Architekturobjekt 533 von 693

Architekturobjekte


Business Center Schwabach

Mit freundlicher Unterstützung von AEG Haustechnik

Mit der auffälligen Fassade ist das neue Business Center in Schwabachs Gewerbepark West schon von Weitem erkennbar. Bereits vor Fertigstellung des Neubaus waren alle Einheiten vermietet. - Business Center Schwabach

© AEG Haustechnik

Mit freundlicher Unterstützung von AEG Haustechnik

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schwabach, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Uwe Feser Immobilien

Limbacher Straße 26

91126 Schwabach

Deutschland

Architekt/Planer

Planungsbüro Kehrbach Architekten und Ingenieure

Nördliche Ringstr. 9

91126 Schwabach

Deutschland

Tel. +49 9122 93780

kontakt@kehrbach.de

Fachplanung: Elektrotechnik

Haustechnik Projekt GmbH

Waldaustraße 13

90441 Nürnberg

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Lessner Elektrotechnik GmbH

Neuburger Straße 32

90451 Nürnberg

Deutschland

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Vorbeugende Systemlösungen für die Wintermonate

Im Schwabacher „Gewerbepark West“ entstand in der kurzen Bauzeit von nur acht Monaten ein modernes 6-geschossiges Bürogebäude. Das „Business Center Schwabach“ bietet den Nutzern ein attraktives Arbeitsumfeld. Deutlich wird dies durch die hochwertige Ausstattung. Auf energiesparende und umweltfreundliche No-Frost-Systeme von AEG Haustechnik wurde dabei nicht verzichtet: Eine Freiflächenheizung ermöglicht ganzjährig das rutschfreie Befahren der Tiefgarage ohne Einsatz von Räumfahrzeugen und Tausalz. Selbstlimitierende Begleitheizungen vermeiden Leitungs- und Rohrschäden durch Frost und Kälte.

Das neue Business Center markiert die exponierte und verkehrstechnisch günstige Lage an der Hauptachse B 466: Von hier aus ist es nur ein Katzensprung auf die A6. Die Architekten Kehrbach Planwerk aus Schwabach (www.kehrbach.de) realisierten zwei Baukörper mit leicht versetzter Anordnung. Auf diese Weise nahmen sie dem rund 55 Meter langen und 27 Meter breiten Neubau die Massivität. Die klare Struktur des Gebäudes erhielt ein prägnantes Farbkonzept in leuchtendem Grün und Anthrazit, das wie eine kräftige Farbspur innerhalb der sonst zurückhaltenden Umgebung wirkt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Erlebnisgastronomie, die folgenden Stockwerke sind den vier Büroeinheiten, einer Kanzlei und zwei Arztpraxen vorbehalten. Im 6. Obergeschoss ist eine Betriebswohnung. Die Tiefgarage verfügt über 82 PKW-Plätze und erstreckt sich über drei Untergeschosse.

Das gestalterische Gebäudekonzept ergänzt ein energetisches Konzept, das nicht nur die Zielvorgaben für die Haustechnik und einen guten Wärmedämmstandard erfüllt, sondern auch eine Betriebsoptimierung mit einschließt. Zuständig für die TGA-Planung war die Haustechnik Projekt GmbH aus Nürnberg (www.htp-nbg.de). Die für den Neubau konzipierten No-Frost-Lösungen sind aus Sicht der Ingenieure eine nachhaltige Maßnahme für den Bautenschutz. Zudem sparen diese elektrischen Systemlösungen langfristig Kosten ein – auch beim Winterdienst. Vorgesehen wurde eine Freiflächenheizung in der Tiefgaragenzufahrt sowie Rohrbegleitheizungen an allen wasserführenden Rohrleitungen. Den Auftrag für die Installation erhielt die Firma Lessner Elektrotechnik GmbH aus Nürnberg (www.wagnergruppe.com).

In fünf Arbeitstagen fix und fertig installiert

Bei der sorgfältigen Verlegung des elektrischen Heizmattensystems in der Tiefgaragenzufahrt ging man nach einem detaillierten Verlegeplan von AEG Haustechnik vor. Das Nürnberger Unternehmen bietet diese Planungsleistung an und verantwortet damit auch die Wahl der passenden Systemkomponenten. Für die einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die Freiflächenheizung richtig dimensioniert und korrekt im Verteilerkasten eingebunden ist. Falsch dimensionierte Freiflächenheizungen arbeiten nicht effektiv und es kann zu Störungen kommen. Die Planung und der fachgerechte Einbau der Systemkomponenten haben einen wesentlichen Einfluss auf den ökonomischen Gebäudebetrieb. Maßgeblich ist deshalb eine vorherige Begehung der Baustelle, bei der auch in Erfahrung gebracht werden muss, welcher Oberbelag (Beton, Heißasphalt, Bitumen) aufgebracht wird. Das ist wichtig, weil der Oberbelag die Wahl des geeigneten Heizkabels bestimmt. Jeder Heizleiter-Typ erfüllt unterschiedliche Anforderungen an die Hitzebeständigkeit, die durch den Kabelaufbau erfüllt werden muss.

