Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Bogie Technical Center - Forschungs- und Entwicklungszentrum, Siegen
57250 Netphen, Siegstraße 27
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Lobe
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Lobe
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Siegstraße 27, 57250 Netphen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
23.601 m³
Bruttogrundfläche
5.114 m²
Nutzfläche
2.934 m²
Verkehrsfläche
527 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
2.827.753 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.605.079 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Gestaltung ist in diesem Fall stark funktionsabhängig und durch die trapezförmige Grundstücksfläche bedingt. Die Lage am Werkseingang mit Zufahrt über eine Brücke über die Sieg war prädestiniert, da hier sowohl repräsentative als auch funktionelle Vorteile vereint werden können. Da die Testhalle durch eine Kranbahn bestrichen wird, war eine rechtwinklige Fläche hierfür zwingend. Zur Flussseite hin musste sich der Baukörper dem Verlauf der Sieg anpassen.
Die Forderung attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, um hochqualifizierte Mitarbeiter an diesen Standort zu locken, führte zu der Idee „Arbeiten im Grünen“. Der Bereich mit den Büroflächen wurde in drei Körper geteilt, eine Kommunikationszone dient als Bindeglied. Dazwischen sind begrünte Dachterrassen angeordnet.
Der Auftraggeber verlangte eine bauliche Lösung, die betriebliche Hierarchien abbaut und stattdessen die Kommunikation untereinander fördert. Auf Einzelbüros wurde deshalb verzichtet. Stattdessen werden ausreichend Rückzugszonen angeboten, um Gespräche zu führen oder sich zu entspannen. Die großzügigen Kaffeebereiche sollen Treffpunkte sein und dem Austausch dienen.
Alle Arbeitsplätze sind dicht an den Fenstern angeordnet oder haben zumindest einen freien Blick nach draußen. Die Achsbreite der Büroriegel beträgt 10 m. Die Überlegung war, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der einem Arbeitsplatz zu Hause mit Blick in einen schönen Garten in nichts nachsteht. Die begrünten Dachterrassen sind deshalb auch entsprechend möbliert. Der Mitarbeiter kann sich jederzeit in die Sonne legen, wenn er möchte.
Die Materialien entsprechen den im Industriebau üblichen Materialien. Als tragende Konstruktion wurde aus schalltechnischen Gründen eine Stahlbetonkonstruktion gewählt. Die Außenwände der Testhalle bestehen aus Metallverbundelementen. Die Bürobereiche haben eine vorgehängte, hinterlüftete Fassadenbekleidung mit 20 cm Mineralwolle und Fenster mit 3-Scheiben-Verglasung.
Der Transmissionswert liegt deutlich über den Anforderungen der EnEV 2013. Auf eine Vollklimatisierung wurde verzichtet, stattdessen sind Putzkühldecken eingebaut, die im Sommer die Temperatur der Räume um ca. 4 Grad absenken. Alle Räume haben zu öffnende Fenster. In der Regel ist Querlüftung möglich.
Auf teure Materialien wurde verzichtet. Solide Qualität war der Anspruch.
Die Offenheit der Räume soll die Offenheit der Mitarbeiter stärken. Das Angebot, sich während der Arbeitszeit in die Sonne legen zu dürfen, sich jederzeit mit einem Kaffee von der Arbeit zurückzuziehen, setzt ein Vertrauen in die Mitarbeiter voraus. Das Miteinander und eine Zusammenarbeit aller auf gleicher Augenhöhe soll mit diesem Gebäude unterstützt werden.
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
209,00 kWh/(m²a)
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
115
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