Architekturobjekt 951 von 1.451

Architekturobjekte


deckweiß

10407 Berlin, Hufelandstraße

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: brandt + simon architekten

deckweiß - deckweiß

© brandt+simon architekten

Aufzugneubau & Innenhoffassade - deckweiß

© brandt+simon architekten

Blick in den Innenhof - deckweiß

© brandt+simon architekten

Blick von der Dachterrasse Richtung Alexanderplatz - deckweiß

© brandt+simon architekten

Dach - deckweiß

© brandt+simon architekten

Blick in den Innenhof - deckweiß

© brandt+simon architekten

neue Dachgeschosswohnung - deckweiß

© brandt+simon architekten

neue Dachgeschosswohnung - deckweiß

© brandt+simon architekten

Dachterrassenzugang - deckweiß

© brandt+simon architekten

neue Dachgeschosswohnung - deckweiß

© brandt+simon architekten

Küche - deckweiß

© brandt+simon architekten

neue Dachgeschosswohnung - deckweiß

© brandt+simon architekten

wiederhergestellte Vorderhausfassade - deckweiß

© brandt+simon architekten

Eingangsbereich Vorderhaus - deckweiß

© brandt+simon architekten

Skizze Hausflur - deckweiß

© brandt+simon architekten

neu gestalteter Hausflur - deckweiß

© brandt+simon architekten

neu gestalteter Hausflur - deckweiß

© brandt+simon architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: brandt + simon architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hufelandstraße, 10407 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

05.2013

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

brandt + simon architekten

Marienburger Straße 18/19

10405 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 24728030

post@brandtundsimon.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Niehues Winkler Ingenieure GmbH

Brunnenstr. 10

10119 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 44010452

post@niehueswinkler.de

Verwendete Produkte

GLUTZ Deutschland

Beschläge

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

3.030 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein um 1905 erbautes Berliner Mietshaus im Bötzow-Viertel wurde umfassend umgebaut, modernisiert und instandgesetzt.

Die ursprünglich reiche Stuckfassade des Vorderhauses war zu 70 Prozent abgefallen, die verbleibenden Elemente unrettbar desolat. Die Stuckfassung aus der Bauzeit konnte für eine Rekonstruktion der Fassade am benachbarten spiegelbildlichen Vorderhaus abgeformt werden.

Alle Wohnungen erhielten Bäder, die zum Teil noch vorhandenen Podesttoiletten wurden entfernt. Mehrfach sind die Berliner Zimmer mit den daneben liegenden ehemaligen Küchen und WC-Kammern zu großzügigen offenen Wohnküchenbereichen zusammengefasst worden. Im vollständig entkernten Seitenflügel entstanden kleine Einzimmerappartements mit Küche und Bad, die sich bei jüngeren Bewohnern großer Beliebtheit erfreuen. Die auffällige Farbgebung des Treppenhauses trägt dieser Klientel Rechnung. Die kleinen Wohnungen öffnen sich über neue französische Balkone in den Hof. Im Quergebäude wurden die vier Wohnungen je Geschoss in verschiedenen Konstellationen zusammengelegt, mit Balkonen versehen und zum Teil mit Beteiligung der Bewohner saniert, so dass großzügige familiengerechte Wohnungen entstanden. Heute bietet das Haus für verschiedene Wohn- und Flächenbedürfnisse einen passenden Grundriss auf Flächen zwischen 35 und 170 qm.

Das Berliner Dach wurde vollständig durch einen Dachgeschossneubau als Holzkonstruktion ersetzt, in dem großzügige Grundrisse und eine energieeffiziente Bauweise realisiert werden konnten. Der neue Baukörper wurde mit Zellulose gedämmt. Dachschrägen wurden in den Wohnbereichen vollständig vermieden. Großzügige Fensteranlagen lassen sich bereichsweise raumbreit öffnen. Dachterrassen werden über Innen- oder Außentreppen erschlossen. Verbleibende Dachflächen sind extensiv begrünt.

Der Gestaltung des neuen Dachaufbaus liegen zwei Ziele zu Grunde. Einerseits sollte das Haus nach dem Verlust des Daches wieder einen erkennbaren oberen Abschluss erhalten. Das wurde mit einer abstrahierten Wiederholung des kräftigen Traufgesimses erreicht. Andererseits sollte der Übergang zwischen den Fassaden des Bestandes und dem neuen Dachgeschoß keinen Bruch darstellen. Die massiven Bestandsfassaden gehen in die Brüstung des Dachgeschosses ansatzfrei über und enden in einem flachen Geländeraufsatz. Alle Bauteile sind weiß beschichtet oder lackiert. Die Außenwand löst sich im flirren der Geländerstäbe auf. Darüber sitzt das neue Traufgesims hinter der Fassade eingerückt, auf der Dachgeschossfassade, die ausschließlich aus Fenstern und Stützen besteht. Das durchgehende Geländerband hält die fragmentierte Geometrie der oberen Fassadenkante über Vor-, Rück- und Höhensprünge zusammen.

Der erste Hof wurde großflächig abgesenkt, so dass eine ebenerdige Erschließung des neu eingebauten innen liegenden Aufzugs des Gartenhauses möglich wurde. Auf diese Weise sind alle Wohnungen in diesem Gebäudeteil schwellenlos erreichbar. Im Eingangsbereich des Gartenhauses wurden dafür die ersten Treppenläufe in Verlauf und Geometrie grundsätzlich verändert. Aus einer engen und steilen Stiege ist eine kleine lichte Lobby geworden.

Bauzeitliche Bauteile oder Details sind einerseits erhalten oder ergänzt, andererseits im neu zu Gestaltenden weitergedacht oder interpretiert worden: an der Dachgeschossfassade wiederholen moderne Blechgesimse das Schattenbild der Gesimse an der rekonstruierten Stuckfassade, aus Betonfertigteilen neu errichtete Treppen weisen das Profil der alten Holzstufen auf, die gemusterten Jugendstil-Zementfliesen finden ein Pendant in gepixelten Treppenhausböden, das traditionelle Bernburger Pflaster formt Blasen, die mit Rasen, Spielsand und Pflanzen belegt sind. Diese und andere Eingriffe bringen zeitgenössischen Komfort und Charakter in die gründerzeitliche Bausubstanz.

Schlagworte

Umbau, Modernisierung, Instandsetzung, Berlin, Dachgeschossneubau, Holzkonstruktion, Zellulose, energieeffizient, Dachterrasse, Stuckfassade, Berliner Innenhof

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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