Architekturobjekt 597 von 1.437
Nominiert für die Shortlist der Jury 2020

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020


DAS SCHWARZE HAUS

82211 Herrsching, Zugspitzstr 18

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BUERO WAGNER

Das Schwarze Haus - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Sicht vom Hof - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Die Pivot Fenster erweitern den Innenraum - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Die Küche - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Geländer aus rohem Stahl - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Der Treppenturm - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Das Schlafzimmer mit Patio - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Ausschnitt in der Betonstruktur - DAS SCHWARZE HAUS

© Florian Holzherr

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BUERO WAGNER

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Zugspitzstr 18, 82211 Herrsching, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

10.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BUERO WAGNER

Zugspitzstraße 18

82211 Herrsching

Deutschland

info@buerowagner.eu

Bauleistung: Tischler

Bau- und Möbelschreinerei Wolfgang Leutenbauer

Im Höllbichl 2

82234 Weßling

Deutschland

Tel. 08153/3468

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Gottfried Schlemmer Dipl.-Ing. Baumeister

Poststr. 25

82287 Jesenwang

Deutschland

Tel. +49 8146 1853

Verwendete Produkte

FSB Franz Schneider Brakel

Armaturen

Gira

Lichtschaltbewegungsmelder

Villeroy & Boch

Keramik-Becken

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

30 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

"Die Architekren setzt das Schwarze Haus aus zwei Volumen zusammen, die auf die Topografie des Grundstücks reagieren: einem hohen Quader, der direkt an das bestehende Einfamilienhaus anschließt und das Eingangsniveau bildet, sowie einem größeren Baukörper mit Giebeldach, der zum höher gelegenen Garten hin ausgerichtet ist. Die Fassaden sind in vertikaler Holzschalung ausgeführt. Verkohlung verleiht den Ansichten nicht nur ihr schwarzes Aussehen, sondern macht sie außerdem schädlings- und witterungsresistent. Helle Holzfenster betonen die Öffnungen in der dunklen Hülle.

Die unterschiedlichen Niveaus strukturieren auch die Innenräume des 80 m2 großen Schwarzen Hauses. Im Souterrain, das links neben dem Eingang über eine Fensterfront von unten auftaucht, befindet sich ein Schlafzimmer mit eigenem Bad und WC. Ein eingebauter Treppenkörper verbindet es mit der darüberliegenden Eingangsebene. Diese ist offen gestaltet, umfasst Küche und Wohnzimmer und geht direkt in das höhere Gartengeschoss mit Essbereich über. Die Küchenzeile gleicht den Niveauunterschied der beiden Volumina elegant aus. Zum besonderen Highlight wird der Austritt auf die Terrasse. Buero Wagner versieht die Nordwestecke mit zwei großen Pivot-Drehfenstern. Der Raum lässt sich fast zur Gänze öffnen und die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwinden.

Schlichte, naturbelassene Materialien setzen das reduzierte Design des Schwarzen Hauses auch im Inneren fort. Die Betonoberflächen werden geschliffen und sandgestrahlt und übernehmen zugleich thermische Speicherfunktionen. Sämtliche Einbauten wie Küche, Schränke, Türen, Treppe und Fenster sind in geölter Eiche ausgeführt und verleihen dem Anbau eine gemütliche Wohnatmosphäre."
Text: Edina Obermoser

Beschreibung der Besonderheiten

Das kleine Haus zeigt wie ein kleiner Anbau eine starke eigene Identität entwickeln kann und wie auf kleinster Grundfläche spannende variable räumliche Situationen geschaffen werden können. Für den Bau wurden die beiden Pivot Fenster entwickelt mit Kragarmen bis zu knapp drei Metern. Bei den Betonierarbeiten wurden minimale Wandstärken von 10 cm realisiert. Oberflächen sind roh belassen, Decken und Böden sind monolithisch ohne Estriche und Beläge ausgeführt. Durch den wachsenden Siedlungsdruck und die daraus resultierende angespannte Wohnraumsituation, sowie durch steigende Grundstückspreise und geltendes Bauordnungsrecht ist oft die einzige Möglichkeit einer Wohnraumerweiterung ein Anbau an einem bestehenden Gebäude. Der kleine Bau zeigt Beispielhaft, wie dies auch mit hohem architektonischem Anspruch umgesetzt werden kann, und steht somit für eine Nachverdichtung des Ländlichen Raumes ohne neue Flächen außerhalb der Siedlungsgebiete zu versiegeln.

Auszeichnungen

Häuser Award Leserpreis

Dam Preis Nominiert

Dezzen Award Longlist

AIT Awward Nominiert

Geplant und ausgeführt Nominiert

Schlagworte

Beton, Verkohlte Fassade, Pivot, Fabian Wagner, Ammersee

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

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