Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
BRÜCKEN SCHLAGEN - Haus für Studenten und Kinder
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule RheinMain, Architektur, Julia Zell
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule RheinMain, Architektur, Julia Zell
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Diesen Gedanken stellen wir durch einen Baukörper dar, welcher sich an den Kanten der Nachbargebäude auf dem Campus orientiert und durch die Verschiebung zweier Riegel eine klare Eingangssituation mit Platzqualitäten und eine eindeutige Adresse für die Hochschule ausbildet.
Der sich zur Straße öffnende Platz verbindet das studentische Leben mit dem der umliegenden Anwohner und integriert diese durch die öffentliche Erdgeschosszone mit gemeinschaftlich genutztem Café, Co- Workingspace, einer Waschbar, sowie einem Copyshop.
Der von den Gebäuderiegeln umarmte private Garten dient als geschützter Außenbereich für die Kita. Das Gefälle auf dem Grundstück wird durch Treppenanlagen aufgenommen, welche vorne durch Freitreppen gebildet werden und zugleich als Platzkanten dienen und weiter hinten am Boulevard durch eine Sitztreppenanlage mit Rampe, welche im Dialog mit dem Lern- und Lehrzentrum steht und auf eine große Grünfläche führt.
Aufgrund der selben Materialität der Treppen, sowie des Untergeschoss entsteht das Bild von einem massiven Betonsockel, welcher sich im Erdgeschoss nach oben zieht und die Kita aufnimmt und somit vom Boulevard abschirmt. Der Fahrradkeller befindet sich im Untergeschoss und ist vom Boulevard aus zu erschließen. Die darüber liegende KiTa wird durch die Betonlamellen belichtet, ohne dass das Bild des geschlossenen Sockels verloren geht.
Beschreibung der Besonderheiten
Den Charakter eines städtischen Platz erhält das Atrium, durch seine vielen städtischen Elemente, wie die der Litfaßsäule und dem Kiosk. Davon abgehend führen Flure zu den einzelnen Wohngemeinschaften. Diese erinnern durch die aus Putz ausgebildete städtischen Lochfassade im inneren sowie den Straßenlaternen an einen Straßenraum und erhalten dadurch ihren urbanen Charakter. Die Erhöhung vor den Wohnungstüren, welche an einen Bürgersteig erinnert, bildet die Schwelle zwischen dem öffentlichen Studentenleben und dem privaten Wohnen aus. Die Wohngemeinschaften sind so aufgebaut, dass sie eine Eingangszone mit Garderobe besitzen, welche unter der Treppe integriert ist. Davon abgehend befindet sich das Badezimmer. Die nächste Ebene ist die des gemeinschaftlichen Wohnens, welche einen großen Esstisch und eine Gemeinschaftsküche beinhaltet. Hier von abgehend die einzelnen Studentenzimmer, welche den privatesten Teil im Studentenwohnheim bilden. Jedes Studentenzimmer hat die Möglichkeit durch die Bodentiefen Fenster seinen Raum optisch zu vergrößern. Im Erdgeschoss durch den massiven Sockel nach hinten raus, welcher Treppen und Pflanzbeete ausbildet und zu der großen Grünfläche führt und in den oberen Geschossen werden durch das vorgestellte Raster kleinere Balkone ausgebildet, welche sich über die ganze Fassade ziehen. Zusätzlich werden durch die Verschiebung der einzelnen Module innerhalb der Studentenappartments Loggien ausgebildet.
Die Kindertagesstätte bildet als Grundgedanke auch den einer Straße aus, hier den der „Spielstraße“. Hier von abgehend befinden sich die einzelnen Gruppenräume, welche sich zur hinteren Hofseite öffnen und durch die großen Klappfenster den Raum vergrößern können.
Der Mehrzweckraum, welcher gut für Feierlichkeiten genutzt werden kann, befindet sich im Untergeschoss und öffnet sich in Richtung Garten. Dieser wird durch eine Art Lichthof belichtet.
Um eine Bestmöglichste Raumausnutzung zu ermöglichen lassen sich diese Bereiche über die großen Klappfenster verknüpfen.
In den Obergeschossen dient das Herz als Brücke zwischen den beiden Gebäuderiegeln. Hier führen die innenliegenden Laubengänge an Gemeinschaftplätzen vorbei und sorgen für spontane Begegnungen. Diese Straßen sind über Brücken über dem Luftraum miteinander verbunden, wodurch räumlich reizvolle Situationen über die Geschosse hinweg entstehen.
Somit bietet das Wohnheim ein abwechslungsreiches Zusammenspiel aus Treffpunkt, Identifikation und Durchlässigkeit.
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