Architekturobjekt 31 von 271

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Büro Telegraph Innenausbau

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gbp Architekten GmbH

Neubau | Meeting Room - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Altbau - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Altbau | Brücke - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Altbau | Open Office - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Altbau  | Open Office und Communial Space - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Altbau  | Veranstaltung - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Neu  | Telefonbooth - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Neubau | Collab Room - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Neubau  |  Communual Space - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Neubau | Single Room - Büro Telegraph Innenausbau

© Photographer: Jens Boesenberg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gbp Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2022

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Tischler

gbp Architekten GmbH

Rudi-Dutschke-Str. 26

10969 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 200071-0

info@gbp-architekten.de

Sonstige

Goldbach Kirchner raumconcepte GmbH

Am Sportplatz 7

63826 Geiselbach

Deutschland

Tel. +49 6024 6756216

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Bernhard Lübbers GmbH

Stormsweg 3

22085 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 22949290

Verwendete Produkte

Berlin Acoustics

Akustik-Absorptionselemente

Ege Carpets

Teppichfliesen

Silent Gliss

Blendschutzvorhänge

Beschreibung

Objektbeschreibung

GBP Architekten wurden beauftragt, den Innenausbau für ein Berliner Headquarter zu planen und es unter den Anforderungen des DGNB-Zertifizierungssystems umzusetzen. Realisiert wurde der Entwurf im nachhaltigen Büroensemble des sanierten, denkmalgeschützten ehemaligen Post- und Telegraphenbauamtes in Berlin-Mitte, das mit einem siebengeschossigen Neubau ergänzt wurde.

Für das internationale Team wurden Räume entwickelt, die sich in drei Bereiche unterteilen: ein ruhiger Bereich mit höhenverstellbaren Arbeitsplätzen und Telefonzellen für konzentriertes Arbeiten; ein interaktiver Bereich mit abwechslungsreichen Sitzmöglichkeiten, in dem man gemeinsam arbeitet und sich austauscht sowie unterschiedlich gestaltete Besprechungsräume, flexibel bespielbare Event-Bereiche und eine Dachterrasse.
Die Zonen werden unter anderem auch durch ihre eigene Farbkodierung kenntlich gemacht. Teppichfliesen und Linoleum in unterschiedlichen Grüntönen charakterisieren die Räume zur aktiveren und agilen Zusammenarbeit, ein tiefvioletter Teppichboden die ruhigen Arbeitsbereiche. Das agile Arbeitsklima spiegelt sich im Raumkonzept mit vielen offenen und flexibel bespielten Arbeitszonen wider, die den kreativen Austausch fördern. Einzelbüros und Meetingräume mit Glastrennwänden ermöglichen konzentriertes Arbeiten und Teamarbeit. Bei den großen Fensteranteilen war es wichtig, in den Räumen die richtige Balance aus maximalem natürlichem Lichteinfall und Blendschutz zu finden. Durch den Einsatz von Vorhängen wurde neben dem Wärem- und Sonnenschutz auch die Akustik in den Büros optimiert. Flexibles und multifunktionales Mobiliar unterstützt das zeitgemäße Arbeitskonzept. Jede Etage verfügt außerdem über Espresso-Stationen, die eigens für das Headquarter konzipiert wurden. Das Café mit zweigeschossigem Atrium und historischen Rundbogenfenstern grenzt sich in der Designsprache mit den Materialien bewusst ab und bietet den Mitarbeitenden einen Hochtisch zum konzentrierteren Arbeiten allein, Lounge Möbel für den Austausch und den längeren Aufenthalt und kleine und große Esstische für flexible Nutzungen.

Beschreibung der Besonderheiten

Zonierung der verschiendenen Arbeitsfunktionen:

Die verschiedenen Zonen werden durch eine Farbkodierung kenntlich gemacht, die den Mitarbeitenden hilft, sich schnell zurechtzufinden und den geeigneten Arbeitsbereich für ihre Bedürfnisse zu wählen. Teppichfliesen und Linoleum in unterschiedlichen Grüntönen kennzeichnen die Räume zur aktiveren und agilen Zusammenarbeit sowie die Begegnungsflächen, ein tiefvioletter Teppichboden die ruhigen Arbeitsbereiche. Ein Café mit zweigeschossigem Atrium und historischen Rundbogenfenstern schließt sich dem Designkonzept in einer cooleren Atmosphäre an. Hier kommen Feinsteinzeug in grün und auf der Galerie Fischgrätparkett in Eiche zum Einsatz.


