Architekturobjekt 594 von 13.814
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2024


CIC - Coppenrath Innovation Centre

49084 Osnabrück, Hamburger Straße 24

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRESINGS

Durch eingeschobene Holz-Raummodule bleibt das charakteristische historische Raumkontinuum erhalten. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

Doppel-Module in freiem Spiel im höheren Hallenteil eingestellt, erhöhen die Flächenausnutzung. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

VORHER / Über die Revitalisierung des Lokschuppens erhält das gesamte Areal einen Initial-Impuls. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© Ringlokschuppen Osnabrück GmbH

VORHER / Die Bewahrung des Bestandes und die modulare Bauweise mit nachwachsenden Rohstoffen minimieren die graue Energie. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© Ringlokschuppen Osnabrück GmbH

Das Ensemble ist in drei Baukörper gegliedert, kreissegmentartig angeordnet als großräumige Hallen. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

Das warme Holz und der Bestand ergeben eine großartige Symbiose aus Historie und Zukunft. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

Alle Raummodule sind mit der BIM-Methode als elementierte Massivholzkonstruktion ausgeführt. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

Das CIC bietet Büroflächen, aber auch Raum für Forschung und Werkstätten.Büro - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

VORHER / Über die Revitalisierung des Lokschuppens erhält das gesamte Areal einen Initial-Impuls. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© Ringlokschuppen Osnabrück GmbH

nachher - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

VORHER / Die Bewahrung des Bestandes und die modulare Bauweise mit nachwachsenden Rohstoffen minimieren die graue Energie - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© Ringlokschuppen Osnabrück GmbH

In dem kathedralartigen Mittelbau befindet sich nun das zweigeschossige öffentliche Innovatorium. - CIC - Coppenrath Innovation Centre

© HGEsch Photography

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRESINGS

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hamburger Straße 24, 49084 Osnabrück, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

04.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KRESINGS

Lingener Str. 12

48155 Münster

Deutschland

Tel. 0251987780

press@kresings.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing. Büro Fleddermann GmbH

Wassermannstraße 29

49074 Osnabrück

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

O&P Projektingenieure GmbH

Gildestraße 60

49477 Ibbenbüren

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Hansen+Partner Ingenieure GmbH

Lise-Meitner-Straße 1-3

42119 Wuppertal

Deutschland

Fachplanung

TRANSSOLAR Energietechnik GmbH

Curiestr. 2

70563 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 679760

transsolar@transsolar.com

Fachplanung: Brandschutz

BKK Brechler.Kiküm.Klein GmbH

Am Holzbach 46

48231 Warendorf

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

MDL Müller Darms Landschaften

Rheinstraße 10

49090 Osnabrück

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Terhalle Tischlerei GmbH

Solmsstraße 46

48683 Ahaus-Ottenstein

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Overkamp Bauschlosserei Metallbau

Gewerbestraße 22

48249 Dülmen

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

MWM Metalltechnik Westmünsterland GmbH

Industriepark 10

48739 Legden

Deutschland

Verwendete Produkte

Brillux

Fassade WDVS PIR Dämmung

Firma Derix

Holzkuben/BSH Wandelemente

Solarlux

Fassade/Fensteranlagen der Lok-Tore

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

47.500 m³

 

Bruttogrundfläche

9.400 m²

 

Nutzfläche

6.000 m²

 

Grundstücksgröße

26.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Coppenrath Innovation Centre befindet sich auf dem ehemaligen Güterbahnhofgelände in unmittelbarer Nähe zum Fluss Hase und dem Hauptbahnhof. Der Ringlokschuppen wurde 1913 in Verbindung mit zwei Drehscheiben errichtet und steht unter Denkmalschutz.
Nach jahrelangem Dornröschenschlaf des Areals erhält es über die Revitalisierung des Ringlokschuppens zu einem Forschungs- und Lehrgebäude mit Büros und integriertem Auditorium einen Initial-Impuls, der weit über die Grenzen der vier Hektar hinausgeht und in der ganzen Stadt spürbar ist.

Die Außenhülle des Ringlokschuppens wurde erhalten und sorgfältig restauriert, um seine historische Bedeutung zu bewahren. Das Gebäude ist ein Symbol für die industrielle Vergangenheit der Region.
Das Ensemble ist in drei ebenerdige Baukörper gegliedert, die als großräumige Hallen kreissegmentartig angeordnet sind. In dem kathedralartig ausgebildeten Mittelbau befindet sich das zweigeschossige Innovatorium, eine moderne Veranstaltungslocation, die öffentliche Veranstaltungen für 400 Personen erlaubt.
In die beiden anschließenden Hallen wurden - ähnlich wie einst die Dampflokomotiven - pro Segment in dem höheren Hallenteil zweigeschossige Holz-Raummodule in freiem Spiel eingeschoben bzw. eingestellt. Der niedrigere Hallenteil erhält vereinzelt eingeschossige Module und behält damit seinen hallenartigen Charakter als Raumkontinuum. Alle Raummodule sind in BIM als elementierte Massivholzkonstruktion ausgeführt. 

