Architekturobjekte
Bürgerspital Solothurn
4500 Solothurn, Schöngrünstrasse 42, Schweiz
Mit freundlicher Unterstützung von B.E.G. Brück Electronic
Mit freundlicher Unterstützung von B.E.G. Brück Electronic
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schöngrünstrasse 42, 4500 Solothurn, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2020
Nachhaltigkeit
MINERGIE-ECO
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
62.800 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
315.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau des Bürgerspitals Solothurn wurde mit einem Gesamtvolumen 340 Millionen Franken umgesetzt. 62.800qm Gebäudefläche stehen nun zur Verfügung und müssen energieeffizient bewirtschaftet werden. Dabei kommt auch der Lichtsteuerung eine große Bedeutung zu, denn zum Erreichen des Minergie-Eco-Standards musste ein Energie-Nachweis für die Beleuchtung erbracht werden.
Beschreibung der Besonderheiten
Jannik Muhmenthaler, Leiter technischer Dienst des Spitals sagt: „Das ist in unseren Spitälern im Kanton die erste größere KNX-Anlage. Bisher hatten wir nur kleine Anwendungen umgesetzt. Die Möglichkeiten zur Energieersparnis und die Flexibilität der KNX-Anlage im neuen Spital haben uns jedoch schnell überzeugt.“
Messungen in Spitälern haben gezeigt, dass die Beleuchtung in den Verkehrszonen (Treppenhäuser, Korridore etc.) den größten Anteil des Energieverbrauchs für Beleuchtung ausmacht. So wurde viel Wert auf eine gute Konzeption der Lichtautomation für diese Bereiche gelegt. Die bedarfsgerechte Beleuchtung wird im neuen Spital durch passende KNX-Präsenzmelder sichergestellt:
Die Korridore sind mit PD4N-KNX-ST Präsenzmeldern ausgestattet. Dieser Melder hat einen besonders großen Erfassungsbereich von bis zu 24m. Dadurch können große Flächen kostengünstig mit wenigen Meldern abgedeckt werden. In den Treppenhäusern sind auf jedem Stockwerk die Wandpräsenzmelder Indoor 180-KNX eingesetzt. „Die Wandmelder werden einfach in das gewählte Schalterprogramm eingesetzt, im Spital ist dies EDIZIOdue von Feller. So verschmilzt der Präsenzmelder mit dem Schalterdesign.“, erklärt Stefan Kull von Swisslux.
In den Verkehrszonen wird das Licht aus Sicherheitsgründen nie ganz ausgeschaltet, auch wenn diese nachts wenig genutzt werden. Um jedoch trotzdem nur so viel Energie wie unbedingt nötig zu verbrauchen, wird die Beleuchtung nachts auf einen Orientierungslichtwert vom 30% reduziert, wenn keine Bewegung erfasst wird. Das schafft die nötige Sicherheit in den Verkehrsflächen bei minimalem Energieverbrauch.
Die Treppenhäuser und Korridore werden im Vollautomatik-Modus betrieben, das heißt, dass die Beleuchtung sofort aktiviert wird, wenn Bewegung erkannt wird. Auch die Nebenräume, die mit PD2-KNX-ST Präsenzmeldern ausgestattet sind, sind im Vollautomatik-Modus programmiert.
Licht spielt selbstverständlich auch in den Behandlungsräumen und Büros des Spitals eine zentrale Rolle. Schon die Architektur legt großen Wert auf viel Licht in allen Räumlichkeiten: Es gibt mehrere großzügige Lichthöfe, die das Sonnenlicht hereinlassen und mit Kunstprojekten attraktiv gestaltet werden. Die Behandlungsräume und Büros sind mit großen Fenstern ausgestattet, die Beleuchtung wird von Präsenzmeldern PD4-KNX-ST gesteuert.
Stefan Kull von Swisslux: „Die Präsenzmelder in den Behandlungs- und Büroräumen werden im Halbautomatik-Modus betrieben. Das bedeutet, dass die Lichtregelung über den Lichtschalter aktiviert werden muss.“ Ab dem Moment übernimmt der Präsenzmelder die Beleuchtungsregelung. Wenn keine Bewegungen mehr erkannt werden, wird die Raumbeleuchtung automatisch ausgeschaltet.
Durch die Wahl von KNX für die Lichtregelung kann das System jederzeit erweitert oder angepasst werden. Neue Komponenten lassen sich leicht über den Bus integrieren. Sollten Räume zukünftig anders genutzt werden, können die KNX-Präsenzmelder einfach über die Programmiersoftware ETS umprogrammiert werden, sodass sie optimal auf die neuen Anforderungen ausgerichtet sind. Diese Flexibilität war einer der Hauptgründe für die Wahl des Systems.
Jannik Muhmenthaler vom technischen Dienst: „Bei der Planung und der Umsetzung war die Swisslux AG wie schon bei früheren Projekten ein kompetenter Partner. Mit ihrer Fachkenntnis half sie uns, in der Lichtplanung die Minergie-Eco-Standard Vorgaben zu erreichen. Außerdem haben wir mit KNX ein System, mit dem unser Hospital langfristig flexibel ist.“
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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