Architekturobjekt 3 von 14.011

Architekturobjekte


Bürogebäude Ritterstraße 16

10969 Berlin, Ritterstr. 16

Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE

Die hell erleuchteten Arbeits- und Produktionsräume in der Ritterstraße 16 in Berlin Kreuzberg kommunizieren über das Fassadenrelief und projizieren ein gemeinsames Bild ihrer vielfältigen Nutzung. - Bürogebäude Ritterstraße 16

© WAREMA/Dacian Groza

Sind die Fenstermarkisen von Warema heruntergefahren, verändern sie die Ansicht der plastischen Fassadenstruktur zu einem homogenen Betonrelief in strahlendem Weiß. - Bürogebäude Ritterstraße 16

© WAREMA/Schnepp Renou

Die durchgehenden Loggien erlauben bereits eine natürliche Verschattung der raumhohen Fensterfronten. Für den außenliegenden Sonnen- und Blendschutz wählten die Architekten zusätzlich windstabile Fenstermarkisen von Warema. - Bürogebäude Ritterstraße 16

© WAREMA/Schnepp Renou

Volle Gestaltungsfreiheit mit dem Sonnenschutz von Warema: Die Markisenkästen und die easyZIP-Führung konnten nahezu unsichtbar und trotzdem wartungsfreundlich in die Konstruktion integriert werden. - Bürogebäude Ritterstraße 16

© WAREMA/Schnepp Renou

Der von den Architekten gewählte Behangstoff Soltis Veozip ist wärmereduzierend und ermöglicht eine gute Kombination aus Hitzeschutz und Außenbezug. - Bürogebäude Ritterstraße 16

© WAREMA/Schnepp Renou

Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ritterstr. 16, 10969 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2023

Nachhaltigkeit

DGNB - Gold

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

Ritterstr. 2

10969 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 202378-7

info@richtermusikowski.com

Bauleistung: Fassade

hemmerlein Ingenieurbau GmbH

Industriestrasse 2

92439 Bodenwöhr

Deutschland

Tel. 0943494060

lydia.erhardt@hemmerlein.com

Bauleistung: Fassade

Metallbau Windeck GmbH

Rietzer Berg 29

14797 Kloster Lehnin

Deutschland

Tel. +49 3381 52-700

Beschreibung

Objektbeschreibung

Kreatives Fassadenrelief – Sonnenschutz mit Fenstermarkisen

Mit seiner auffälligen Fassadenstruktur präsentiert sich das Bürogebäude Ritterstraße 16 in Berlin-Kreuzberg als offenes Schaufenster für die Kreativkultur des pulsierenden Stadtteils. Eine zusätzliche Gestaltungsebene erreichten die Architekten durch ihr Sonnenschutzkonzept mit außenliegenden Fenstermarkisen von Warema im strahlend weißen Farbton der Betonfertigteile.

Die Ritterstraße im kreativen Zentrum von Berlin Kreuzberg hat sich zu einem Biotop für zeitgenössische Bürohaus-Architektur entwickelt. Aus der Vielzahl von Geschäftshäusern durchaus namhafter Architekturbüros sticht das Gebäude Ritterstraße 16 hervor – dank eines signifikanten Fassadenreliefs aus weißen Betonfertigteilen. Die markante Fassadenstruktur erstreckt sich über alle sechs Geschosse der fast 40 Meter langen Blockrandbebauung hinweg. Mit seiner einzigartigen Fassade hat sich das Haus schon jetzt einen Namen im Quartier gemacht.

