Architekturobjekte


Burganlage in Soběslav

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Die historische Bausubstanz der gotischen Burg wurde neu interpretiert und beherbergt jetzt eine Bibliothek - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

DLW Linoleum von Armstrong ist für die Bibliothek bestens geeignet. Es ist nicht nur pflegeleicht, sondern überzeugt auch durch seine hohe Strapazierfähigkeit. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

DLW Linoleum Marmorette in hellem Braun fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und greift das Farbspiel der Burgfassade auf. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Alt und neu stehen in gelungenem Kontrast bei der Revitalisierung der Burg. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Die historische Bausubstanz der gotischen Burg wurde neu interpretiert und beherbergt jetzt eine Bibliothek - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Der gläserne Eingangsbereich ist an die Außenfassade der Burg angeschlossen und verbindet den historischen Wachturm mit dem Burgflügel. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Die Glasfassade des Eingangsbereichs gibt den Blick frei auf den alten Burgturm. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Stahlbetonträger und ein neues Satteldach stützen die alten Mauern. Vom Innern des Glaskorpus ist alles sichtbar. - Burganlage in Soběslav

© Aleŝ Motejl und Jaromír Kročák

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Tschechische Republik

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Ateliér Kročák – Architekt

Riegrova 20

370 01 České Budějovice

Tschechische Republik

Tel. +420 387 319 066

atelierkrocak@volny.cz

Beschreibung

Objektbeschreibung

Gotische Gemäuer und moderne Architektur – auf Burg Rosenberg im südtschechischen Soběslav treffen sie aufeinander: Die im 13. Jahrhundert erbaute Festung erstrahlt heute in neuem Glanz. Architekt Jaromír Kročák stellte sich der Herausforderung, die verfallene Ruine nicht nur in ihrer ursprünglichen Bausubstanz zu bewahren, sondern sie neu zu interpretieren. Die städtische Bibliothek sollte in den ehrwürdigen Burgmauern Einzug halten und das bis dahin vernachlässigte Objekt wieder in das Stadtbild integriert werden. Die Schaffung neuer funktionaler Räumlichkeiten bei maximaler Nutzung der bestehenden architektonischen Strukturen war das Hauptanliegen der aufwändigen Revitalisierung im Auftrag der Stadt.  Der moderne Glaskorpus der Bibliothek  fügt sich kontrastreich in die traditionelle Burgfassade, lässt den Besucher aber die Atmosphäre vergangener Zeiten spüren.

35 000 Bücher beherbergt die neue Bibliothek, die in Form eines gläsernen Quaders im Inneren der Burg auf zwei Stockwerken die Überreste des Wachturms mit dem Burgflügel verbindet. Aufgrund der jahrzehntelangen Verwitterung mussten die morschen Trägerbalken durch weitgehend sichtbare Stahlbetonträger ersetzt werden. Diese dienen sowohl als horizontale Tragelemente der Zwischendecke sowie als aussteifende Elemente der seitlichen Burgfassade. Auch das Satteldach wurde komplett erneuert. Physisch wie auch technisch ist es vom Glaskörper isoliert. Für den Erhalt und Schutz der Bücher war der Einbau einer Klimaanlage notwendig.  So werden eine geringe Luftfeuchtigkeit und eine gleichmäßige Temperierung gewährleistet. Trotz der aufwendigen Konzeption lässt sich der Glaskorpus ohne erhebliche Eingriffe in die denkmalgeschützte Bausubstanz demontieren und das Gebäude somit zukünftig auch für anderweitige Zwecke nutzen.

„Unser Leitprinzip hinter der Revitalisierung war die Transparenz“, erläutert Architekt Kročák. „Die historischen Mauern und das imposante Dachgebälk wollten wir mittels gläserner Wand- und Deckenkonzeption in ein neues Licht rücken. Der geringe Abstand von 90-150 cm zwischen Original und Neubau vermittelt dabei den permanenten Eindruck eines Museumsbesuchs.“ Stellenweise liegt die Fassade sogar gänzlich frei und ermöglicht es dem Besucher, die Geschichte der Burg „hautnah“ zu erleben.

Der ebenfalls verglaste Eingangsbereich der Bibliothek lässt den Besucher bereits beim Eintreten einen faszinierenden Blick auf die freiliegenden Burgmauern werfen. Im Dunkeln und dank akzentuierter Beleuchtung  erwacht der Charme der traditionsreichen Burg zu neuem Leben. Vom Eingang aus gelangt man über eine Treppe sowohl in den imposanten Wachturm der Burg, das eigentliche Bibliotheksareal sowie zu den sanitären Anlagen im Untergeschoss. Der Besucher-Lift ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Etagen und ein  Personal-Lift auf der Rückseite des Objekts vereinfacht die Logistik der Bücherei.

Im Inneren der Bibliothek entfaltet sich durch die Materialkombination von Sichtbeton, Glas und Holz einerseits, sowie dem originalen Steingemäuer andererseits, eine faszinierende Raumwirkung. Eine symmetrische und klare Raumaufteilung schafft Transparenz und Übersichtlichkeit. So finden neben Kinder-, Jugend- und Fachliteratur auch Computer-Terminals mit Internetanschluss ihren Platz. Gemütliche Leseecken laden zum Verweilen und ausgiebigen Stöbern ein.

Unterstützt wird die angenehme Atmosphäre durch die indirekte Beleuchtung von Fassaden und Einrichtung. Auch der Bodenbelag fügt sich stimmig in das Gesamtkonzept. DLW Linoleum Marmorette von Armstrong in der Farbe rocky brown unterstreicht die ruhige und freundliche Raumwirkung. Die dezente Musterung greift das Farbspiel der rauen Burgfassade auf, ohne dabei allzu präsent zu wirken, und ist gleichzeitig besonders schmutzunempfindlich. DLW Linoleum wird nach wie vor aus überwiegend natürlichen Rohstoffen hergestellt, ist leicht zu reinigen und somit auch über eine längere Nutzungszeit hinweg besonders wirtschaftlich.

Auch aufgrund seiner hohen Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit entschied sich der Architekt für das Linoleum mit einer hochwertigen PUR-Vergütung. Selbst gegen die tägliche Frequentierung oder stärkere Belastung durch Bücherwägen und Rollstühle zeigt sich Linoleum resistent.

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