Die Verlegearbeiten begannen bei der Tiefgarageneinfahrt und erstreckten sich über die gesamte erste Rampenlänge von 28 Metern. Auf einer Gesamtfläche von 140 Quadratmetern wurden die AEG Flächenheizmatten in sieben Längsbahnen direkt auf die Betondecke aufgebracht, die sauber bzw. besenrein sein muss. Verwendet wurden die AEG Heizmatten „FFH 300 Twin“ – ausgelegt auf eine Heizleistung von 300 W/m². Man fixierte diese punktuell, damit sie beim späteren Auftragen von Gussasphalt nicht verrutschen. Das vorkonfektionierte Heizmattensystem ließ sich schnell und einfach einbringen, denn es ist äußerst flexibel. Neigungen und Radien waren sehr einfach anzupassen. In den beiden quer zur Fahrbahn verlaufenden Ablaufrinnen folgte die dreifache Heizschleifenverlegung mit dem Heizkabel DIC 30. Anschließend wurden alle Anschluss-Enden zum Verteilerschrank im Technikraum geführt. Vor, während und nach dem Asphalteinbau wurden die Heizmatten geprüft und Messprotokolle erstellt.

Der AEG Eismelder EM 50-2 befindet sich im vorgefertigten Verteilerschrank und übernimmt die vollautomatische Beheizung. Über den erforderlichen Feuchte- und Temperaturfühler, der im unüberdachten Zufahrtsbereich der Tiefgarage ebenerdig im Asphalt eingelassen ist, ermittelt der Eismelder den optimalen Einschaltzeitpunkt. Bevor der Gefrierpunkt erreicht ist, nehmen die Heizmatten und Heizkabel ihren Betrieb auf. Der effiziente Umgang mit wertvoller Energie ist dabei garantiert, da der Eismelder erst dann elektrische Wärmeenergie anfordert, wenn eine Gefahr durch Schnee, Eis oder überfrierende Nässe besteht. Umgehend nach dem Abtauvorgang schaltet der AEG Eismelder wieder ab. Das No-Frost-System arbeitet somit selbstständig.

Selbstlimitierende Heizbänder zur Frostfreihaltung von Wasser- und Abflussrohren

In Regionen Deutschlands, in denen die Winter besonders kalt sind und der Frost wochenlang herrscht, ist der Einsatz von Rohrbegleitheizungen empfehlenswert. Neben den Frisch- und Abwasserleitungen, die durch Tiefgaragenbereiche führen, sind auch außenliegende Regenfallrohre bei lange anhaltenden, tiefen Temperaturen gefährdet: Strahlt die Sonne aufs Dach, so tauen Schnee und Eis auch bei Minusgraden. Gefriert jedoch das abfließende Schmelzwasser innerhalb der Fallrohre wieder, können diese platzen. Zur automatischen Frostfreihaltung erhielten deshalb auch in Schwabach alle freiliegenden Rohrleitungen eine selbstlimitierende Rohrbegleitheizung. Diese Heizbänder können auch als Dachrinnenheizung Verwendung finden. Die Begleitheizung passt die Heizleistung an die Umgebungstemperatur an: sinkt diese, so steigt die Heizleistung – steigt die Umgebungstemperatur, sinkt die Heizleistung wieder. Insgesamt wurden rund 700 laufende Meter AEG Heizband vom Typ SLH sowie Außentemperaturregler mit Temperaturfühler installiert. Die Fixierung erfolgte mit Kabelbindern und hochwertigem Aluklebeband, anschließend wurden die Rohre isoliert, damit die Wärme nicht entweichen kann.

Die geringe Heizleistung von 25 W/m beim SLH-Kabel reicht aus, um das Schmelzwasser zuverlässig abzuführen. Durch die Selbstlimitierung wird ein Überhitzen verhindert: Ein selbstregulierendes Halbleiterelement regelt dabei die Wärmeabgabe zwischen den parallel geführten Kupferleitern im Heizband. Die AEG Rohrbegleitheizungen sind von hochwertiger Qualität und absolut wartungsfrei. Die Temperaturentwicklung muss bei der Auslegung dennoch berücksichtigt werden und das Heizkabel richtig dimensioniert sein.

Nach Fertigstellung verfügt das Business Center Schwabach über eine No-Frost-Ausstattung, die mit Beginn der Wintersaison 2013/2014 zum ökonomischen Gebäudebetrieb maßgeblich beitragen wird. Der ausführende Elektrofachbetrieb Lessner Elektrotechnik GmbH macht seit Jahren gute Erfahrungen mit den Produkten von AEG Haustechnik. Thomas Reinhardt resümiert: „Mit den Leistungen von AEG Haustechnik sind wir vollauf zufrieden. Auch bei diesem Objekt überzeugten uns technische Beratung, Planung, Liefertreue und die regelmäßige Betreuung durch AEG Außendienstmitarbeiter Sabri Incili, sodass Fragen direkt vor Ort geklärt werden konnten. Alles hat bestens funktioniert.“

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