Architekturobjekt 149 von 240
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2019


clubtraube

70188 stuttgart, Pfarrer-Georgii-Straße 10

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hippmann Architekten BDA

Gesamtansicht - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Kleiner Besprecher - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Galerie - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Büro - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Weinraum - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Weinraum - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Weinraum - clubtraube

© Brigida Gonzalez

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hippmann Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Pfarrer-Georgii-Straße 10, 70188 stuttgart, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Hippmann Architekten BDA

Olgastraße 53

70182 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 470445 0

office@hippmann-architekten.de

Sonstige

Projekttriangle Design Studio

Humboldtstraße 4

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 620093 0

mail@projekttriangel.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

DSH Ingenieure

Ankergässele 2

87435 Kempten

Deutschland

Tel. 0831 960281 12

statik@dsh-ingenieure.de

Verwendete Produkte

Vitra

Leuchten

Vitra

Möbel

Tische

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

7.800 m³

 

Nutzfläche

1.110 m²

 

Grundstücksgröße

2.170 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im sogenannten Schlachthofareal am Gaskessel in Stuttgart ist an einer großstadttypischen Einfallstraße der neue Firmensitz einer Online-Weinhandlung entstanden. Dabei wurden drei bisher voneinander getrennte Firmenbereiche an diesem Ort zusammengeführt. Neben dem klassischen Weingroßhandel und einer Weinagentur kam dem vor wenigen Jahren geschaffenen Online-Geschäftszweig die größte Bedeutung in der Planung zu. Daher waren die grundsätzlichen Fragestellungen zum einen wie etwas Virtuelles physisch erlebbar gemacht werden kann und zum anderen dabei auch noch ein Mehrwert für die Kunden und das Unternehmen geschaffen wird.
 
Umgeben von verschieden-formatigen Gewerbebauten, Autohäusern, Kraftwerken und Stadtbahntrassen spiegelt die typische Peripherie einer Großstadt wider. Die heterogene Umgebung wirkt gesichtslos, maßstabslos und nichtssagend - ein Unort. Daher bestand die Herausforderung darin, dem Ganzen etwas entgegenzusetzen und ein klares Bekenntnis zur vorhandenen Umgebung zu formulieren.
 
Die Antwort auf die Umgebung war Ruhe, Klarheit und das Gebäude auf das Wesentliche zu reduzieren. Diese Haltung wurde sowohl in den Innenräumen als auch bei den Außenbereichen konsequent fortgesetzt. Die klare kubische Gebäudeform, mit gezielt aus dem Innenraum entwickelten, quadratischen Fensteröffnungen, lässt ein gewollt unmassstäbliches Erscheinungsbild entstehen. Materialien, Farben, Öffnungen und Bauelemente wurden auf das Minimum reduziert, um so den absoluten Fokus auf das Produkt Wein und das Unternehmen zu richten.
 
Im Innenraum werden durch gezielt positionierte Öffnungen Sichtbeziehungen zwischen den Räumen innerhalb des Gebäudes geschaffen. Dabei werden dem Besucher vereinzelt Blicke in Büroräume, Lagerbereiche und die Packstation ermöglicht. Besonders die quadratisch angeordneten Fenster in der Fassade rahmen die umgebene Landschaft wie Postkartenmotive ein.
 
Für die Gebäudehülle wurden Beton-Fertigteilen in Sandwichbauweise gewählt, da die Lagerung von Wein zum einen ein gewisses Temperaturfenster erfordert, zum anderen Temperaturschwankungen nur langsam verlaufen dürfen um die Qualität des Produktes nicht zu gefährden. Möglich wurde dies durch eine sehr große Fläche von Betonoberflächen und Wanddicken, welche sehr träge auf schnelle Temperaturschwankungen reagieren. Dadurch konnte auf eine technische Kühlung verbunden mit einem hohen Energieeinsatz verzichtet werden.
 
Das Ergebnis ist ein Gebäude, das die funktionalen Grundanforderungen an die Logistik, Büros und Lagerung für das Unternehmen abbildet und nebenbei wirtschaftlich betrieben werden kann. Darüber hinaus ist ein Ort mit besonderen atmosphärischen Qualitäten entstanden, da in Bezug auf Raumdramaturgie, Poesie, besondere Sichtachsen, Konzeption in Materialität und Farbe, Möblierung und Kunst Wert gelegt wurde. Damit hat das Objekt einen neuen Ort definiert.

Beschreibung der Besonderheiten

Bewusstes Arbeiten im Suburbanen Raum
Umgeben von verschieden-formatigen Gewerbebauten, Autohäusern, Kraftwerken und Stadtbahntrassen spiegelt die typische Peripherie einer Großstadt wider. Die heterogene Umgebung wirkt gesichtslos, maßstabslos und nichtssagend - ein Unort. Daher bestand die Herausforderung darin, dem Ganzen etwas entgegenzusetzen und ein klares Bekenntnis zur vorhandenen Umgebung zu formulieren.

Online - Offline
Neben dem klassischen Weingroßhandel und einer Weinagentur kam dem vor wenigen Jahren geschaffenen Online-Geschäftszweig die größte Bedeutung in der Planung zu. Daher waren die grundsätzlichen Fragestellungen zum einen wie etwas Virtuelles physisch erlebbar gemacht werden kann und zum anderen dabei auch noch ein Mehrwert für die Kunden und das Unternehmen geschaffen wird.

Low-Tech
Wein benötigt zur Lagerung ein bestimmtes Temperaturfenster. Möglich wurde dies durch eine sehr große Fläche von Betonoberflächen und Wanddicken, welche sehr träge auf schnelle Temperaturschwankungen reagieren. Dadurch konnte auf eine technische Kühlung verbunden mit einem hohen Energieeinsatz verzichtet werden. 
Wartungsaufwand technischer Anlagen entfällt.

Schlagworte

clubtraube Weinhandlung Wein Architektur

Objektdetails

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