Architekturobjekt 2 von 783

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Büro und Lagerhalle eines Elektrofachbetriebs und Aufstockung einer Wohnung als Holzrahmenbau

4730 Raeren, Kapellenstrasse 7, Belgien

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bernward sutmann architekt

1 - Büro und Lagerhalle eines Elektrofachbetriebs und Aufstockung einer Wohnung als Holzrahmenbau

© Fabian Erler

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bernward sutmann architekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kapellenstrasse 7, 4730 Raeren, Belgien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

bernward sutmann architekt

Hauptstraße 73

52159 Roetgen

Deutschland

Tel. 02471 990411

agathosbaukontor@gmx.de

Bauherr

Elektro Bemelmans PGmbH

Kapellenstrasse 7

4730 Raeren

Belgien

Bauleistung: Hochbau

Walter Maassen PGmbH

Gewerbestrasse 6

4731 Eynatten

Belgien

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Josef Gillessen AG

Backesweg 2

4782 Schönberg

Belgien

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Guido Quetsch

Steinberg 6

4780 St. Vith

Belgien

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Mathias Lauffs & Söhne A.G.

Roetgener Strasse 8

4730 Raeren

Belgien

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Eco Confort Systèmes SPRL

Avenue de Norvège 27-29

4960 Malmedy

Belgien

Verwendete Produkte

KLB Klimaleichtblock

Mauerwerk

Ratschek

Aussenfassade

Schiefer in dynamischer Deckung

Gebäudedaten

Bauweise

Sonstige

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.426 m³

 

Bruttogrundfläche

530 m²

 

Nutzfläche

310 m²

 

Verkehrsfläche

25 m²

 

Wohnfläche

101 m²

 

Grundstücksgröße

542 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ausgangslage

Raeren, als Ostbelgische Gemeinde, kurz hinter der Grenze zur Kaiser-Stadt Aachen gelegen, ist noch immer deutlich geprägt durch seine traditionelle Bauweise mit dem Aachener Blaustein oder auch „belgisch Granit“ genannt.
Ortstypisch ist das zweigeschossige Haus mit einfachem Satteldach. Das Dorf besteht aus vielen kleinen Ansiedlungen landwirtschaftlicher Prägung, so auch die Erhöhung der Kapellenstrasse mit Blick hinunter auf die Burg Raeren.
Beginnend mit der Annakapelle aus dem 18. Jahrh. weitet sich die historische Bebauung zu einer Art Anger und schliesst sich dann wieder zu einer engen Gasse einer geschlossenen Wohnbebauung.
Das zu beplanende Grundstück wurde früher als Kohlenlager genutzt. Vorgelagert an der Strasse befand sich eine eingeschossige Lagerhalle aus Bruchstein. Es galt hier, eine „Zahnlücke“ im Bereich des Angers wieder zu schliessen.

Lösungsansatz

Wunsch des Bauherrn war, der alten Tradition folgend, Wohnen und Arbeit an einer Stelle wieder zu vereinigen. Das Raumprogramm sah für das Erdgeschossniveau 3 Garagen, ein Büro mit Besprechungsbereich, ein Lager für Elektromaterialien und eine Durchfahrt vor.
Über ein separates Treppenhaus sollte dann im Obergeschoss und Dach eine Wohnung mit grosszügiger Terrasse entstehen. Durch die Vorgaben der Gemeinde Raeren (Bereich eines
denkmalwürdigen Gebäudes / Annakapelle) wurden im Erdgeschossniveau die Fassadenbereiche von Garagen und Bürobereich wieder mit Blaustein verkleidet. Im Kontrast dazu stehen der zurückgelagerte Eingangsbereich und das Obergeschoss der Wohnung. Fassaden und Dachflächen
wurden mit Naturschiefer in „dynamischer Deckung“ ausgeführt und ohne Dachüberstand errichtet.
Trotz Übernahme der alten Proportionen ist eine moderne Architektur entstanden, die sich wie ein dunkler Kristall den Bestandsbauten anschliesst ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Konstruktion

Garagen und Bürobereich sind dreischalig gemauert, teilweise im Sichbereich mit Naturstein als Sichtmauerwerk. Die zurückgelagerte Halle wurde mit Beton-Thermodoppelwänden errichtet und die Dachkonstruktion mit Holzleimbindern überspannt. Der aufgesetzte Holzbau als Wohnung ist eine Rahmenkonstruktion mit Brettsperrholz-Deckenelementen. Die Dämmebenen wurden mit Zellulose-Einblasdämmung gefüllt. Die Öffnungen sind Aluminium-Fenster- u. Türelemente. Eine Wärmepumpe versorgt das Gebäude mit Wärme für Wasser und Heizung. Unterstützt wird sie von einer PV Anlage, die sich auf der Gebäuderückseite und dem Hallendach befindet. Betonkern-Temperierung und Fussbodenheizung sorgen für angenehmes Klima. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist für den Luftwechsel eingebaut.

Auszeichnungen

Anerkennung Holzbaupreis Eifel 2024

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

Das Objekt im Internet

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1150254248