Crespo Haus
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schmidt Plöcker Architekten PartG mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
10.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die erste Hälfte des Hauses wurde 1953 von Architekt Ferdinand Wagner auf den Fundamenten des zerstörten Vorgängerbaus für Herrn Karl Schuhmann erbaut. 1955 errichtete Wagner ein zweites Haus im gleichen Stil für Otto Baier als Anbau. 1957 wurde die Fläche östlich von Haus Nr. 3 unterbaut, um zusätzliche Nutzflächen zu schaffen – darunter Lager- und Arbeitsräume, Gastronomie sowie einen Parkplatz. Zuletzt wurde das Gebäude von der Stadt Frankfurt an die Crespo Foundation im Erbbaurecht übergeben, die es als Hauptsitz für ihre sozialen, künstlerischen und bildungsbezogenen Projekte nutzen wird.
Mit Blick auf die Zukunft und die langfristige Prägung des Gebäudes entschied sich die Stiftung für eine umfassende Umplanung und Renovierung, die 2020 begann und Ende April 2024 abgeschlossen werden konnte. Ziel war es, das bestehende Gebäude zu erhalten und einer denkmalgeschützten Kernsanierung zu unterziehen. Dabei sollten Ateliers, Workshops, Verwaltungsräume und Ausstellungsräume integriert werden.
Ein zentraler Aspekt der Umgestaltung stellte die Fusion der beiden Häuser zu einem einzigen Gebäude dar. Zudem wurde ein Wandbild Hans Wagners restauriert und in die neue Planung integriert. Die ursprünglichen Treppenhäuser wurden in ihrer historischen Form wiederhergestellt, und auch die Fassadenornamente erstrahlen nach ihrer Restaurierung in neuem Glanz. Zudem wurde die Decke im Innenhof geöffnet, um mehr Licht ins Untergeschoss zu bringen. Eine neue repräsentative Erschließung im Innenhof verbessert den Zugang zu den Ausstellungsräumen, während das alte Parkdeck über dem Untergeschoss abgebaut und durch einen Neubau ersetzt wurde.
Der Neubau, der als Anbau fungiert, zeichnet sich durch ein freiformiges Flugdach aus, das sowohl für Licht als auch für eine atemberaubende Aussicht konzipiert ist. Die Begrünung des Flugdachs harmonisiert mit dem gestalterischen Stil des Klosterhofs, während die transparente Gestaltung des Anbaus Einblicke und Licht in die Ausstellungsräume ermöglicht und die Stiftung transparent präsentiert.
Darüber hinaus wurde eine gemeinsame Außenerschließung zwischen dem Kloster und den Ausstellungsräumen der Stiftung durch offene Treppen geschaffen, um den Ort zu aktivieren und eine Verbindung zwischen den beiden Einrichtungen herzustellen.
Die Neugestaltung des Gebäudes in der Weissfrauenstraße 3 ist nicht nur eine Wiederbelebung eines historischen Gebäudes, sondern auch eine bedeutende Investition in die Zukunft der Stiftung und ihrer Beziehung zur Stadt Frankfurt am Main.
Die Stiftung wird das Gebäude maximal 25 Jahre nutzen, bis ihr Vermögen aufgebraucht ist. Danach geht es an die Stadt, die es für kulturelle Zwecke verwenden wird. Für die Kommune bedeutet das doppelte Vorteile: Sie muss sich nicht um die Sanierung des vernachlässigten Baudenkmals kümmern und erhält gleichzeitg ein modernes architektonisches Highlight, das an einer vernachlässigten Ecke der Innenstadt einen neuen Akzent setzt.
Beschreibung der Besonderheiten
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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