Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Das idealistische Gasthaus
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RWTH Aachen, Architektur, klara bindl
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RWTH Aachen, Architektur, klara bindl
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Idealistische Gasthaus erwächst aus diesem Verlangen nach Einfachheit im städtischen Zusammenleben. Es stellt der komplizierten Wirklichkeit einen Ort gegenüber, der von der Schlichtheit menschlicher Bedürfnisse geprägt wird. Es ist ein Ort der Mahlzeit, ein Ort des Nachtlagers, ein Ort der der Reinigung. Die gemeinschaftliche Befriedigung dieser ursprünglichen Triebe verbindet und generiert einen Ort der Gastlich- und Geselligkeit.
Die Stadt Köln ist von jeher eine Stadt der Migration, in welcher das geteilte Mahl eine gemeinschaftsbegründende Rolle spielt. Einen Ausdruck dieses Wesens stellten einst die Kölner Gaffelhäuser dar.
Der Backstein ist das Material, das die Heterotopie des Gasthauses in der Stadt Köln manifestiert. Das Mauern von Steinen ist, wie die Zubereitung von Speisen, ein Ausdruck handwerklicher Fertigkeit. Das Material gibt in seinen Eigenschaften Regeln vor, die die Erscheinung des Hauses bestimmen.
Der dem Projekt innewohnende Idealismus verlangt die reine Anwendung des Ziegels.
Das Idealistische Gasthaus ist ein räumliches Manifest der Romantik unserer Gegenwart.
Beschreibung der Besonderheiten
Der Gewölbekeller ist konstruktive, sowie in seiner Nutzung als Speisekammer, funktionale Basis des Hauses. Der Garten ist als Quelle der Mahlzeit in rohem Stein gefasst. Wie bei Kachelöfen sind die den Schornstein formenden Steine außen lackiert, innen vom Ruß der Feuerstelle geschwärzt. Die Tafel als Ort der gemeinsamen Mahlzeit ist, in Analogie zu dem Gewölbchen im Kölner Wohnhaus, als Schatzkammer des Hauses ablesbar.
Im Obergeschoss schließt das gebaute Theaterstück des Gasthauses mit einem geteilten Nachtlager und dem Schlafraum des Wirtes ab.