Charakterstarkes Passivhaus mit hellgrauer Designerfassade
Mit freundlicher Unterstützung von Wienerberger
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2011
Nachhaltigkeit
Passivhaus-Zertifizierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Am Rande einer Wohnsiedlung aus den 70er-Jahren wich 2011 ein seit Jahren leer stehendes Haus diesem Ersatzneubau, den die Engelshoves für ihre vierköpfige Familie sowie ein Elternpaar planten und realisierten. Der unverbaute Blick nach Südwesten und die Größe des Grundstückes erlaubten zwei angrenzende Kuben, die in ihren Grundrissen nach den Blickachsen in die Natur ausgerichtet sind. Während die Eltern auf einer Ebene leben, bietet der Bereich für die junge Familie auch genügend Rückzugsmöglichkeiten im ersten Obergeschoss.
Mit sicherem Gespür wurden Materialien ausgewählt und die Ausstattung komponiert. Alles stimmt bis ins Detail. Die Kombination der anthrazitfarbenen Fassadentafeln im Eingangs-, Terrassen- und Innenbereich besticht mit den gleichfarbigen Aluminiumfenstern und Raffstores. Proportionen und Details sind absolut stimmig zur hellgrauen Fassade und den kubischen Regelformen. Die besondere Vermauerung und das Licht-Schatten-Spiel durch die bewusst weggelassene Verfugung machen fühlbar, dass jeder Wasserstrichziegel ein Unikat ist. So entsteht eine spannungsreiche Struktur der Fassade.
Sparsames Passivhaus
Architektin und Bauunternehmer sind bewusste Verfechter von massivem Bauen mit Ziegeln. Für die Poroton-Wandlösung der Außenmauern kamen Poroton-Planziegel-T18 in der Wandstärke von 17,5 Zentimetern zum Einsatz. Die Wohnungstrennwand bietet mit dem Poroton-Planfüllziegel PFZ-T 17,5 die nötigen Schallschutzwerte. Selbst für die Rückwand der Garage griff man auf den bekannten Poroton-Agrarziegel-T zurück, der als Sichtmauerwerk unverputzt bleibt.
Die hochwärmedämmende zweischalige Konstruktion war, nahezu wärmebrückenfrei, eine wichtige Voraussetzung für das nach Passivhausprojektierungspaket (PHPP) geplante Gebäude. Architektin und Baufirma verfügen über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet. Der Jahresheizenergiebedarf liegt bei 22,1 KWh/m2a; der Jahresprimärenergiebedarf bei 22,2 KWh/m2a. Ergänzt durch dreifach verglaste Fenster, eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine Sole/Wasser-Wärmepumpe, die im Sommer gleichzeitig passiv kühlen kann, sowie die sparsame Fußbodenheizung in allen Räumen profitieren die Bauherren künftig von niedrigen Betriebskosten. Das, was sie langfristig für Heizung und Warmwasser sparen, konnten sie bereits jetzt in ihr attraktives Zuhause investieren.