Die Gebäudekubatur mit einer Deckenhöhe von 8 Metern bietet optimales Potenzial zur Schaffung eines Open-Space-Bereiches. Die Multifunktions- und Gemeinschaftsflächen fungieren als Ort für Inspiration, Begegnung und kreativen Austausch. Die Holz-Kuben erhöhen die Ausnutzung der Bestandsfläche und schonen Oberflächenversiegelung. Das warme Holz und der Bestand ergeben eine großartige Symbiose aus Historie und Zukunft. Eine praktische und ästhetische Lösung, um die verschiedenen Funktionsbereiche innerhalb des Zentrums herzustellen.
Neue Treppenräume und Freitreppen verbinden die Ebenen und laden zum Verweilen oder Kommunizieren ein. Im Sinne einer flexiblen Nachnutzung können die Mieteinheiten durch die Moduleinbauten jederzeit erweitert oder verkleinert werden.

Das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DKFI) hat sich von Anfang an als Zugpferd engagiert. Es folgten Gründerszene, Handwerk, Hochschule und Universität. Als Ankermieter und Motor forscht das DFKI in Osnabrück an KI-gestützter Agrarobotik für Erntemaschinen und wird mit anderen wichtigen Playern aus Handwerk und Wirtschaft zusammen das Deutschlandweit einzigartige Agrotech Valley auf den Weg bringen. Hier wird, vor dem Hintergrund der digitalen Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft, über die Grenzen von Wirtschaft, Wissenschaft in Forschung und Lehre und Verwaltung hinaus zusammengearbeitet.

Beschreibung der Besonderheiten

NATIONALES PROJEKT DES STÄDTEBAUS
Die Revitalisierung des ehemaligen Ringlokschuppens und Umnutzung zum Coppenrath Innovation Centre wird vom Bund als ‚Nationales Projekt des Städtebaus‘ gefördert.
Das Bundesprogramm ‚NPS – Nationale Projekte des Städtebaus‘ fördert investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität oder mit hohem Innovationspotential.
Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und von Beteiligungsprozessen aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf.
Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension oder besonderer städtebaulicher Bedeutung und Wahrnehmung gelöst werden. Mit einem überdurchschnittlich hohen Fördervolumen soll eine schnellere und ggf. breitere Intervention und Problembearbeitung möglich sein.
 

Nachhaltigkeit

Das Energiekonzept des CIC zielt darauf ab einen kreativen Raum unter Erhalt der Bestandsstrukturen zu schaffen. Das Erhalten des Bestandes und die modulare Bauweise im Innenbereich für Büros und Besprecher unter Einsatz nachwachsender Rohstoffe minimieren die graue Energie, die in den Baumaterialien verkörpert ist.
Das Grundkonzept des Ringlokschuppens setzt auf guten Wärmeschutz durch angemessen Dämmstandard der opaken Bauteile. Die Verglasungen bestehen aus einer Mischung aus 3-fach und 2-fach Verglasungen mit vorgesetzter Bestandsverglasung. Es wurde auf eine luftdichte Bauweise geachtet zur Verringerung der unbeabsichtigten Lüftungsverluste. Im Sommer sorgt die optimierte Nachtluftspülung mit Querlüftung durch die Fassade und Oberlichter für eine passive Kühlung. Auch die Speichereffekte der bei größtenteils nicht abgehängter Decke und die massiven Stützen wirken gegen die Überhitzung im Sommer, wie auch der außen liegende bewegliche Sonnenschutz und die bauliche Verschattung der Tore. Die Fußböden werden aktiviert, dienen als Flächenheizung und ermöglichen im Sommer bei Bedarf auch Kühlung.
Zuluft kommt primär durch die alten Wartungsgänge im Boden und wird als Quellluft in die Schuppenbereiche verteilt. Bedarfsbelüftung erfolgt manuell über die Fenster. Dezentrale Lüftungsgeräte mit effizienter Wärmerückgewinnung sind pro Schuppenbereich nahe der Nasszellen vorgesehen. Das offene Raumvolumen und die Einbindung in die Luftverteilung minimieren das Lüftungskanalnetz.
Unter dem Aspekt der Synergie und Suffizienz werden Technikflächen und der aktive Kühlbedarf durch die Integration in die Architektur minimiert. Im Verbund der Architektur mit dem Wärmepumpensystem entsteht ein ökologisches Vorzeigeprojekt hinsichtlich der Ressourcenschonung.

Auszeichnungen

Förderung: Nationale Projekte des Städtebaus

Schlagworte

Transformation, Revitalisierung, Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück, Bauen im Bestand, Nationale Projekte, Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung, Lokviertel, Ringlokschuppen, KI, DFKI, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Leuchtturmprojekt, Initialzündung, Holzbau, Holz, Holzmodule, Modulbau, Niedersachsen, Künstliche Intelligenz, Forschung, Research, Bildungsbau, Universität, Hochschule, Agrovalley, Goldene Energie, KRESINGS

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 100

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Strom

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

134,52 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

50 %

 

Warmwasser

7 %

 

Beleuchtung

12 %

 

Lüftung

20 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

10 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

400

Das Objekt im Internet

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