Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Concrete Shell - filigraner Betonschalenhangar für den A400M
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Franz Arlart
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Franz Arlart
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Spanien
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Flugzeuge, gebaut als Halbschalen dienten als Inspirationsquelle für Konstruktion und Form dieses Hangarentwurfes. Neben der imposanten gebogenen Form kann durch die Schalengeometrie ein minimaler Materialeinsatz mit geringsterstatischer Höhe im Vergleich zu den üblichen Konstruktionsformen gefunden werden. Mit einem durchschnittlichen statischen Querschnitt von lediglich 25 cm überspannt die Konstruktion elegant 140m in Längs- und 138m in Querrichtung.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Schalenform ergibt sich hierbei aus Kreissegmenten, die sich an einer zweiten Kreiskurve um einen gemeinsamen Mittelpunkt orientieren. So entsteht eine Rotationsfläche mit eliptischen Aufrissen. Die einzelnen Kreise, die diese Rotationsgeometrie ergeben befinden sich dabei imZwischenbereich von zwei größeren Kreisen (siehe Geometriedarstellung in den Planunterlagen).
Zum Verständnis dazu ist allgemein zu sagen:
Eine Rotationsfläche oder Drehfläche ist in der Geometrie eine Fläche, die durch Rotation einer ebenen Kurve (hier eine Kreiskurve), dem Hauptmeridian, um eine in derselben Ebene liegenden Gerade oder Kurve (hier Kreissegment), der Rotationsachse, entsteht.
Folglich ergibt sich eine doppelseitige Krümmung, was für die Wirkung eines Schalentragwerks grundlegend ist. Dies kann durch diese aus Nutzungs- und Herstellungsgründen gewählte Geometrie gewährleistet werden.
Hauptvorteil dieser Geometriewahl liegt im Fertigungprozess und der Realisierung der Schale. Beinahe 95 Prozent der Schalelemente sind nach einer Elementierung der Form in rechteckige Fertigteile (2,50m x 5,00m) identisch.
Aus der Entwurfs- und Projektbearbeitung hat sich eine Kooperation zum Institut für Massivbau und Structural Concrete (Sonderforschungsbereich „Einsatz von textilbewehrtem Beton“) von Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger der Bauingenieurfakultätder RWTH Aachen ergeben. Im vergangenen Sommersemester wurde in einer Masterabschlussarbeit in Aachen eine detaillierte rechnerische Ermittlung mit intensiver Untersuchung der Fertigteilverbindungen untersucht.
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