Centrum Galerie in Dresden mit Fassade in Wabenkonstruktion
1069 Dresden, Trompeterstr. 5
Mit freundlicher Unterstützung von Novelis Deutschland
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Trompeterstr. 5, 1069 Dresden, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2009
Nachhaltigkeit
BREEAM - Excellent
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der holländische Investor Multi Development sieht in dem Bauvorhaben einen wesentlichen Aspekt zur innerstädtischen Entwicklung: „Ab September 2009 hat die Dresdner Innenstadt einen weiteren touristischen Magneten: Mit ihrer stadtbildprägenden, sehr modernen Architektur und dem gehobenen internationalen Handelsangebot wird die Centrum Galerie helfen, die Prager Straße zu einem der besten Einkaufsboulevards Deutschlands zu machen.“
Mit 120 Geschäften und Restaurants beherbergt die Centrum Galerie im Herzen Dresdens heute neben hochwertigem Einzelhandel eine vielseitige Gastronomie, diverse Dienstleistungs- und Freizeitangebote und sogar eine eigene Kindertagesstätte.
Entwickelt wurde das Konzept für das Mammutprojekt vom holländischen Architekturbüro T+T Design in Kooperation mit dem Dresdner Architekten Peter Kulka und dem Büro De Architekten Cie. Amsterdam.
Dabei sah die Planung vor, die ursprüngliche wabenförmige Außenhaut des alten Centrum von 1978 als einmaliges Zeitzeugnis der Architektur jener Zeit auf jeden Fall zu erhalten.
Weil jedoch die Integration der ursprünglichen charakteristischen Wabenfassade als Retro-Design zu aufwändig gewesen wäre, wurden 4.500 Waben aus ca. 100 Tonnen des bandeloxierten Aluminium-Halbzeugs J73A von Novelis Deutschland GmbH neu produziert. Damit fiel die Entscheidung auf ein bewährtes Fassadenmaterial: Aluminium J73A ist UV-, korrosions- und witterungsbeständig und damit hervorragend geeignet für hohe Ansprüche und vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Architektur für Innen- und Außenanwendungen.
Für die Centrum Galerie wurden Aluminiumelemente mit einer Eloxalschicht von 20 μm in einer Dicke von 2 mm zu Waben, bestehend aus 6 Einzelteilen in Form von allseitig gekanteten Kassetten, gefertigt.
Das signifikante Merkmal des Gebäudes – die plastische Gestaltung der Fassaden – wurde somit erhalten, die Gitterstruktur der rhomboiden Leichtbauelemente verleiht dem Kubus ebenfalls wieder sein markant-kristallines Gepräge.
Kulkas Entwurf sieht die Verwendung der Aluminium-Fassadenelemente nicht als Zäsur sondern Kontinuität darin, dass “ostmoderne” Formensprache nicht auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt, sondern respektvoll-kreativ in eine neue Architektur integriert wird.
Multi Development legte mit der Durchführung von zahlreichen umweltfreundlichen Maßnahmen sehr viel Wert auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt aus diesem Grund erhielt die Centrum Galerie mit dem Prädikat „Excellent“ den höchsten Zertifizierungsgrad des renommierten britischen Umweltzertifizierungssystems BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method).
Die Centrum Galerie ist darüber hinaus für den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis nominiert.
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