Nachverdichtung im Kreuzberger Block
Entworfen wurde der Neubau vom Berliner Architekturbüro Richter Musikowski, das nur wenige Blocks entfernt ansässig ist. In einem beschränkten Wettbewerb mit Gutachterverfahren konnte sich das Architekturbüro mit seinem Entwurf durchsetzen. Kritisch war die Überbauung eines U-Bahntunnels unter dem Grundstück. Richter Musikowski überspannte die Stelle mit einem Tragrost aus Stahl, der das Gewicht des Gebäudes ableitet. Das Bürohaus formten sie als asymmetrisches T, das sich auf 39 Meter der straßenseitigen Blockrandbebauung anschließt und mit einem 54 Meter langen Riegel in die Tiefe des Grundstücks vorstößt. Dadurch entstehen zwei Innenhöfe mit sehr unterschiedlichem Charakter, einer mit Sitztreppe und Bauminseln als halböffentlicher Treffpunkt, der andere als begrünte Ruhezone gestaltet.
Das Bürohaus ist für bis zu 16 Nutzereinheiten angelegt, flexibel nutzbar mit seiner offenen Rasterstruktur und einer 5 Meter breiten Flurzone. Die Erschließung erfolgt über einen zentralen Treppenhauskern und zwei Aufzüge. Eine Tiefgarage bietet Platz für 12 Pkw- und 68 Fahrradstellplätze.

Offenes Schaufenster der Kreativwirtschaft
Mit ihrem industriellen Charakter unterstützt die Fassade das Gestaltungsziel der Architekten, eine zeitgenössische Interpretation der Kreuzberger Gewerbehöfe zu schaffen. Streng gerasterte Rahmen aus selbsttragenden Betonfertigteilen, übereinandergestapelt und an der Stahlbetonskelettkonstruktion fixiert, bilden die äußere Schicht. Diagonale Querstreben in den sandgestrahlten Rahmen sorgen für den starken Wiedererkennungseffekt. In der Tiefe dahinter befinden sich schmale Loggien von 1,6 und 1,8 Meter Breite als Aufenthaltsflächen für die Nutzer des Hauses. Bodentiefe Panoramafenster mit leichten Aluminiumrahmen ermöglichen lichtdurchflutete Arbeitsplätze und erlauben Einblicke in die Büro- und Produktionsräume, die sich, abends hell erleuchtet, zu einem gemeinschaftlichen Bild des kreativen Gewerbes zusammenfügen.

Strahlend weißes Relief
Eine weitere gestalterische Ebene schufen die Architekten mit ihrem Sonnenschutzkonzept. Die durchgehenden Loggien erlauben bereits eine natürliche Verschattung der raumhohen Fensterfronten. Für den außenliegenden Sonnen- und Blendschutz wählten die Architekten zusätzlich windstabile Fenstermarkisen von Warema mit einem Behangstoff von Serge Ferrari in Frostweiß. Sein Farbton erreicht nahezu perfekt den der Betonfertigteile. Sind die bis zu 2,75 m breiten und 3 m hohen Markisen heruntergefahren, verändern sie die Ansicht der plastischen Fassadenstruktur zu einem homogenen Betonrelief in strahlendem Weiß. Der Behangstoff ist außerdem wärmereduzierend und ermöglicht eine gute Kombination aus Hitzeschutz und Außenbezug.

Die Kästen für die Vorbau-Markisen wurden unsichtbar direkt hinter den Betonfertigteilrahmen in den Sturz integriert und können von den Loggien aus gewartet werden. Die seitliche easyZIP-Führung verschwindet dezent in den Schattenfugen der Rahmen. Zur Steuerung erhielt jeder Behang einen eigenen Antrieb, deren Ansteuerung über ein zentrales KNX-Tableau in den Büros erfolgt.
Das nachhaltige Klimakonzept des mit DGNB Gold zertifizierten Gebäudes wird durch die Vorbau-Markisen klar unterstützt, denn der sommerliche Wärmeeintrag ist trotz des hellen Farbtons des Behangs deutlich reduziert. Eine Einflussgröße für das Zertifikat war neben den erreichten Werten auch die Langlebigkeit der Sonnenschutzanlage und der Steuerung. Der Behang ist außerdem durchblickfähig, bietet eine gute Kombination aus Hitzeschutz und Bezug zum Außenraum und sorgt so für angenehme Arbeitsbedingungen.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:​

  • Vorbau-Markisen mit easyZIP-Führung
  • Behang Soltis Veozip von Serge Ferrari, Dessin 3784, Farbe Frostweiß

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