Architekturobjekt 13.710 von 13.833

Architekturobjekte


Büro SAP

Walldorf

Mit freundlicher Unterstützung von Ecophon Deutschland

Mit freundlicher Unterstützung von Ecophon Deutschland

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Walldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Vorfelder Freie Architekten

Hubstr. 1 B

69190 Walldorf

Deutschland

Tel. +49 6227 82710

thomas.vorfelder@t-online.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein Stern ist aufgegangen

Der SAP Neubaukomplex Campus II:

Attraktives Arbeitsumfeld eines attraktiven Arbeitgebers SAP steht an der Spitze Deutschlands attraktivster Arbeitgeber. Dafür wurde die weltweit aktive Softwareschmiede jetzt zum dritten Mal in Folge mit einer Auszeichnung gewürdigt. Der Neubaukomplex Campus II in Walldorf spiegelt eindrucksvoll die Unternehmenskultur. In Walldorf ist ein Stern aufgegangen. Als SAP in der Rhein-Neckar-Region vor über 35 Jahren als 5-Mann-Unternehmen startete, war nicht abzusehen, dass der hochspezialisierte Anbieter von Unternehmenssoftware eines Tages das gesamte IT-Universum erhellen würde. Als eines der weltweit größten, unabhängigen Unternehmen dieser Branche arbeiten für SAP heute mehr als 51.200 Menschen in mehr als 50 Ländern dieser Erde. Seiner Heimat ist das Unternehmen, seit 1988 Aktiengesellschaft und inzwischen an verschiedenen Börsen notiert, bei aller Globalität treu geblieben. Längst wurde der 1982 bezogene Standort durch bauliche Erweiterungen zu einem Dorf im Wall dorf ausgebaut, mit Konzern- und Deutschlandzentrale. 2007 wurde ein weiterer Gebäudekomplex errichtet und bezogen, mit dem nun auch ganz materiell und sichtbar ein Stern aufgegangen ist. In Anlehnung an den 2002 errichteten Neubau erhebt sich das so genannte SAP Campus II auf einem Grundriss in Form dieses strahlenden Himmelskörpers. Im Innen- und Außenraum steht die neue Architektur für die Unternehmenswerte des Software-Riesen: für Innovation und Transparenz, die SAP als Fundament für die kontinuierliche Entwicklung neuer Ideen, Trends und Technologien zugunsten gefragter Kundenlösungen sieht. 2.350 moderne Arbeitsplätze wurden hier eingerichtet, 49 Besprechungsräume und ein Konferenzbereich mit 19 Räumen im 4. Obergeschoss, in der Präsentationsetage des Gebäudes. Dort befinden sich auch ein elegantes Gäste-Casino und ein Event-Saal mit einer Bestuhlung für bis zu 160 Gäste.

Bereits von außen signalisiert das Gebäude mit seiner horizontal gegliederten Fassade, deren hoher Glasanteil die Strukturelemente aus Metall zu verdrängen scheint, einladende Offenheit. Bestätigt wird diese attraktive Geste beim Betreten der zweigeschossigen, hellen Eingangshalle, in der ein medienkünstlerisches Leitsystem dem Gast den Weg in die Chefetage der SAP Deutschland weist. Die erreicht der Gast mit einem gläsernen Aufzug, der ihn in der Gebäudemitte bis unter das transparente Dach der Rotunde fährt; Einblick gewährend in die offen gestalteten Pausenzonen und Kommunikationsbereiche auf jeder Etage, wo sich die Beschäftigten zum informellen Austausch treffen. Wann immer und so oft sie wollen, denn Zeiterfassung ist bei SAP tabu. Vielmehr setzt das Unternehmen auf eine Vertrauenskultur und motivierte, eigenverantwortliche Mitarbeiter, die selbst entscheiden können, auf welchem Weg sie die gesteckten Ziele und Qualitätsanforderungen erreichen. Der große Erfolg des Unternehmens gibt diesem Konzept nach eigenen Angaben Recht. Außerdem lege die weltweit hohe Anzahl an Bewerbungen nahe, dass der florierende Softwareanbieter als höchst attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werde, der sich nicht um qualifizierten Mitarbeiternachwuchs sorgen müsse. Beim Ranking des Great Place To Work Instituts auf der Basis einer Mitarbeiterbefragung schnitt SAP im vergangenen Jahr in Deutschland zum dritten Mal in Folge als bester Arbeitgeber seiner Größenordnung (Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten) ab. Neben den in der Befragung bestätigten weichen Werten wie Teamorientierung, Fairness und Respekt bietet der Softwareanbieter seinen Beschäftigten auch eine Hardware, die das Arbeitsleben durchaus entspannter macht und zu Motivation und Engagement beiträgt. Mithilfe der Häussler Office Solutions GmbH, die für die Gesamtkonzeption des Innenraums verantwortlich war, und mit Unterstützung des Ingenieurbüros GN Bauphysik aus Stuttgart erfuhr das neue Sterngebäude auch hinter den Kulissen eine Ausstattung, die zu einem exzellenten Wohlfühlklima beiträgt. Die Büroarbeitsplätze in den fünf Riegeln, die sich aus dem Gebäudegrundriss ergeben, wurden zweihüftig als offene Bürolandlschaften realisiert tageslichtdurchströmt von den beidseitigen Fensterbändern. Systemtrennwände in Structural glazing -Ausführung mit integrierten, verfahrbaren Jalousetten umhüllen die Besprechungs- und Projekträume, die sich transparent in die Büroetagen fügen. Ein helles, freundliches Mobiliar zeigt sich zeitgemäß und funktional und setzt die pure Anmutung der Innenarchitektur fort.

