Architekturobjekt 4.297 von 13.798

Architekturobjekte


ciAsa Aqua Bad Cortina

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pedevilla Architects

Ansicht Süd - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht Süd-West - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht Süd-West - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht West - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht Süd-West - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht Süd - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Ansicht Nord - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Symmetrie im 1. Obergeschoss - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Kinderzimmer mit Sitzfenster - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Treppe aus massiver handgehobelter Zirbe - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Schlafzimmer aus massiver handgehobelter Zirbe - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Schrankdetail - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Konstruktion in Vollholz - ciAsa Aqua Bad Cortina

© Gustav Willeit

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pedevilla Architects

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

39030 St. Vigil in Enneberg, Italien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2020

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Pedevilla Architects

Paul-von-Sternbach-Straße 1

39031 Bruneck

Italien

Tel. +39 0474 370055

office@pedevilla.info

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing. Egon Pescollderungg

Via Senes 1

39030 St. Vigil in Enneberg

Italien

Energieberatung

Ing. Paolo Orrù

Staatsstraße 11

39028 Schlanders

Italien

info@energie.bz.it

Fachplanung: Anlagenbau

TKON SNC

Via Pedraces 41

39036 Badia

Italien

Fachplanung: Elektrotechnik

Per. Ind. Georg Mutschlechner

Str. Fanes 6

39030 St. Vigil in Enneberg

Italien

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

holzius Vollholzhaus

Kiefernhainweg 96

39026 Prad am Stilfserjoch

Italien

Tel. +39 0473 618185

info@holzius.com

Bauleistung: Fassade

Hubert Palfrader

Str. Rara 9

39030 St. Vigil in Enneberg

Italien

Bauleistung: Tischler

Tischlerei NAGÀ

Handwerkerzone 23

39030 Wengen

Italien

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Tischlerei MAMP

Handwerkerzone 25

39030 Wengen

Italien

Bauleistung: Fliesen, Platten

Eugenio Della Gaspera

Im Steinacker 1/b

39030 St. Lorenzen

Italien

Bauleistung: Elektroinstallation

Verginer M s.a.s

Str. Gran Ega 22

39030 St. Martin in Thurn

Italien

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Energy Clara

Ties 36

39030 St. Martin in Thurn

Italien

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Erich Palfrader

Gran Pré 93

39030 St. Vigil in Enneberg

Italien

Verwendete Produkte

Tischlerei NAGÀ

Fenster

Tischlerei NAGÀ

Türen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

160 m²

 

Grundstücksgröße

920 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die ciAsa (rätoromanisch für Haus) ist ein hochalpines Vollholz-Wohnhaus im Südtiroler St.Vigil, umgeben von den Gadertaler Dolomiten. Es steht auf einer sanften Anhöhe, direkt an einer Thermalquelle.

Das Gebäude basiert auf der archaischen Form eines Hauses, bei der keine Unterscheidung zwischen Dach und Fassade gemacht wird. Die aufstrebende Form des Daches macht das Gebäude von weitem sichtbar, gleichzeitig nimmt das Dach durch seine tief liegende Trauflinie eine schützende Haltung ein. Dabei taucht die Form des Trapezes als wiederkehrendes Element im gesamten Entwurf auf. Zur Belichtung der Innenräume dienen sowohl die trapezförmigen Dachgauben, als auch ein Oberlicht, dessen Licht kegelförmig ins Haus fällt.
 
Die drei oberirdischen Geschosse sind vollständig aus dem Holz gefertigt, das am 30. Oktober 2018 während heftiger Unwetter in den umliegenden Wäldern fiel. Sowohl die Außen-,  als auch die Innenwände bestehen aus massivem Fichtenholz und wurden durch eine spezielle Technik ohne Verwendung von Klebern und Harzen gefügt. Die 6cm starken Holzdielen wurden hierfür zu 36cm starken Außenwänden verbunden und auch innerhalb der Bauteile immer so verbaut, wie der Baum gewachsen war – von unten nach oben. Die innere Schicht besteht aus massivem Zirbelholz, die Oberflächen wurden handgehobelt. Alle Wände wurden bereits mit dieser Oberfläche vorgefertigt; die Anschlüsse für Fenster und Türen wurden in die Wandelemente eingefalzt. Wegen ihres warmen Farbtons und des charakteristischen Geruchs, der dem Raum Wohlgefühl und Wärme verleiht, wird die Zirbe in der lokalen Tradition bereits seit Jahrhunderten für die Innenverkleidung der Stube verwendet.

Die Fassade ist wie ein Zapfen mit handgespaltenen Lärchenschindeln verkleidet. Durch die insgesamt großzügige Wandstärke wurde ein sehr niedriger Wärmeübertragungswert erreicht, weshalb auf zusätzliche Dämmung komplett verzichtet werden konnte.

Der Beton für das Untergeschoss besteht aus dem Dolomitgestein des vorbeifließenden Baches, angereichert mit dem hauseigenen Thermalwasser.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde in diesem Projekt besonders berücksichtigt. Zum größten Teil wurden natürliche und lokale Materialien verwendet. Auf synthetische Materialien und Kunststoffe konnte nahezu komplett verzichtet werden.
 
Nicht nur das Holz des Hauses ist lokal, auch der Stein für die Böden und Bäder, der aus Dolomitfindlingen geschnitten wurde, kommt aus den umliegenden Bergen.

Die Wahl der Materialien wurde gleichermaßen von ästhetischen Qualitäten bestimmt, wie auch vom Wissen um deren Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Lärchenholz, wie es für die Fassade verwendet wurde, ist beispielsweise schon ohne Behandlung witterungsbeständig. Die verbauten Massivhölzer entwickeln mit der Zeit eine Patina, sie erhalten dadurch immer mehr Charakter und Charme, wodurch das Gebäude im Laufe der Zeit an Schönheit gewinnen wird. Der Lebenszyklus der Materialien und Ressourcen wurde mit dem Bau der ciAsa auf sinnvolle Art verlängert. Umweltbelastung und Kosten werden dadurch langfristig reduziert.
 
Auch auf die sozialen und kulturellen Aspekte der Nachhaltigkeit wurde viel Wert gelegt. Es wurden ausschließlich Gadertaler Handwerker engagiert, die das Projekt mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen in der lokalen Bauweise bereichern konnten. Die Weiterführung der lokalen Traditionen auf neue Art und Weise erhält die lokale Kultur und bewahrt jahrtausendealtes Wissen, das aufgrund hoch technologischer Entwicklung und der zunehmenden Standardisierung von Neubauten gefährdet ist.
 

Auszeichnungen

Häuser des Jahres 2020 - Auszeichnung

BIG SEE architecture award 2020 - Winner

BIG SEE wood design award 2020 - Winner

German Design Award 2021 - Special Mention

German Design Award 2021 - Eco Design - Special Mention

best architects '21 - Winner

BIG SEE wood design award 2020 - Grand Prix

Schlagworte

Vollholz, Sturmholz, Mondholz, Holz, Massivholz, Zirbe, Schindeln, Fichte, Windwurf, Lärche, Heimat, leimfrei, Dolomiten, Thermalwasser, regional, Südtirol, Zapfen, Zukunft, Natur

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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