Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Büro Telegraph Innenausbau
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gbp Architekten GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gbp Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
05.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Für das internationale Team wurden Räume entwickelt, die sich in drei Bereiche unterteilen: ein ruhiger Bereich mit höhenverstellbaren Arbeitsplätzen und Telefonzellen für konzentriertes Arbeiten; ein interaktiver Bereich mit abwechslungsreichen Sitzmöglichkeiten, in dem man gemeinsam arbeitet und sich austauscht sowie unterschiedlich gestaltete Besprechungsräume, flexibel bespielbare Event-Bereiche und eine Dachterrasse.
Die Zonen werden unter anderem auch durch ihre eigene Farbkodierung kenntlich gemacht. Teppichfliesen und Linoleum in unterschiedlichen Grüntönen charakterisieren die Räume zur aktiveren und agilen Zusammenarbeit, ein tiefvioletter Teppichboden die ruhigen Arbeitsbereiche. Das agile Arbeitsklima spiegelt sich im Raumkonzept mit vielen offenen und flexibel bespielten Arbeitszonen wider, die den kreativen Austausch fördern. Einzelbüros und Meetingräume mit Glastrennwänden ermöglichen konzentriertes Arbeiten und Teamarbeit. Bei den großen Fensteranteilen war es wichtig, in den Räumen die richtige Balance aus maximalem natürlichem Lichteinfall und Blendschutz zu finden. Durch den Einsatz von Vorhängen wurde neben dem Wärem- und Sonnenschutz auch die Akustik in den Büros optimiert. Flexibles und multifunktionales Mobiliar unterstützt das zeitgemäße Arbeitskonzept. Jede Etage verfügt außerdem über Espresso-Stationen, die eigens für das Headquarter konzipiert wurden. Das Café mit zweigeschossigem Atrium und historischen Rundbogenfenstern grenzt sich in der Designsprache mit den Materialien bewusst ab und bietet den Mitarbeitenden einen Hochtisch zum konzentrierteren Arbeiten allein, Lounge Möbel für den Austausch und den längeren Aufenthalt und kleine und große Esstische für flexible Nutzungen.
Beschreibung der Besonderheiten
Die verschiedenen Zonen werden durch eine Farbkodierung kenntlich gemacht, die den Mitarbeitenden hilft, sich schnell zurechtzufinden und den geeigneten Arbeitsbereich für ihre Bedürfnisse zu wählen. Teppichfliesen und Linoleum in unterschiedlichen Grüntönen kennzeichnen die Räume zur aktiveren und agilen Zusammenarbeit sowie die Begegnungsflächen, ein tiefvioletter Teppichboden die ruhigen Arbeitsbereiche. Ein Café mit zweigeschossigem Atrium und historischen Rundbogenfenstern schließt sich dem Designkonzept in einer cooleren Atmosphäre an. Hier kommen Feinsteinzeug in grün und auf der Galerie Fischgrätparkett in Eiche zum Einsatz.
Alt- und Neubau:
Die genutzten Etagen in den beiden sanierten, denkmalgeschützten Backsteingebäuden unterteilen sich in zwei Bereiche:
Als Bereich mit besten Bedingungen für konzentriertes Arbeiten bot sich die Fläche im Dachgeschoss des Altbaus mit ihrer hohen hellen Holzkonstruktion an. Sie wurde mit festen Arbeitsplätzen und Telefonkabinen bespielt. Um den Bibliothekscharakter zu verstärken, wurden Kugelleuchten in zwei verschiedenen Größen und Höhen ergänzt. Die hellen, natürlichen und hohen lichtdurchfluteten Bereiche sorgen für innere Ruhe und Klarheit.
Demgegenüber sind die weiteren Flächen des Altbaus mit vielfältigen Sitzmöglichkeiten ausgestattet: Lounges, große Gemeinschaftstische, Inseln von Einzelarbeitsplätzen und Besprechungsräume eingeräumt von Glaswänden, die den historischen Ausbau mit freiliegenden Ziegelkappendecken und Stahlsäulen inszenieren. Für diese Bereiche wurden Lichtschienen verwendet, um funktional auf die unterschiedlichen Bedürfnisse reagieren zu können.
Die beiden Bereiche sind optisch durch den Einsatz eines rosmarinfarbenen Linoleums verbunden. Die zwei schmalen „Brücken“-Zonen mit offener Teeküche, Lounge und einem verspielteren Beleuchtungskonzept verbinden sie baulich und ermöglicht es den Mitarbeitenden, leicht vom potentiell lauteren in den ruhigeren Bereich zu wechseln und Pause zu machen.
Für den Neubau wurde der innovative Ansatz zur Gestaltung moderner Arbeitswelten übernommen. Die ruhigen Arbeitsbereiche schaffen mit den dunkelvioletten Teppichfliesen neben dem Sichtbeton der Architektur eine beruhigende und gleichzeitig die Konzentration fördernde Wirkung. Für das kollaborative und interaktive Arbeiten gibt es in den anderen Geschossen des Neubaus Bereiche, die durch den grünen Teppichboden gekennzeichnet sind. Die ruhigen Arbeitsbereiche wurden nicht nur mit höhenverstellbaren Arbeitstischen geplant, sondern erhielten abwechslungsreiche Arbeitsplätze durch Hochtische mit Blick auf das Straßenleben an den großen Fensterfronten, farbige Telefonzellen, Einzelräume mit Pinnwänden und Einzel-Lounges.
Nachhaltigkeit
Lichtmanagement und Blendschutz war ein großer Bestandteil des Innenausbaus, da die Räumlichkeiten überwiegend große Fensterfronten besitzt:
Maximale Ausbeute von Tageslicht bei gleichzeitigem Blendschutz. Insbesondere an Arbeitsplätzen kommt es darauf an, optimale Lichtverhältnisse sicherzustellen. Die Herausforderung besteht darin, im Interesse guter Arbeitsleistungen die richtige Balance aus maximalem natürlichem Lichteinfall und Blendschutz zu finden und dabei den gesetzlichen und behördlichen Vorgaben zu entsprechen.
Auch verfügt der Vorhang über akustische Eigenschaften.
Der eingesetzte Textil mit metallischer Rückseite reflektiert das Sonnenlicht und verhindert, dass zuviel Direktwärme ins Rauminnere eindringt. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um das Gebäude künstlich abzukühlen. Im Winter hingegen entweichen Studien zufolge etwa 50 Prozent der Wärmeenergie durch die Fenster. Durch den Einsatz von technischen Stoffen mit Dämmeigenschaften lässt sich der Wärmeverlust reduzieren und damit Kosten einsparen.
Die Kombination aus intelligenten Komponenten und technischen Stoffen lässt sich somit in jedes Wärmesteuerungssystem miteinbinden.
Bodenmaterial:
Der ausgewählte Teppichboden im Neubau erlaubt durch die Fliesen einen schnelleren und einfachen Austausch. Der Ege Teppich verfügt über Cradle to Cradle Certified und Indoor Air Comfort Gold.
Des weiteren wurde Linoleum für den Altbau eingesetzt. Das Forbo Linoleum ist aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, CO2-neutral, ohne Kompensation und Recycelbar, Langlebig und optisch ansprechend, geringe Betriebskosten, leicht zu reinigen und zu pflegen und dazu noch Bakteriostatisch und allergiegetestet.
Küchen:
Alle Küchen sind aus nachhaltigen Materialien. Die Geräte haben einen geringen Stromverbrauch und Waschbeckenarmatur mit geringen Durchflussmengen.
Auszeichnungen
DGNB-Zertifizierung Gold Innenausbau
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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