Charité-Universitätsmedizin Berlin
10117 Berlin, Charitéplatz 1
Mit freundlicher Unterstützung von Novoferm
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
11.2016
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Untersuchung, aber unstrittig ist, dass die Katastrophe hätte verhindert werden können. Die Sanierung des Bettenhauses der Charité in Berlin-Mitte, das ähnlich hoch und nur wenig jünger ist als der Grenfell Tower, zeigt, wie vorbeugender Brandschutz im Bestand aussehen kann. Eine Schlüsselrolle hat dabei das Unternehmen Novoferm übernommen, das über 200 Brandschutztüren in verschiedenen Größen und Ausführungen
lieferte.
Das Bettenhaus der Charité wurde zwischen 2014 und 2016 saniert und nach den heutigen Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit und Design weitgehend umgebaut. Mit einem Investitionsaufwand von gut 200 Mio. Euro wurde das Innere des Gebäudes den heutigen
funktionalen Standards angepasst, die ursprünglich postmoderne Fassade durch eine neue, fein gegliederte Gebäudehülle aus Aluminium ersetzt und der Brandschutz auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Der Generalunternehmer Züblin hatte sich dabei für Brandschutztüren von Novoferm, einem führenden europäischen Systemanbieter von Tür- und Torlösungen sowie Verladesystemen als Lieferanten für die neuen Brandschutztüren entschieden.
Das Bettenhaus – dessen untere vier Etagen heute den Diagnostik- und Forschungsbereich der Charité beherbergen – wurde von 1977 bis 1982 nach den Bauvorschriften der damaligen DDR direkt an der Grenze zu Westberlin errichtet. Auf einer Nutzfläche von 65.000 Quadratmetern bot es als eines der höchsten Klinikgebäude weltweit Platz für über 1.000 Betten auf mehr als 30 Stationen sowie für 24 Operationssäle. Mit dem Umbau wurden in den oberen 15 Stockwerken 327 Zimmer eingerichtet. Die alten 4-Bett-Zimmer sind verschwunden, 3-Bett-Zimmer eine Ausnahme, so dass die Gesamtzahl der Betten heute 615 beträgt.
Aus der Perspektive des Brandschutzes erforderten sowohl die mangelhafte Qualität des ursprünglichen Gebäudes als auch die funktionalen Anforderungen nach der Renovierung besondere Sorgfalt und Flexibilität. Verschiedene Mängel des 82 Meter hohen Rohbaus machten eine
simple Montage im Bestand und ohne Vorarbeiten unmöglich. So entsprach die Substanz des Bestandsgebäudes nicht den DIN-Normen, die über drei Jahrzehnte alten Wände waren nicht immer im Lot und die Fußböden überschritten teils deutlich die zugelassenen Toleranzen.
Notwendig waren auch laufende Abstimmungen mit Herstellern beispielsweise von Drückergarnituren, Drehflügelantrieben, automatischen Öffnungs- und Schließsystemen oder Alarmmeldern. Diese Komponenten mussten auf die Novoferm Produkte aufgeschaltet werden, ohne den Einbau zu erschweren oder die Brandschutzfunktion zu beeinträchtigen. Außerdem mussten die Produkte passend zu den gegebenen Wandöffnungsmaßen gewählt werden. Denn einerseits galt es, die Fluchtweg- und die Durchgangsbreiten für Krankenbetten zu erreichen, andererseits war eine Veränderung der Öffnungsmaße aus statischen Gründen nicht zulässig. Hier wurden aus technischen Gründen
Novoferm Rohrrahmentüren aus Stahl eingesetzt, während das Gros der Türen in der neuen Charité aus Aluminium (Novoferm System NovoFire®) gefertigt wurde.
Beschreibung der Besonderheiten
- System NovoFire® Rohrrahmentüren aus Aluminium
· T0-1/ T0-2, RS-1/ RS-2, T30-1/ T30-2, T30-1 RS/ T30-2 RS, T90-2 RS, teilweise mit Oberlichtern und Seitenteilen
- System fuego light Rohrrahmentüren aus Stahl
· T90-1 RS
- System NovoPorta Premio Stahlblechtüren
· T30-1/ T30-2, T30-1 RS/ T30-2 RS, T90-1/ T90-2, T90-1 RS/ T90-2 RS, MZ-1/ MZ-2, MZ-2 RS
- System NovoPorta Premio Feuerschutz-Wandklappen
· T90
- Feuerschutz-Schiebetore
· T30 SKE-1, T90 SKE-1
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