Architekturobjekt 16 von 18

Architekturobjekte


Cafe Luitpold

80333 München, Brienner Str. 11

Mit freundlicher Unterstützung von GEZE

Außenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Außenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Innenansicht - Cafe Luitpold

© Robert Sprang für GEZE GmbH

Mit freundlicher Unterstützung von GEZE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Brienner Str. 11, 80333 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

demmel und hadler gmbh architekten und ingenieure

Jakob-Klar-Str. 14

80796 München

Deutschland

Tel. +49 89 2355526

info@arch-dh.com

Verwendete Produkte

GEZE

Ganzglasschiebewände

MSW

GEZE

Türschließer

Slimdrive

Beschreibung

Objektbeschreibung

Um 1900 traf sich im Cafe Luitpold in der feinen Brienner Straße die „Hautevolee“– die Künstler und Freigeister, die Salonlöwen Europas und die Honoratioren Münchens. Paul Klee und Wassily Kandinsky sollen hier die Künstlergruppe „Der blaue Reiter“ gegründet haben. Der kunstsinnige Prinzregent Luitpold war es, der dem Cafe höchstpersönlich seinen Namen gab. Blickt man heute in das Gästebuch und liest Namen wie Richard von Weizsäcker, Mario Adorf oder Senta Berger, so trifft sich die Welt hier noch immer. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1888 im Stile der prunkvollen Wiener Kaffeepaläste ist das Cafe Luitpold ein Ort für kosmopolitische Lebenskultur.

Nach einem großen Umbau, mit welchem das Münchner Architektenduo Demmel und Hadler wieder an die Tradition der großen Kaffeehäuser anknüpft, präsentiert sich das Cafe Luitpold mit neuem Ambiente. Unterschiedliche räumliche Situationen und Architekturen ziehen Geschäftsleute, „trendige“ Münchner, genauso wie Studenten der nahen Uni oder gediegene Herrschaften an.

Es sind drei Raumsituationen, die das Cafe Luitpold bestimmen, sozusagen als Café im Café. Sie sind durch die Art ihres Zugangs von der Straße skizziert. Das schlichte Hauptcafé, das ein ultramodernes U-förmiges Möbel in eine Confiserie-Theke und eine Bar unterteilt, erreicht man über eine in das Café ragende fein gerahmte barrierefreie automatische Halbrund-Schiebetür. Die davor gelagerte Drehtür öffnet dank Servotechnik schon bei leichter Berührung und bewahrt die optische Durchgängigkeit der historischen Fassade. Das prachtvolle Vestibül-Café wurde in Anlehnung an das historische Vestibül gestaltet. Als ehemaliger Hauptzugang befand es sich vor hundert Jahren genau an dieser Stelle. Durch seine monochrome, hellgraue Farbgebung, Säulenpaare, die Nischen bilden und die Profildecke wirkt es vornehm zurückhaltend. Hierher gelangt man über einen großzügigen hohen Windfang mit historischen Bodenmosaiken. Wie von Zauberhand bewegt, öffnen sich zwischen Stucksäulen die Flügel einer automatischen Schiebetür in durchgängiger Glasoptik, um einem die neu zum Leben erweckte Stuckateurkunst des 19. Jahrhunderts darzubieten und Erinnerungen an das historische Cafe Luitpold zu wecken. Den gleichen „Türempfang“ bereitet der hohe Palmengarten als Verlängerung des Vestibül-Cafés. Man kann ihn auch vom Hauptcafé über eine automatische Flachbogenschiebetür, fast einer Muschel gleich, betreten. Die typische GEZE „Slimdrive“ Antriebstechnik ist das Geheimnis der schlanken Linie der Automatiktüren, die das rege Kommen und Gehen der Cafébesucher mit hoch leistungsfähigen, nur sieben Zentimeter hohen Türmotoren bewältigen.

Durchschreitet man dieses räumliche und architektonische Ensemble, so sticht einem die große Zahl an Durchgängen und Öffnungen und die Vielfalt der Türlösungen mit außergewöhnlichen Glasoberflächen ins Auge: die Architekten und der Bauherr haben an nichts gespart. Wie schafft man es nun, das geschäftige Hauptcafé, das ruhigere Vestibül-Café und den Palmengarten zu trennen, zu verbinden, als Einheit zu definieren und (in einem Café !) das Gebot des Sehens und Gesehenwerdens zu beachten? Mit Transparenz – verwirklicht mit Manuellen Schiebewandsystemen als Integrierte Ganzglassysteme von GEZE (MSW als IGG). Wahre Meisterleistungen in Design und Technik, werden sie einfach zusammengeschoben und elegant geparkt. Mit der optischen Durchgängigkeit der Glasoberflächen fügen sie sich dezent in die Säulennischen des Vestibüls, trennen und verbinden Vestibül- und Hauptcafé und sorgen für den gewünschten Schallschutz. MSW als IGG von GEZE gehören zum Hochwertigsten, was der MSW-Markt zu bieten hat: die Profile und das Beschlagsystem sind nicht sichtbar zwischen den Scheiben integriert.

Diese durchgängige Glasästhetik findet sich auch in Form von Integrierten Ganzglas-Festfeldern im angrenzenden Palmengarten wieder, der in die rückwärtige Luitpoldblock-Passage übergeht. Darum lag nichts näher als auch die herrschaftlich breite zweiflügelige Drehtür als Zugang von der Passage in den Palmengarten sowie fast alle Türen im Publikumsbereich als Integrierte Ganzglas-Lösungen zu verwirklichen.

Design ist nicht alles: Sicherheit ist in dieser geteilten Raumstruktur, in der sich zu jeder Tageszeit bis zu zweihundert Cafébesucher und das gesamte Personal aufhalten, oberstes Gebot. Dennoch bestimmt die filigrane Türoptik auch die Sicherheitstechnik der GEZE Türsysteme in den Flucht- und Rettungswegen. Die Sicherheitskomponenten sind in den Türantrieben auf kleinstem Raum untergebracht und gewährleisten, dass die Caféräume im Gefahrenfall schnell und sicher verlassen werden können.

Das Cafe Luitpold ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie unterschiedliche Architektur mit Hilfe anspruchsvoller Glaslösungen eine Einheit bilden und dennoch ihren eigenen Charakter wahren kann.

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