Architekturobjekt 587 von 686

Architekturobjekte


Changi Airport, Terminal 3, Singapur

819663 Singapur, Airport Boulevard 65, Singapur

Mit freundlicher Unterstützung von durlum

Innenansicht - Changi Airport, Terminal 3, Singapur

© Bartenbach LichtLabor - Peter Bartenbach

Innenansicht - Changi Airport, Terminal 3, Singapur

© Bartenbach LichtLabor - Peter Bartenbach

Innenansicht - Changi Airport, Terminal 3, Singapur

© Bartenbach LichtLabor - Peter Bartenbach

Eingangsbereich - Changi Airport, Terminal 3, Singapur

© Bartenbach LichtLabor - Peter Bartenbach

Innenansicht - Changi Airport, Terminal 3, Singapur

© Bartenbach LichtLabor - Peter Bartenbach

Mit freundlicher Unterstützung von durlum

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Airport Boulevard 65, 819663 Singapur, Singapur

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Skidmore, Owings & Merrill LLP, a CPG Corporation Pte. Ltd

Singapur

Bauherr

Changi Airport Group (Singapore) Pte. Ltd.

918146 Signapur

Singapur

Verwendete Produkte

durlum

Tür-Oberlichter

durlum Tageslichtsysteme

Beschreibung

Objektbeschreibung

Asiens Verkehrsknotenpunkt Singapur hat mit dem Bau des Terminal 3 die Abfertigungskapazität des Changi Airports um 22 Millionen auf 70 Millionen Passagiere pro Jahr erhöht. Damit ist der Flughafen die Geschäfts- und Tourismus-Drehscheibe Asiens.

Vier Leitlinien wurden vom Flughafenbetreiber für den Bau des neuen Terminals 3 am Changi Airport definiert: Klarheit, Wartungsfreundlichkeit, ein freier Blick nach draußen und – natürliches Licht.

Dem natürlichen Licht wird in der modernen Architektur eine immer größere Bedeutung beigemessen. Und dies zu Recht: Tageslicht erzeugt ein positives Raumklima, führt bei den Gebäudenutzern zu einer höheren Leistungsfähigkeit durch mehr Wohlbefinden und ist nicht zuletzt wirtschaftlicher.

Die vom Bartenbach LichtLabor geplante und von durlum umgesetzte Tageslichtlenkung und die steuerbare Lichtumlenk- und Sonnenschutztechnik des Terminal 3 ist in dieser Form weltweit einzigartig und war konzeptionell, konstruktiv und logistisch eine besondere Herausforderung.

Da die natürliche Beleuchtung über die Glasfassade bei dem Terminal 3 nicht ausreichte, wurde eine aufwändige Deckenkonstruktion mit 919 Oberlichtern, so genannten Skylights, entworfen. Jeder dieser Lichtschächte verfügt über ein eigenes Beschattungssystem aus zwei Paneelen, so genannten „Butterfly Panels“. Sie bestehen aus eloxiertem Aluminium, das für eine optimale Transparenz perforiert ist. Im geöffneten Zustand stehen die beiden Paneele wie gefaltete Schmetterlingsflügel mittig über dem Oberlicht. Aus dieser Position lassen sie sich nach unten klappen, bis sie im geschlossenen Zustand den Lichtschacht komplett abdecken. Die Position der Butterflys richtet sich nach dem Sonnenstand und der Lichtintensität. Verschiedene Sensoren auf dem Dach ermitteln die für die Steuerung der Panels notwendigen Informationen und leiten diese an einen zentralen Rechner im Inneren des Terminals weiter. Dieser steuert und reguliert das gesamte Terminal. Der erforderliche Tageslichtquotient wird durch die Perforation auch bei geschlossenen Butterflys gewährleistet. Unter den Oberlichtern [5x3m] angeordnete Stahlskelette bilden die Unterkonstruktion für die überdimensionalen Parabolelemente, welche das Licht entsprechend der Vorgabe umlenken.

Im Innenraum reflektieren leichtgewichtige Aluminium-Verbund-Paneele sowohl das natürliche als auch das künstliche Licht und begünstigen durch ihre Perforation die Raumakustik. Sie werden von Seil-Systemen getragen, die eine individuelle Ausrichtung der einzelnen Elemente erlauben.

Auf Grund der permanenten Nutzung wurden die Kunstlichtsysteme auf dem begehbaren Dach installiert. Sie nutzen dieselben Lichtumlenkelemente wie das Tageslicht. Die elektronische Ansteuerung von über 3.000 einzelnen Adressen ermöglicht es, die Beleuchtung in verschiedenen Bereichen individuell zu regeln und den Tageslichtquotienten nutzerabhängig zu regulieren. Nachts übernehmen oberhalb der Oberlichter angebrachte 1.000 W-Strahler und freigespannte 5 Meter Lichtfluter die Aufgabe der Sonne und werden, für den Passagier unmerklich, bei nachlassender Sonnenkraft zugeschaltet. Das Beleuchtungsniveau bleibt somit permanent erhalten. Um Zonierungsbeleuchtungen zu ermöglichen, wurde jede Leuchte mit einem Steuergerät bestückt und kann so individuell geregelt werden.

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