Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer
Clouth Quartier WA 14
50733 Köln, Josefine-Clouth-Str. 34
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorber Paul Architektur & Städtebau
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Josefine-Clouth-Str. 34, 50733 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
28.500 m³
Bruttogrundfläche
9.200 m²
Nutzfläche
1.900 m²
Wohnfläche
4.700 m²
Grundstücksgröße
3.300 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
7.050.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
7.680.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das in Köln Nippes liegende Clouth-Quartier zeigt einen vorbildlichen Planungsprozess für diese Thematik auf.
Das Areal der ehemaligen Clouth Werke war geprägt von einer hohen Dichte, von klaren Räumen und von der Materialität Ziegel. Die ehemaligen, zum großen Teil rückgebauten Hallen auf dem Areal, wiesen durch ihre Architektursprache eine starke Gebundenheit auf, die dem Gebiet eine starke eigene Identität gaben, und die es gilt, mit neuen Projekten weiterzuführen.
Die vorhandene städtebauliche Planung nimmt die Charakteristik des Quartiers auf und schafft es geschickt unter Beibehaltung einzelner historischer Bausteine, die räumliche Kontinuität in dem Quartier zu wahren und hierdurch ein innovatives Wohnquartier zu entwickeln. Das Nebeneinander unterschiedlicher Architekturen wird durch Materialität und Maßstab zu einer Einheit verwoben.
Lage im Quartier
Das Baufeld WA 14 zeichnet sich durch seine besondere Lage im Quartier aus.
Die vorhandenen und zukünftig den Platz prägenden Raumkanten, insbesondere die Halle 17, zeichnen sich durch Ziegelfassaden und durch großformatige vertikale Fensterelemente aus, die auch wesentliches Merkmal rückgebauter Hallen waren. Sie rahmen den grünen Platzraum, der durch seine Grünraumplanung an den vormaligen industriellen Charakter des Areals anknüpft.
Der Entwurf reagiert auf die vorgefundene Situation. Zum Luftschiffplatz und zur Josefine-Clouth-Straße werden die, durch den B-Plan geforderten, klaren Raumkanten ausgebildet, die in ihrer Maßstäblichkeit und Gliederung den Bezug zu den ehemaligen Bauten bzw. den vorhandenen historischen Bauten im Quartier aufweisen.
Die Fassade zum Luftschiffplatz erfährt hierbei als Platzkante eine besondere Bedeutung. Große Öffnungen in der Fassade stellen hier den direkten Bezug zur benachbarten Halle 17 dar. Aufgrund der Nordorientierung der Fassade kann bewusst auf Loggien und Balkonausbildung verzichtet werden, wodurch die Analogie zur Hallenarchitektur verstärkt wird. Wohnen wird hier als Wohnen in einem Industrieloft begriffen.
Diese zwei „Außenseiten“ erhalten eine Ziegelfassade, die durch die an den Fenstern liegenden versetzten Putzflächen eine Interpretation der Patina der historischen Oberflächen darstellt.
Im Gegensatz zu der klaren Außenkante erfährt die Blockinnenseite nach Süden und Osten eine differenzierte Gliederung. Die verputzten Oberflächen erscheinen hell, lebendig und licht.
Beschreibung der Besonderheiten
Die in Nord-Süd-Richtung zum Platz ausgerichteten Wohnungen erhalten jeweils durchgesteckte Wohn-/Essbereiche. Hierdurch wird die Platzfassade als Wohnfassade belebt, die großen geschosshoch verglasten Bereiche korrespondieren mit den angrenzenden fließenden Wohnzonen. Das durchgesteckte Wohnzimmer erhält im Süden zum Hofbereich einen privaten, als Loggia und Balkon ausgebildeten, Freibereich.
Die Ost-West-Wohnungen sind mit ihren Wohn-/Essbereichen zum grünen Gartenhof orientiert. Der großzügige Wohn-/Essbereich bildet so den Übergang zwischen privaten, nach Westen orientierten, Rückzugsbereichen und Loggien und Balkonen zum grünen Freiraum.
Diese Systematik ist auf einem identischen Achsmaß aufgebaut und kann nach Bedarf entsprechend verändert und angepasst werden.
Die Tiefgarage liegt außerhalb des Untergeschosses des Gebäudes. Fahrradabstellbereiche sind in der Tiefgarage situiert. Hausanschlussräume, Abstell- und Hauswirtschaftsräume der Wohneinheiten befinden sich ebenfalls im Untergeschoss der Gebäuderiegel.
Alle Wohneinheiten sind barrierefrei zu erreichen. Die barrierefreie Ausbildung der Wohneinheiten ist ebenfalls darstellbar.
Da sämtliche Wohnungen zum öffentlichen Straßenraum orientiert sind, können die Aufstellflächen für die Feuerwehr im öffentlichen Straßenraum nachgewiesen werden.
Auszeichnungen
Mehrfachbeauftragung 2015: 1. Preis
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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