Architekturobjekt 2.802 von 13.841

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


chancement constant

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Aaron Burkhardt und Moritz Heuberger

Ankommen - chancement constant

© Moritz Heuberger

Setzung /500 - chancement constant

© Aaron Burkhardt

Setzung /500 - chancement constant

© Aaron Burkhardt

Strukturmodell /200 - chancement constant

© Aaron Burkhardt

Ankommen /200 - chancement constant

© Aaron Burkhardt

Wohnen - chancement constant

© Moritz Heuberger

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Aaron Burkhardt und Moritz Heuberger

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Frankreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

07.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

9.710 m³

 

Bruttogrundfläche

2.835 m²

 

Wohnfläche

1.236 m²

 

Grundstücksgröße

410 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

6.600.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Stadt wächst und verändert sich. Montmartre´s wahrer Charakter ist überdeckt von
touristischem Konsumkult - trotzdem, er ist da. In den Nebengassen der touristischen
Hauptachsen lässt sich ein Vibe von Widerstand und Subkultur spüren. Tags mit
feministischen Kampfansagen sind verstreut über das Gebiet.
Es ist davon auszugehen, dass die Ankündigung eines schicken Neubaus die Angst weckt,
öffentlichen Raum und das Grundbedürfnis auf Wohnraum weiter zu verlieren, was so
ebenfalls für Protest sorgen könnte. Um dem zu entgehen, bzw. viel mehr um sich auf der
Seite der Wütenden zu positionieren, muss der geplante Neubau ein Haus für das Viertel
werden.
Unsere Vision ist es, mit dem Haus neue städtische, teilweise konsumfreie, Räume zu
schaffen, sowie soziale Durchmischung durch ein Angebot an diversem Wohnraum zu fördern.
Um das zu erreichen, spielt für uns die Erschließung eine wichtige Rolle. Die internen
Erschließungsflächen sind minimiert, dafür die öffentlichen maximiert, trotzdem aber von den
Touristenachsen differenziert. Im EG sowie im UG befinden sich öffentliche und halböffentliche
überdachte Flächen sowie Funktionen, welche in erster Linie für Bewohner des Viertels
interessant sind. So z.B ein Waschsalon und ein Kiosk. Die Dachfläche bietet eine
gemeinschaftliche Terrasse mit überdachter Außenküche.
Die räumliche Struktur trägt die Inschrift einer Dreiteilung mit doppelt erschlossenen Einheiten.
Die doppelte Erschließung bietet die Möglichkeit, auf Anforderungen wie Wohnen und
Arbeiten oder Veränderungen der Verhältnisse innerhalb einer sozialen Gruppe zu reagieren.
Des weiteren ist es innerhalb der Struktur möglich, auf die doppelte Erschließung teilweise
oder ganz zu verzichten, dafür aber mehrere kleinere Einheiten zu bilden.
Die daraus resultierenden Grundrissvariationen ermöglichen es, das Gesamte Haus mit
Sozialwohnungen zu belegen, oder aber ein heterogenes Gebilde aus Wohn-/
Gewerbeflächen, Studentenapartments und Sozialwohnungen zu generieren, wie wir es
vorsehen.
Um bezahlbaren Wohnraum bieten zu können, bzw. ökonomisch zu bauen, ist die Konstruktion
nach statischen Regeln optimiert und die Gebäudehülle aus gleichbleibenden, standardisierten
Elementen (wenn auch teueren Schiebefenstern) konstruiert. Der Ausbau orientiert sich am
unteren Standard nach BKI, was sich jedoch trotzdem positiv in einer größeren
Aneignungsoffenheit für die Bewohner äußert und so zur Identitätsstiftung in der Wohnung,
sowie im öffentlichen Umfeld beiträgt.

Schlagworte

Paris, Montmatre, Wohnungsbau, Gentrifizierung, Sozialer Wohnugsbau, Haus für das Viertel

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

27

 

Anzahl Betten

80

 

Anzahl Wohneinheiten

21

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