Architekturobjekt 31 von 37

Architekturobjekte


Carl-Blechen-Carré in Cottbus

03046 Cottbus, Karl-Liebknecht-Straße 136

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Fünf Ebenen Shops und Gastronomie: das Einkaufszentrum Carl-Blechen-Carré in Cottbus - Carl-Blechen-Carré in Cottbus

© MAPEI

Innenansicht - Carl-Blechen-Carré in Cottbus

© MAPEI

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Karl-Liebknecht-Straße 136, 03046 Cottbus, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Richter, Altmann, Jyrch Architekten BDA

Gerichtsplatz 7

03046 Cottbus

Deutschland

Tel. +49 355 38098-0

info@raj-cottbus.de

Verwendete Produkte

HUFCOR Deutschland

Mobile Trennwandsysteme

Glastrennwände

MAPEI

Untergrundvorbereitung

Untergrundvorbereitung

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

19.600 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Unterschiedlichste Bodenbeläge mit MAPEI-Produkten schnell und sicher verlegt.

Das Einkaufszentrum Carl- Blechen-Carré gehört mit rund 50 Millionen Euro Gesamtinvestitionskosten zu einem der städtischen Großprojekte, die in den letzten Jahren in Cottbus realisiert wurden. Auf fünf Ebenen – davon drei Haupt verkaufsebenen und 19.600 m2 Fläche fanden hier über 80 Shops, Gastronomie betriebe und Service unternehmen ihr neues Domizil. Für die Bodengestaltung kamen die unterschiedlichsten Beläge zum Einsatz – von Nadelvlies und textilen Belägen über PVC-Bahnenware und PVC-Designbelägen hin bis zu Linoleum. Sie alle wurden nach der entsprechenden Untergrundvorbehandlung fach gerecht mit Produkten von MAPEI verlegt.
Es war lange Zeit eine der größten Baustellen im brandenburgischen Cottbus: das Carl-Blechen-Carré, benannt nach einem bekannten, in Cottbus geborenen deutschen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Das von Richter Altmann Jyrch Architekten BDA, einem auf die Planung von Einkaufszentren spezialisierten Architekturbüro, entworfene Einkaufszentrum bildet städtebaulich zusammen mit dem geplanten zweiten Bauabschnitt der benachbarten Galeria Kaufhof und der revitalisierten Stadtpromenade die „NEUE MITTE“ von Cottbus.

Dank eines Branchenmix mit C&A und ProMarkt als Ankermieter sowie zahlreichen weiteren Shops entwickelte sich das Center seit seiner Eröffnung zu einem innerstädtischen Einkaufsmagneten. Es entstand ein Ort mit Atmosphäre und Charakter, ein natürlicher Treffpunkt für Stadtbewohner und Stadtbesucher. Eine Begegnungsstätte, für die es in der Stadt keine Alternativen gibt. Die Planung für „face two“, ein funktioneller Erweiterungsbau, ist bereits abgeschlossen.
Eine Besonderheit bei diesem Projekt war die parallele Beauftragung der Bauplanungsgesellschaft durch zwei Auftraggeber. Neben der fachlich anspruchsvollen Bearbeitung stellte dies erhöhte Anforderungen an die Projektleitung hinsichtlich vertraglicher und terminlicher Aspekte.

Termindruck bei den Bodenbelagarbeiten

Termindruck bestand ebenfalls bei den Ausführungen der Bodenbelagarbeiten. So konnte vor allem der frisch eingebrachte Zementestrich die Zeitvorgaben der Bauplanung, wie so oft, hinsichtlich der Trocknung nicht erreichen. Als Serviceleistung wurden die CM-Werte durch die MAPEIAnwendungstechnik in mehreren Verkaufsräumen ermittelt. Als Ergebnis lag für die ausführenden Unternehmen der Bodenbelagarbeiten ein Zementestrich mit einer Restfeuchte von bis zu 4,0 CM-% vor – zulässig sind 2,0 CM-%. Als Konsequenz aus der zu hohen Restfeuchte musste der ursprünglich gewählte und ausgeschriebene Aufbau der aktuellen Situation angepasst werden. Bei einem Zementestrich mit einer Restfeuchte von maximal 2,0 CM-% hätte dieser mit einer Dispersionsgrundierung wie PRIMER G grundiert werden können. Diese lässt sich auf die jeweilige Beschaffenheit des Estrichs einstellen. So kann PRIMER G zur Erzielung eines gleichmäßig saugfähigen Estrichs 1 : 1 bis 1 : 3 mit Wasser verdünnt werden. Nach Durchtrocknung der Grundierung liegt dann ein geschlossener Film vor, auf dem die Spachtelarbeiten ausgeführt werden können. Bedingt durch die hohe Restfeuchte besteht bei allen Dispersionsgrundierungen, und somit auch bei PRIMER G, die Gefahr des Reemulgierens. Dabei steigt die Feuchtigkeit aus dem Estrich nach oben und könnte die Dispersionsgrundierung wieder anlösen. Folge davon können Haftungsminderungen der Spachtelmasse bis hin zu ganzen Ablösungen von Spachtelmasse und Belag sein.

