Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer


Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

99427 Weimar, Nordstraße 12

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Flur + Teeküche - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Treppenhaus - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Freianlagen - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Cafeteria - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Ansicht Nordstraße - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Technikum - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Südfassade - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Terrasse Nordseite - Bürohaus und Technikum Glatt Ingenieurtechik

© Junk & Reich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Nordstraße 12, 99427 Weimar, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

09.2009

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft

Nordstraße 21

99427 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 48 20 0

info@junk-reich.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

14.787 m³

 

Bruttogrundfläche

3.600 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

7.360.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das bestehende Verwaltungsgebäude entlang der Nordstraße wurde durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Städtebaulich ordnet sich der Neubau, in der Straßenfront abgerückt, dem symmetrischen Bestandsgebäude mit Haupteingang, unter. Der Neubau stellt als eine Art ringförmiger Kopfbau mit umlaufender Fassade einen neuen Abschluss des Verwaltungsgebäudes mit zeitgemäßer Architektursprache dar. Das neue Gebäude nimmt die bestehende Gebäudehöhe auf und erstreckt sich über 3 Geschosse und Untergeschoss. Als Übergang vom Bestandsgebäude zum Neubau fügt sich ein großzügiges Treppenhaus mit Aufzug als Koppelglied ein. Entlang der Außenseiten befinden sich die Büroräume, die wahlweise mit Systemtrennwänden in unterschiedlich große Bereiche oder Einzelbüros unterteilt werden können. Hinter dem umlaufenden Verbindungsflur befinden sich im Inneren der Kern mit Archiv, Teeküche und sanitären Einrichtungen. Dem angelagert sind zum Innenhof ausgerichtet Beratungsräume in den Obergeschossen und im EG eine Kantine mit Ausgabeküche (Catering). Im Untergeschoss befinden sich Archivräume und Technikräume. Am Ende des umlaufenden Flurs befindet sich ein weiteres Treppenhaus als 2. Fluchtweg. Die Erschließung erfolgt über den Innenhof und durch das Bestandsgebäude. Der Haupteingang im bestehenden Verwaltungsbau inkl. Vorfahrt blieb in seiner ursprünglichen Form und Funktion bestehen.
Der Komplex wurde in moderner Stahlbetonskelettbauweise mit Betonkernaktivierung errichtet. Die Treppenhäuser und der Sanitärbereich stellen die aussteifenden Kerne dar. Auf Grundlage des Fassadenrasters von 1,25 m entstanden Module als Fassadenbausteine (Alu-Glas-Elemente im Fensterbereich, Vorhangfassadenelement im Bereich tragende Wandteile), die aus der inneren Funktion und Raumanordnung heraus, eine flexible Fassadenstruktur ergeben, die zum Grundprinzip der Fassadengestaltung wurde.
Weiterhin wurde das bestehende Technikum westlich um 3 Achsen, 2-geschossig und in gleicher Höhe erweitert. Hier sind funktional benötigte Produktions- und Lagerräume sowie ein Sozialtrakt mit Aufenthalts-, Umkleide-, und Sanitärräumen untergebracht. Im Technikum befinden sich außerdem Laborräume in Reinraumqualität für Versuche im Bereich Medizintechnik und Lebensmittelchemie mit hohen raumklimatischen Anforderungen.
Hinzu kam ein neuer Anlieferbereich mit Laderampe. Die Erweiterung wurde wie das bestehende Technikum in Stahlbetonskelettbauweise in ähnlicher Dimensionierung, aber statisch als separates Gebäude erbaut.
Die Neubauten von Bürogebäude und Technikum wurden unter dem Aspekt des innovativen Klimadesigns geplant. Heizung und Kühlung der Büroräume erfolgt über Bauteiltemperierung der Betondecken, Spitzenlasten werden über zusätzliche Radiatorflächen bzw. über Klima-Splittgeräte abgedeckt. Für die Warmwasserbereitung dient eine thermische Solaranlage. Die Lüftung im Gebäude dient ausschließlich zur Sicherstellung des hygienischen Luftwechsels, so dass ein Öffnen der Fenster nicht erforderlich wird. Alle Anlagen sind als reine Außenluftanlagen konzipiert, das heißt es erfolgt kein Umluftbetrieb. Jede der Anlagen ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Auszeichnungen

Anerkennung zum Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2010

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