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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


Campus Handwerk Bielefeld

33613 Bielefeld, Campus Handwerk 1

Der Vorplatz vom Handwerk Campus Bielefeld - Campus Handwerk Bielefeld

© Schüco International KG

Nachts erleuchtet das Ausbildungszentrum in den Logofarben der Handwerkskammer als "Schaufenster des Handwerks" - Campus Handwerk Bielefeld

© Gerald Paetzer

Der hohe, transparente Raum des Foyers fungiert als Willkommens- und Begegnungsstätte - Campus Handwerk Bielefeld

© Markus Bachmann

Sichtbare Technik- und Akustikelemente betonen den Werkstattcharakter - Campus Handwerk Bielefeld

© Markus Bachmann

Die Open-Space-Büros der Verwaltung mit Team- und Steharbeitszonen, Kreativecken und Ruhebereichen - Campus Handwerk Bielefeld

© Markus Bachmann

Im viergeschossigen Gebäudeteil sind die Werkstätten untergebracht. Praxis und Theorie werden hier in der Raumumsetzung vereint. - Campus Handwerk Bielefeld

© Markus Bachmann

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Campus Handwerk 1, 33613 Bielefeld, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2015

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

a|sh sander.hofrichter architekten GmbH

Kapellengasse 11

67071 Ludwigshafen

Deutschland

Tel. +490621586320

info@a-sh.de

Architekturfotografie

Samba Photography Markus Backmann

Gutbrodstraße 11

70197 Stuttgart

Deutschland

Bauherr

Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld

Campus Handwerk 1

33613 Bielefeld

Deutschland

Verwendete Produkte

BRUNE

Möbel

Chemotechnik Abstatt

Estrich

D+H Deutschland

Rauchabzug

Herbol

Innenfarben

neuform-Türenwerk Hans Glock

Türen

PegaSys

Systeme für Zutrittskontrolle

Schüco International KG

Fassaden

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

107.807 m³

 

Bruttogrundfläche

25.368 m²

 

Nutzfläche

15.484 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

64.100.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Durch Verschiebung der beiden Bauteile entsteht ein urbaner Platz. Die beiden Gebäudeteile sind über ein zentrales Forum verbunden. Einschnitte strukturieren die große Baumasse und bieten Platz für Innenhöfe, Dachterrassen und Dachgärten. 

Die beiden Bauteile des neuen Gebäudes sind unterschiedlichen Funktionsbereichen vorbehalten. Der höhere, siebengeschossige Bauteil mit seiner fast quadratischen Grundfläche dominiert den Vorplatz. Den monolithischen Massivbau prägen eine dunkle Klinkerfassade und horizontale Fensterbänder. Eine großformatige Pfosten-Riegel-Glasfassade, die sich im Schulungs­bereich über zwei Geschosse erstreckt, ermöglicht Ein- und Ausblicke. Diese Transparenz lockert das klare Entwurfs­konzept auf. Die anthrazitfarbenen, klein­formatigen Klinker, die im traditionellen Wasser­strich­verfahren hergestellt wurden, setzen zudem einen starken handwerklichen Akzent.

Im Inneren bietet der Neubau Platz für Verwaltung, Ver­pflegungs­bereiche und Schulungsräume sowie eine Gästeebene mit 35 Einzelzimmern und einer Gästewohnung. Die Verwaltung ist in den oberen beiden Stockwerken des Hochbaus untergebracht, hier befinden sich Arbeitsplätze für 140 Mitarbeiter. Die Aufteilung erfolgte nach dem Open Space-Konzept, bei dem kleinere Einheiten in einem Großraumbüro zusammengefasst sind. Hinzu kommen Team- und Steharbeitszonen, Kreativecken und Ruhezonen.

Der flachere, viergeschossige Bauteil beherbergt die Werkstätten und Ausbildungs­bereiche. Im zweiten Obergeschoss ist das Werkstattgebäude mit dem Verwaltungsgebäude über eine verglaste Spange verbunden, die sich über den Haupteingang spannt. Die technische Funktion des Bauteils spiegelt sich auch hier in der äußeren Gestaltung wider. Ab dem Sockelgeschoß bietet der Werkstattbau durch raumhohe Fenster Einblicke in den Arbeitsbetrieb. Die Pfosten-Riegel-Fassade mit Vor- und Rücksprüngen und rahmenden Blechverkleidungen verleiht dem Gebäudeteil eine dreidimensionale Wirkung.

Beschreibung der Besonderheiten

Die quadratischen, rhythmisierend angeordneten Schaufenster werden bei Dunkelheit farbig illuminiert und wecken das Interesse, einen Blick in das Gebäude zu werfen. Für das Handwerk dient es daher als gebaute Visitenkarte, um Nachwuchskräfte zu generieren und die Attraktivität der handwerklichen Ausbildungsberufe zu steigern. Die Innenraumgestaltung orientiert sich an den Anforderungen und Bedürfnissen der Ausbildung in Werkstätten und hebt diese Charakteristika auch optisch hervor. So wurden alle Versorgungsmedien für Strom, Wasser und Gas sowie die Be- und Entlüftung der Räume bewusst sichtbar gemacht, um den Werkstattcharakter zu betonen.

Schlagworte

Bildungsbau, Schule, Campus, Klinkerfassade, Fassadenbeleuchtung, Bürokonzept, Verwaltung, Handwerkskammer, Open Space

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