Fachgerechte Untergrundvorbereitung zur Schadensvermeidung

Zur Vermeidung sind von planerischer Seite geeignete Maßnahmen zu treffen, damit Schäden an der Bodenbelagkonstruktion dauerhaft ausgeschlossen sind. Dies konnte in Cottbus aufgrund der anwendungstechnischen Beratung vor Ort sowie durch entsprechende schriftliche Empfehlungen mit einer kapillarbrechenden Schicht realisiert werden. In zwei Aufträgen aus ECO PRIM PU 1K TURBO wurde eine ausreichende Absperrung erreicht, um die noch im Estrich vorhandene Feuchtigkeit sicher einzuschließen. Diese Feuchtigkeit wird im Estrich dauerhaft eingeschlossen und über die Zeit hin durch den Zement chemisch gebunden. Bei ECO PRIM PU 1K TURBO handelt es sich um eine sehr emissionsarme, sehr schnell trocknende Polyurethangrundierung, die direkt aus dem Gebinde verarbeitet werden kann. Mit einem Auftrag von maximal 150 g/m2 je Arbeitsgang ist diese enorm sparsam. Der zweite Auftrag muss hier nicht, im Gegensatz zu Epoxidharzgrundierungen, mit Quarzsand abgestreut werden. Der Quarzsand dient für die nachfolgende Spachtelung als mechanische Verkrallung. Die zeitintensiven Arbeitsschritte Quarzsand einstreuen, überschüssigen Quarzsand aufnehmen und Absaugen der Fläche konnte daher hier entfallen. Stattdessen wurde als Haftbrücke die Dispersionsgrundierung ECO PRIM T aufgetragen. Dieses Produkt ist ebenfalls sehr emissionsarm, schnell trocknend und lässt sich auch direkt aus dem Gebinde verarbeiten. Zusammen mit ECO PRIM PU 1K TURBO stellt ECO PRIM T eine Material und Zeit sparende Alternative zu einer Epoxidharzabsperrung dar. Denn die Trocknungszeiten beider Grundierungen liegen bei ca. 1 Stunde. Somit konnte dem Zeitdruck auf der Baustelle ein Schnippchen geschlagen werden und die Untergrundvorbereitung zur Spachtelung in nur 3 Stunden (1. Auftrag Absperrung 1 Stunde Wartezeit, 2. Auftrag Absperrung 1 Stunde Wartezeit, 3. Auftrag Haftbrücke 1 Stunde Wartezeit) abgeschlossen werden. Bei Epoxidharzgrundierungen wären allein 12 Stunden für die Durchreaktion erforderlich gewesen. Die Spachtelarbeiten wurden mit der zementbasierten und sehr emissionsarmen Spachtelmasse ULTRAPLAN ECO ausgeführt. Die Anspachtelungen an die Fliesenbeläge wurden mit der standfesten und sehr emissionsarmen Spachtelmasse NIVORAPID erledigt.

Breite Palette an unterschiedlichen Bodenbelägen sicher verlegt

Die Auswahl der Bodenbeläge erfolgte durch die Mieter selbst. Die Palette der verschiedenen Beläge reichte von Nadelvlies und textilen Belägen über PVC-Bahnenware und PVC-Designbeläge hin bis zu Linoleum. Für alle diese Beläge konnte als Verlegewerkstoff der Dispersionsklebstoff ULTRABOND ECO V4 SP eingesetzt werden. Als universeller Klebstoff eignet sich das Produkt selbst zur Verlegung von Kautschuk bis 4 mm Dicke. Der Vorteil des sehr emissionsarmen Produktes liegt darin, dass fast alle Beläge damit verlegt werden können. Der Verarbeiter hat eine kleinere Auswahl an Produkten, muss nicht so viele verschiedene Produkte im Lager vorhalten und kann darauf vertrauen, immer auf der sicheren Seite zu sein. Mit diesem Aufbau wurden verschiedene Verkaufsräume wie Kids-Performance, Foto-Express, B2 Clothing, Kuban Events, Gaastra, Ernsting-Family, Arco und Deichmann erstellt, um nur einen Auszug zu nennen. Alle hier eingesetzten Produkte sind nach den Anforderungen der GEV geprüft und mit „EC 1 – sehr emissionsarm“ lizenziert. Dies schont sowohl die Gesundheit von Verarbeiter und Endnutzer als auch die Umwelt. Damit konnte MAPEI einen Beitrag zur Realisierung dieses sehr unter Zeitdruck stehenden Projektes liefern, den Verarbeitern mit technischem Wissen hilfreich zur Seite stehen und Produkte liefern, die problemlos verwendet werden können.

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