Architekturobjekt 4.316 von 13.856
Nominiert für die Shortlist der Jury 2020

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020


Clouth 3

50733 Köln, Josefine-Clouth-Straße 12-14

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Clouth3 in Köln Nippes_ksg - Clouth 3

© HGEsch

Clouth3 in Köln Nippes_ksg - Clouth 3

© HGEsch

Clouth3 in Köln Nippes_ksg - Clouth 3

© HGEsch

Clouth3 in Köln Nippes_ksg - Clouth 3

© HGEsch

Clouth3 in Köln Nippes_ksg - Clouth 3

© HGEsch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Josefine-Clouth-Straße 12-14, 50733 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2017

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ksg architekten und stadtplaner GmbH

Agrippinawerft 18 Agrippinawerft 18

50678 Köln

Deutschland

Tel. 00492219216430

g.busse@ksg-architekten.de

Bauherr

moderne stadt - Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Gemeindeentwicklung mbH

Brückenstrasse 17

50678 Köln

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

GREENBOX Landschaftsarchitekten PartG

Grüner Weg 10 10

50825 Köln

Deutschland

Verwendete Produkte

Abel Metallsysteme

Absturzsicherung

Ratio Ferro

Backstein-Kontor

Klinker Entwicklung

Nashville

Designhouse Stockholm

Leuchten

Pendant

Euragglo

Treppenbelag

Euval Beton Werkstein

Klinkerwerke Muhr GmbH & Co. KG

Klinker

Nashville

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

14.000 m³

 

Bruttogrundfläche

5.400 m²

 

Grundstücksgröße

1.860 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Nachfrage nach innerstädtischen Wohnungen ist in Köln groß, das Angebot knapp. Eine bewährte Strategie ist die Umnutzung innerstädtischer Brachflächen. Nach beinahe 150 Jahren industrieller Nutzung entstehen zurzeit auf dem ehemaligen Werksgelände der Rheinischen Gummiwarenfabrik Franz Clouth rund 1200 Wohnungen und Raum für etwa 500 Arbeitsplätze. Das Gelände liegt mitten in Nippes, einem gewachsenen und lebendigen Stadtteil direkt an der Grenze zur Innenstadt, und schließt zudem an den Johannes-Gisberts-Park an.
Das neue Quartier wird von seiner Geschichte geprägt: Der Bebauungsplan nutzt die vorhandenen Achsen der Werksstraßen für die neuen Erschließungswege und erhält die denkmalgeschützten Hallen. Auf den mittig liegenden Baufeldern wird eine geschlossene Bebauung umgesetzt, während im östlichen Bereich des Areals eine offene, durchlässige Neubebauung den städtischen Blockrand zum Park hin auflöst. Ein wichtiger Puzzlestein im Osten des Quartiers ist das viergeschossige Neubauprojekt Clouth 3.
Grundsätzlich greift der Entwurf von ksg für das Baufeld WA 15 die vom Bauherrn vorgeschlagene Typologie auf und verstärkt diese sowohl architektonisch als auch in Verbindung mit der Gestaltung der Außenanlagen. Skulpturale Baukörper mit hoher Oberflächenqualität stehen als Ecksteine in einem Baumteppich. Vertikale Fenster werden in das Ziegelvolumen eingeschnitten und unterstreichen so die Idee des Skulpturalen. Farbige Akzente geben dem Gebiet ein neues Gesicht, gemeinschaftlich genutzte Flächen verstärken den urbanen Charakter.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der L-förmige Baukörper zeigt an seiner auf die Josefine-Clouth-Straße ausgerichteten Längsseite ein städtisches Gesicht. Drei eingeschnittene Eingänge gliedern die glatte Straßenfront. Bodentiefe Fenster perforieren die Fassade aus ungewöhnlichen anthrazitfarbenen Klinkern. Doch Strenge und Ordnung konterkariert ein sicherer Umgang mit gestalterischen Details, seien es im Großen die skulpturalen Ausschnitte der leuchtend rot ausgemalten Loggien oder im Kleinen die eine gerundet ausgebildete Ecke der Eingänge oder die handwerklich hochwertig ausgeführten Eichenholzeingangstüren. Nach Westen zeigt Clouth 3 eine aufgelockerte Spielart der städtischen Lochfassade. Wesentlich stärker ist hier die Modulation durch eingeschnittene Loggien, deren Ton-in-Ton Rot gestrichenen Balkonelemente wie Schubladen aus der Fassade ragen.
Die beiden Flanken des Baukörpers umschließen ein von greenbox Landschaftsarchitekten gestaltetes Außengelände. Die räumliche Differenzierung in private, den Erdgeschosswohnungen zugehörige Gärten und einen baumbestandenen, halböffentlichen Bereich mit Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten, erfolgt mit halbhohen immergrünen Hecken, die Privates markieren, aber nachbarschaftliches Miteinander durchaus nahelegen. Hier in Clouth entsteht eine Balance von Qualität und Nutzung, die den verschiedensten Lebenssituationen gerecht wird. 
 

Schlagworte

Clouth3, Köln-Nippes, Wohnungsbau, Umnutzung, Revitalisierung, Rheinische Gummiwarenfabrik, Quartier, Quatierentwicklung

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

28

Das Objekt im Internet

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