Doch was dem Auge so wohlgefällig ist, kann dem Ohr eher schaden. Ohne eine höchstwirksame Akustiklösung würden die großen, schallharten Oberflächen, die allein aus dem hohen Glasanteil der Fassaden resultieren, unangenehm auf sich aufmerksam machen. Gerade im Großraum gibt es vielerlei störende Lärmquellen, die den täglichen Arbeitsablauf erheblich einschränken können. Daher wurde bei SAP von Anfang an eine professionelle Akustiklösung in die Gesamtplanung einbezogen. Von konventionellen, abgehängten Akustikdecken über den Büroflächen wollte Facility Manager Karsten Koch, der das Bauvorhaben wesentlich betreute, allerdings nichts wissen. Zum einen wollten wir die Deckenhöhe von 3 Metern zugunsten eines angenehmen Raumerlebnisses erhalten, sagt Koch, zum anderen wollen wir flexibel bleiben und uns die Option auf Umstrukturierung der Flächen erhalten. Sonst müssten wir unter Umständen komplette Deckenkonstruktionen entfernen.

Folglich kamen nur Deckensegel in Frage, die bei Bedarf flexibel entfernt bzw. umgehängt werden können. Nachdem Emil Schweizer von Häussler Office Solutions und Akustikplaner Manfred Finkenberger mit verschiedenen Produkten experimentiert hatten, fiel die Wahl auf ein höchstabsorbierendes und besonders formstabiles Produkt von Ecophon. Unter der Vorgabe, die Decke nur teilflächig mit einzelnen Absorberelementen zu schließen, brauchten wir ein Produkt mit ausreichender Rohdichte bei gleichzeitiger Offenporigkeit des Materials. Andernfalls hätten wir Zugeständnisse an die Raumakustik hinnehmen müssen. Die Ecophon Absorber mit der Schallabsorptionsklasse A hielten unseren Anforderungen in allen Punkten stand.
Mit nur 4 Zentimeter Abstand zur Decke wurden plane Ecophon FocusTM Dg Akustikdeckenplatten als Sonderanfertigung im Click-System auf aluminumstranggepresste Profile montiert. An dieser Lösung haben wir lange getüftelt, sagt Emil Schweizer. Gemeinsam mit Ecophon haben wir erreicht, dass die Absorber wie feste Bestandteile des Raumes wirken, freut sich der Geschäftsführer von Häussler über das Ergebnis. Die nur 2 Millimeter starke Schattenfuge lockert das Erscheinungsbild der Absorber angenehm auf. Das Deckenbild ist lebendig und dennoch klar. Mit den akustischen Messergebnissen ist Manfred Finkenberger auch in der praktischen Anwendung äußerst zufrieden. Wir reden hier über offene Bürolandschaften, sagt der Akustik-Spezialist. Trotzdem kann jeder ungestört arbeiten. Da Nachhallzeit, Hintergrundgeräuschpegel und die Abschirmung zwischen den Arbeitsplätzen aufeinander abgestimmt wurden, werden optimale raumakustische Verhältnisse erreicht. Die Umstellung von Vier-Personen-Büros auf den Großraum hat aus akustischer Sicht funktioniert. Es treten keine Störungen durch Telefongespräche zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen auf. Auch der Auftraggeber ist begeistert von der exzellenten Raumakustik bei gleichzeitig guter Optik. Wir haben im gesamten Gebäude detailliert auf gute Gestaltung Wert gelegt, erklärt Facility Manager Karsten Koch. Es wäre schade gewesen, wenn eine exzellente Akustiklösung einen optischen Bruch verursacht hätte. Die Deckensegel wirken technisch und dynamisch und erhalten mit ihrem schwebenden Charakter gleichzeitig die Transparenz des Gebäudes. Und die Mitarbeiter können ungestört arbeiten. Genau das, was wir mit dem Gebäude erreichen wollen. Es soll die Attraktivität von SAP als Arbeitgeber spiegeln.

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