Büro im ehemaligen Güllebehälter
Mit freundlicher Unterstützung von Remmers Gruppe SE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Belm, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
11.2024
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Remmers Produkt dämmt Büro in einem ehemaligen Güllebehälter
Biogasanlagen sind im ländlichen Raum weit verbreitet – und damit verbunden auch die großen, runden Güllebehälter. Doch was tun, wenn sie nicht mehr benötigt werden? In der Regel steht dann der Abriss an. Das muss nicht sein, wie der eindrucksvolle Umbau eines solchen Behälters in ein Bürogebäude in der Nähe von Osnabrück beweist. Für die anspruchsvollen Umbauarbeiten setzte der Bauherr auf Systeme aus dem Hause Remmers.
Einfach alles ist außergewöhnlich an diesem Bauprojekt. Bisher ist die Umnutzung eines Güllebehälters in ein Bürogebäude einmalig in Deutschland. Andreas Birkemeyer-Rüters, Geschäftsführer eines Heizungs- und Sanitär-Meisterbetriebes, wollte das Bauwerk nach Beendigung der ursprünglichen Nutzen nicht einfach abreißen, sondern umnutzen und zeigen, dass daraus inspirierende Architektur entstehen kann. Der Weg dahin war jedoch nicht ganz einfach, für die sehr speziellen Probleme bei einer Umnutzung galt es, individuelle Lösungen zu finden.
Vom Boden bis zur Decke
Zunächst mussten die zuvor stark beanspruchten Betonwände sowie der Boden intensiv gereinigt und anschließend instandgesetzt werden. Das Team vom Malerbetrieb Markus Zitzmann setzte für die Reprofilierung auf Remmers Betofix RM. Der Schnellreparaturmörtel eignet sich auch aufgrund seiner hervorragenden Verarbeitungseigenschaften und seiner Eigenschaft, auch bei stark unterschiedlichen Auftragsstärken rissfrei auszuhärten ideal zur Egalisierung des nach der Reinigung sehr unebenen Betonuntergrundes.
Da der Güllebehälter in Zukunft als Arbeitsplatz dient, musste der Innenraum vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. Dies wurde mit Remmers MB 2K realisiert – die Reaktivabdichtung wurde in diesem Fall als Innenabdichtung eingesetzt. Die multifunktionale Bauwerksabdichtung wurde auf der Bodenplatte sowie circa 50 Zentimeter hoch an den Wänden eingesetzt. „Das Produkt hat uns von den Eigenschaften sowie der Verarbeitung überzeugt und hat bei uns den Weg auf weitere Baustellen gefunden“, erklärt Malermeister Marcus Zitzmann, Inhaber des beauftragten Unternehmens Malermeister Zitzmann.
Architektonisch sind die runden Wände ein besonderes Merkmal des Bauwerks und wurde als Gestaltungselement für die Fenster übernommen. Es wurden Bullaugen eingebaut, die nun ausreichend Licht spenden.
Doch mit Blick auf eine kapillaraktive Innendämmung, die immer vollflächig an den Untergrund angeschlossen werden muss, stellten die runden Wände die Planer vor besondere Herausforderungen. Plattensysteme sind hier kaum fehlerfrei zu installieren.
Wärme gedämmt, Luftfeuchte reguliert
Zum Einsatz kam daher das streifenförmige Innendämmsystem iQ-Therm 2.0 von Remmers. Allerdings gab es dieses Produkt zu Beginn der Planungsarbeiten noch gar nicht, es steckte Mitten in der Entwicklung. Und so musste sich der Bauherr gedulden, bis das System zur Marktreife gelangt war. Die hier 120 Millimeter dicken und 125 Millimeter breiten Dämmstreifen wurden nicht wie sonst üblich horizontal, sondern vertikal verklebt, wodurch sich die Innendämmung leicht an die runde Geometrie der Wände anpassen ließ. Mit dem anschließend aufgebrachten armierten Spachtelputz iQ M Universal wurde die Oberfläche abgerundet.
iQ M Universal wird auch als Spachtelputz verwendet und dient als Sorptionsschicht auf der Oberfläche des Systems. Luftfeuchtigkeit kann klimaregulierend aufgenommen und zwischengespeichert werden. Feuchtigkeit aus dem Dämmsystem wird, ebenso wie die Oberflächentemperaturen, verschlichtet, so dass keine Gefahr besteht, dass sich die funktionsdifferenzierten Materialien der Dämmebene im Laufe der Jahre an der Wandoberfläche abzeichnen. Die abschließende Farbfassung erfolgte mit Remmers Color SL, einer kapillaraktiven und sehr diffusionsoffenen Silikatfarbe.
„Das Besondere an diesem Objekt ist seine ehemalige Nutzung. Das war auch für mich kein alltägliches Projekt“, resümiert Architekt und Planer Heiner Fänger. „Und die runde Gebäudeform stellte ebenfalls eine Herausforderung dar. Hier kam die Umstellung bei Remmers von der iQ-Therm-Platte auf Streifen genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn diese konnten senkrecht verlegt werden, so dass sie sich hervorragend an die Rundungen anpassten.“ Dies bestätigt auch Marcus Zitzmann, der auf der Suche nach einer passenden Lösung auf die Neuentwicklung aus dem Hause Remmers stieß: „Mit dieser konnten wir nach und nach die Wandflächen mit einer Innendämmung versehen und unsere Arbeiten mit dem auf das Produkt abgestimmten System aus Klebe- und Armierungsmörtel sowie Glättspachtel und der passenden Farbe zu einem modernen und einzigartigen Büroraum verändern. Für dieses Projekt hatte die Firma Remmers genau die passenden Produkte und wir waren mit der gelieferten Qualität und Verarbeitungsfähigkeit zufrieden.“
Fazit: Mit einer innovativen Produktlösung aus dem Hause Remmers konnte die innovative Umnutzung eines Güllebehälters realisiert werden.
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