Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
Büro und Lagerhalle eines Elektrofachbetriebs und Aufstockung einer Wohnung als Holzrahmenbau
4730 Raeren, Kapellenstrasse 7, Belgien
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bernward sutmann architekt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bernward sutmann architekt
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kapellenstrasse 7, 4730 Raeren, Belgien
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
02.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.426 m³
Bruttogrundfläche
530 m²
Nutzfläche
310 m²
Verkehrsfläche
25 m²
Wohnfläche
101 m²
Grundstücksgröße
542 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Raeren, als Ostbelgische Gemeinde, kurz hinter der Grenze zur Kaiser-Stadt Aachen gelegen, ist noch immer deutlich geprägt durch seine traditionelle Bauweise mit dem Aachener Blaustein oder auch „belgisch Granit“ genannt.
Ortstypisch ist das zweigeschossige Haus mit einfachem Satteldach. Das Dorf besteht aus vielen kleinen Ansiedlungen landwirtschaftlicher Prägung, so auch die Erhöhung der Kapellenstrasse mit Blick hinunter auf die Burg Raeren.
Beginnend mit der Annakapelle aus dem 18. Jahrh. weitet sich die historische Bebauung zu einer Art Anger und schliesst sich dann wieder zu einer engen Gasse einer geschlossenen Wohnbebauung.
Das zu beplanende Grundstück wurde früher als Kohlenlager genutzt. Vorgelagert an der Strasse befand sich eine eingeschossige Lagerhalle aus Bruchstein. Es galt hier, eine „Zahnlücke“ im Bereich des Angers wieder zu schliessen.
Lösungsansatz
Wunsch des Bauherrn war, der alten Tradition folgend, Wohnen und Arbeit an einer Stelle wieder zu vereinigen. Das Raumprogramm sah für das Erdgeschossniveau 3 Garagen, ein Büro mit Besprechungsbereich, ein Lager für Elektromaterialien und eine Durchfahrt vor.
Über ein separates Treppenhaus sollte dann im Obergeschoss und Dach eine Wohnung mit grosszügiger Terrasse entstehen. Durch die Vorgaben der Gemeinde Raeren (Bereich eines
denkmalwürdigen Gebäudes / Annakapelle) wurden im Erdgeschossniveau die Fassadenbereiche von Garagen und Bürobereich wieder mit Blaustein verkleidet. Im Kontrast dazu stehen der zurückgelagerte Eingangsbereich und das Obergeschoss der Wohnung. Fassaden und Dachflächen
wurden mit Naturschiefer in „dynamischer Deckung“ ausgeführt und ohne Dachüberstand errichtet.
Trotz Übernahme der alten Proportionen ist eine moderne Architektur entstanden, die sich wie ein dunkler Kristall den Bestandsbauten anschliesst ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.
Beschreibung der Besonderheiten
Garagen und Bürobereich sind dreischalig gemauert, teilweise im Sichbereich mit Naturstein als Sichtmauerwerk. Die zurückgelagerte Halle wurde mit Beton-Thermodoppelwänden errichtet und die Dachkonstruktion mit Holzleimbindern überspannt. Der aufgesetzte Holzbau als Wohnung ist eine Rahmenkonstruktion mit Brettsperrholz-Deckenelementen. Die Dämmebenen wurden mit Zellulose-Einblasdämmung gefüllt. Die Öffnungen sind Aluminium-Fenster- u. Türelemente. Eine Wärmepumpe versorgt das Gebäude mit Wärme für Wasser und Heizung. Unterstützt wird sie von einer PV Anlage, die sich auf der Gebäuderückseite und dem Hallendach befindet. Betonkern-Temperierung und Fussbodenheizung sorgen für angenehmes Klima. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist für den Luftwechsel eingebaut.
Auszeichnungen
Anerkennung Holzbaupreis Eifel 2024
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundärenergie
Solarthermie
Objektdetails
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