Architekturobjekt 44 von 221

Architekturobjekte


CUBE, Berlin

10557 Berlin, Washingtonplatz 3

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Washingtonplatz 3, 10557 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

3XN Architects

Kanonbådsvej 8

1437 København

Dänemark

Tel. +45 70 26 26 48

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

17.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Zwischen Smart Commercial Building und XXL-Spiegelskulptur: In Berlin präsentiert sich jetzt ein neues, aufsehenerregendes Gebäude. Das würfelförmige Haus neben dem Hauptbahnhof wurde fertiggestellt, um dem bisher weitgehend unbekannten Washingtonplatz endlich einen Namen zu machen. Als solitäres Bürogebäude auf dem Washingtonplatz zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und der Spree spaltet sich Cube Berlin mit seiner asymmetrischen Glasfassade von den repetitiven Rasterfassadenhäusern ab, die hier in den vergangenen Jahren entstanden sind. Cube ist ohne Frage anders, er ist freier, eigenartiger. Betrachtet man das Haus aus der Ferne, spielt das Licht mit der Fassade und entwickelt somit ein farbenfrohes und buntes Farbenspektakel, ähnlich wie ein Schmetterling, das gänzlich dem Licht zu verdanken ist. Die Halbtransparenz gibt Tiefe und verleiht dem Haus etwas Freundliches, man erahnt die Silhouetten der Menschen im Haus. Kommt man näher, spiegelt sich die Umgebung kaleidoskopisch in der Fassade. Und man spürt, dass sich die Stimmung auf dem Washingtonplatz verändert hat.
Lange stand der Berliner Hauptbahnhof mitten im Nichts, der Washingtonplatz auf seiner Südseite war nur eine ewig währende Baustelle und im Grunde nicht vorhanden. So bestand ein großer Druck, dem Platz als öffentlichem Raum und Tor zur Hauptstadt gerecht zu werden, ihn ästhetisch zu upraden und als Adresse auszubilden. Schon 2007, ein Jahr nach der Eröffnung des Hauptbahnhofs, gewann 3XN den Wettbewerb für das geplante, würfelförmige Bürogebäude. Mit der Finanzkrise hat das Projekt einen Stopp eingelegt und wurde erst 2015 wieder aufgenommen. Im Frühjahr 2020 war das Gebäude endlich fertig. Der Stadtraum, der hier früher zerfloss, wirkt jetzt geordnet, klarer gefasst. Das frei auf dem Platz stehende, assymetrische Würfelvolumen von 3 x 42,5 Meter des Cube ist eine Festlegung, die bereits Oswald Matthias Ungers’ Masterplan von 1994 traf. Der positive Effekt des Quadrates: Das Haus hat keine Rückseite, von allen Seiten zeigt der Cube seine Pracht. Die Architekten sind kreativ mit den Vorgaben des Masterplans umgegangen, indem sie die Fassade falteten und zeltartige Öffnungen hineinschnitten. Der Wunsch nach Terrassen an dem eigentlich monolitisch erscheinenden Gebäudevolumen führte zur Ausbildung einer doppelten Glasfassade. Die innere Fassade besteht aus üblichem Thermoglas, die äußere, sprossenlose Glasfassade bildet eine Art Haut. Dazwischen liegen die origami - artig gefalteten Terrassen, die von außen aber kaum zu sehen sind.

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