Alt- und Neubau:

Die genutzten Etagen in den beiden sanierten, denkmalgeschützten Backsteingebäuden unterteilen sich in zwei Bereiche:
Als Bereich mit besten Bedingungen für konzentriertes Arbeiten bot sich die Fläche im Dachgeschoss des Altbaus mit ihrer hohen hellen Holzkonstruktion an. Sie wurde mit festen Arbeitsplätzen und Telefonkabinen bespielt. Um den Bibliothekscharakter zu verstärken, wurden Kugelleuchten in zwei verschiedenen Größen und Höhen ergänzt. Die hellen, natürlichen und hohen lichtdurchfluteten Bereiche sorgen für innere Ruhe und Klarheit.
Demgegenüber sind die weiteren Flächen des Altbaus mit vielfältigen Sitzmöglichkeiten ausgestattet: Lounges, große Gemeinschaftstische, Inseln von Einzelarbeitsplätzen und Besprechungsräume eingeräumt von Glaswänden, die den historischen Ausbau mit freiliegenden Ziegelkappendecken und Stahlsäulen inszenieren. Für diese Bereiche wurden Lichtschienen verwendet, um funktional auf die unterschiedlichen Bedürfnisse reagieren zu können.
Die beiden Bereiche sind optisch durch den Einsatz eines rosmarinfarbenen Linoleums verbunden. Die zwei schmalen „Brücken“-Zonen mit offener Teeküche, Lounge und einem verspielteren Beleuchtungskonzept verbinden sie baulich und ermöglicht es den Mitarbeitenden, leicht vom potentiell lauteren in den ruhigeren Bereich zu wechseln und Pause zu machen.

Für den Neubau wurde der innovative Ansatz zur Gestaltung moderner Arbeitswelten übernommen. Die ruhigen Arbeitsbereiche schaffen mit den dunkelvioletten Teppichfliesen neben dem Sichtbeton der Architektur eine beruhigende und gleichzeitig die Konzentration fördernde Wirkung. Für das kollaborative und interaktive Arbeiten gibt es in den anderen Geschossen des Neubaus Bereiche, die durch den grünen Teppichboden gekennzeichnet sind. Die ruhigen Arbeitsbereiche wurden nicht nur mit höhenverstellbaren Arbeitstischen geplant, sondern erhielten abwechslungsreiche Arbeitsplätze durch Hochtische mit Blick auf das Straßenleben an den großen Fensterfronten, farbige Telefonzellen, Einzelräume mit Pinnwänden und Einzel-Lounges.

Nachhaltigkeit

Blendschutz / Vorhänge:
Lichtmanagement und Blendschutz war ein großer Bestandteil des Innenausbaus, da die Räumlichkeiten überwiegend große Fensterfronten besitzt:
Maximale Ausbeute von Tageslicht bei gleichzeitigem Blendschutz. Insbesondere an Arbeitsplätzen kommt es darauf an, optimale Lichtverhältnisse sicherzustellen. Die Herausforderung besteht darin, im Interesse guter Arbeitsleistungen die richtige Balance aus maximalem natürlichem Lichteinfall und Blendschutz zu finden und dabei den gesetzlichen und behördlichen Vorgaben zu entsprechen.
Auch verfügt der Vorhang über akustische Eigenschaften.
Der eingesetzte Textil mit metallischer Rückseite reflektiert das Sonnenlicht und verhindert, dass zuviel Direktwärme ins Rauminnere eindringt. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um das Gebäude künstlich abzukühlen. Im Winter hingegen entweichen Studien zufolge etwa 50 Prozent der Wärmeenergie durch die Fenster. Durch den Einsatz von technischen Stoffen mit Dämmeigenschaften lässt sich der Wärmeverlust reduzieren und damit Kosten einsparen.
Die Kombination aus intelligenten Komponenten und technischen Stoffen lässt sich somit in jedes Wärmesteuerungssystem miteinbinden.

Bodenmaterial:
Der ausgewählte Teppichboden im Neubau erlaubt durch die Fliesen einen schnelleren und einfachen Austausch. Der Ege Teppich verfügt über Cradle to Cradle Certified und Indoor Air Comfort Gold.
Des weiteren wurde Linoleum für den Altbau eingesetzt. Das Forbo Linoleum ist aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, CO2-neutral, ohne Kompensation und Recycelbar, Langlebig und optisch ansprechend, geringe Betriebskosten, leicht zu reinigen und zu pflegen und dazu noch Bakteriostatisch und allergiegetestet.

Küchen:
Alle Küchen sind aus nachhaltigen Materialien. Die Geräte haben einen geringen Stromverbrauch und Waschbeckenarmatur mit geringen Durchflussmengen.
 

Auszeichnungen

DGNB-Zertifizierung Gold Innenausbau

Schlagworte

DGNB Zertifizierung, Gold, Innenausbau, Grün, Flexibles Arbeiten, Altbau, Neubau, Zonierung, Büro, headquarter

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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