Wahl
Jeroen Grosfeld: „Ich möchte damit beginnen zu betonen, dass Nachhaltigkeit nicht bedeutet, mit weniger Materialien und Energie zu arbeiten. Es geht nicht darum, immer mehr mit immer weniger zu tun. Das geht irgendwann nicht mehr. Nachhaltigkeit bedeutet, dass man die Gebäude auseinander nehmen und die Materialien erneut verwenden können muss. Eine gigantische Herausforderung, denn ein Gebäude enthält Tausende von Materialien, und so muss man fast genauso viele Subunternehmer haben, die bereit sind, Materialien zu produzieren, die C2C-geeignet, kostenneutral und attraktiv sind. Mosa liefert genauso ein flexibles Produkt. Alle Fliesen, die wir in diesem Projekt verwendet haben - sowohl für innen als auch für außen - haben einen Restwert, da sie nach C2C produziert und zertifiziert wurden, (für die Fassade von Bluewater) wartungsfrei sind und darüber hinaus eine ausgezeichnete Ausstrahlung haben.
Coert Zachariasse ergänzt: “Für das Bluewater-Projekt im Park 20|20 hat Mosa ein Klicksystem für keramische Außenfassaden entwickelt. Hierdurch ist das Gebäude viel flexibler, denn es ist möglich, die Fassade nach ein paar Jahren, falls gewünscht, zu verändern. Mitgehen mit der Zeit, ohne dass dabei wirtschaftliche Verluste entstehen. Mosa denkt in diesem Sinne mit ihren Auftraggebern mit. Sie produzieren lokal, verwenden keine giftigen Stoffe und arbeiten so nach dem Cradle to Cradle-Prinzip. Damit entsprechen sie genau unserer Qualitätsphilosophie, und das versetzt uns in die Lage, unsere Produkte gegenseitig zu verstärken.
Abfallverwertung ist Wertschöpfung
Coert Zachariasse: „Hinzu kommt noch, dass, wenn man nachhaltig denkt, ein Büro unserer Ansicht nach mehr als ein rein physischer Arbeitsplatz ist. Ein Büro ist ein Ort, an dem Kohäsion und Synergie entstehen. Das bedeutet, dass man zur Entwicklung sein Erlebnis hinzufügen muss. Dass man vielleicht etwas weniger, dafür aber bessere Meter verbaut, denn die Leute müssen zusammenkommen können, schließlich ist das Personal das Kapital des Unternehmens.“ Owen Zachariasse nickt zustimmend: „Wir führen viele Untersuchungen durch. Wir sprechen mit unseren Mietern. Deshalb wissen wir immer schon vor Beginn, wie viel Zeit die Mitarbeiter auf Kommunikation, Kontemplation, Konzentration, Zusammenarbeit und Kreativität verwenden. Wir entwickeln also Räume auf Grundlage der Zeit, die darin verbracht wird.“ Coert Zachariasse: „Ausgehend von der Philosophie zur Verwendung und Wiederverwendung von Materialien und dem Nachdenken über Produktivität, Erlebnis und Gesundheit in der Arbeitsumgebung können wir bessere wirtschaftliche Argumente für unsere Kunden finden.“
Business als Antriebsmotor für positive Veränderung
Jeroen Grosfeld: „Wir sind jedoch noch nicht am Ziel angekommen, da wir immer noch nicht in der Lage sind, ein zu 100 % auf dem C2C-Prinzip basierendes Gebäude zu bauen. Aber wir gehen in die richtige Richtung. Es ist eine kontinuierliche Suche nach besseren und intelligenteren Produkten. Park 20|20 ist damit weltweit ein Vorreiter. Nicht nur aufgrund der Wahl der Materialien und der gestellten Energieanforderungen, sondern auch, da das Projekt kommerziell machbar ist. Hoffentlich führt Park 20|20 dazu, dass auch andere auf diese Weise an die Arbeit gehen, denn Cradle to Cradle ist nicht einfach nur ein Hype. Es geht darum, am Ball zu bleiben, da es für alle Vorteile bringt.“
Coert Zachariasse: „Nachhaltigkeit war zunächst einfach nur ein SVU-Etikett, aber heute fangen große Industrien damit an, sich aufgrund der unberechenbaren Preisschwankungen und aus geopolitischen Gründen ernsthaft Sorgen zu machen. Das Interesse kommt deshalb zurzeit auch mehr aus dem Kerngeschäft und nicht mehr aus dem Marketing. Owen Zachariasse: „Es ist nicht mehr den „Happy Few“ oder denjenigen, die in den 70er Jahren Steine geworfen haben, vorbehalten. Vor allem jetzt nach dem Klimagipfel sieht man, dass das Thema auch von Leuten in Anzügen angegangen wird. Es wird Thema bleiben. Und die Niederlande können in diesem Bereich ein Vorläufer sein, indem wir positive Beispiele, wie Park 20|20, präsentieren. Es ist noch nicht perfekt, aber es inspiriert und existiert.“
Mosas Beitrag zu Park 20|20
Für das Bluewater-Projekt in Park 20|20 entwickelte Mosa ein geniales und sichtbares Klicksystem aus ganzen 1.200 m2. Mit diesem System lässt sich die Fassade jederzeit austauschen. Es sorgt darüber hinaus auch noch für die Belüftung und ist - genau wie die Fliesen - C2C-zertifiziert. Bei den Fliesen (60 x 60 cm) entschied man sich für die Beige & Brown-Kollektion, die sich durch ausgewogene Abstufungen von Beige nach Braun und von hell bis zu sehr dunkel auszeichnet. Für die Innenarbeiten von Bluewater und andere Projekte im Park 20|20 lieferte Mosa die bekannten Kollektionen Terra Maestricht und Global.
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