Architekturobjekt 35 von 165

Architekturobjekte


"Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

10117 Berlin, Oranienburger Straße 70

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Außenansicht - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Büo - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Büro - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Büro - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Deckendetail - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Büro - "Delivery Hero" - Ausbau Torhaus Ost, Berlin

© Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Oranienburger Straße 70, 10117 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

neotares Consult GmbH

Leipziger Str. 59B

60487 Frankfurt am Main

Deutschland

Fachplanung

BBS Bau GmbH

Lange Enden 29

13437 Berlin

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Forum an der Museumsinsel

Seit mehreren Jahren schon wird im Stadtteil Mitte an einem der größten Bauprojekte Berlins gearbeitet. Zwischen Oranienburger Straße, Tucholskystraße, Monbijoupark und Museumsinsel entsteht aus zehn vorwiegend denkmalgeschützten Gebäuden das „Forum an der Museumsinsel“.

Bis Ende 2021 soll der Wiederauf- und Neubau des Geländes abgeschlossen sein und das Gebäudeensemble in Gänze als Wohn-, Arbeits-, Gastronomie- und Veranstaltungsfläche zur Verfügung stehen.
Das rund 200 Jahre alte Areal lässt sich in einen nördlichen Teil, begrenzt durch die Oranienburger Straße, und südlichen Teil, der seine Grenze an der Spree findet, definieren, getrennt durch die Ziegelstraße. Im nördlichen Teil befindet sich zwischen zwei geschichtsträchtigen Gebäuden das Torhaus. Östlich begrenzt das 1791 erbaute Logenhaus, dem einstigen Sitz der Freimaurer, das Gebäude. Auf der westlichen Seite bzw. an der Tucholskystraße steht das ehemalige Gebäude des Instituts für Post- und Fernmeldewesen der DDR. Die Räume des im Art Déco Stil gebauten Gebäudes werden bereits seit mehreren Jahren vom Unternehmen „Delivery Hero“ genutzt.

Das 2011 gegründete Unternehmen betreibt in 14 Staaten unter unterschiedlichen Firmen- und Markennamen Online-Essensbestelldienste. Von den weltweit mehr als 12.000 Mitarbeitern arbeiten am Hauptsitz in Berlin rund 1.000 Mitarbeiter. Um auch zukünftig den wachsenden Markt bedienen zu können, stehen den Mitarbeitern ab Ende 2020 im 5-geschossigen Torhaus Ost auf Unternehmensanforderungen konzipierte Räumlichkeiten zur Verfügung.

Während sich in den Obergeschossen 2 bis 4 so genannte Open Offices befinden, entsteht im Dachgeschoss ein großzügiger Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter. Die Regelgeschosse bieten auf einer Grundfläche von ca. 300 Quadratmeter ausreichend Platz für rund 40 Bildschirmarbeitsplätze. Zusätzlich zum offenen Büro stehen auf jeder Etage Bereiche für Meetings, Sanitärräume, auch in behindertengerechte Ausführung sowie eine Pantry zur Verfügung.

Akustikoptimiertes Open Office

Beim Innenausbau und der Ausstattung von großen Büroflächen werden oft harte Oberflächen verwendet. Stahlbeton, Kunststoff und Glas gehören gegenwärtig zu den favorisierten Baumaterialien. Durch die glatten Oberflächen wird jedoch der Schall, erzeugt durch Mitarbeiter im Telefongespräch, Bewegungen, selbst durch elektrische Geräte, reflektiert. Dadurch steigt der Geräuschpegel, wodurch Konzentrations- und Leistungsdefizite bis hin zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen entstehen können. Um dem vorzubeugen, wurde vom Planungsbüro neotares aus Frankfurt a.M. ein entsprechendes Ausbaukonzept für die neuen Räumlichkeiten der Delivery Hero Mitarbeiter entwickelt.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine sowohl akustisch als auch gestalterisch optimierte Ausführung der Decken gelegt. Auf Basis eines Industriedesigns wurden die schalungsrauen Betondecken (3,0 Meter lichte Höhe) nur zu zweidrittel mit abgehängten Akustikplatten versehen. Sowohl die Lüftungsleitungen und -auslässe als auch die Aufhängung des Deckensystems bleiben sichtbar. Die elektrische Versorgung der Arbeitsplätze erfolgt weitestgehend über Kabelführungen im installierten Doppelboden.

Als Akustikelemente, die sich als Deckeninseln darstellen, wurden in den drei Obergeschossen unterschiedliche Holzwolle-Leichtbauplatten installiert. Nicht nur farblich, sondern auch in der Oberflächengestaltung variieren die von Troldtekt produzierten Akustikplatten, hergestellt aus zertifiziertem Holz, einem 100 % natürlichen Rohstoff, und aus Zement aus dänischem Naturkalk. Zum Einsatz kamen drei attraktive Lösungen aus der neuen Designserie, die mit einem ICONIC Award und einem German Design Award 2020 prämiert wurde, der höchsten Auszeichnung des Rats für Formgebung. Darüber hinaus sind die Designlösungen für den DETAIL Product Award 2020 nominiert.

So wurden die Designlösung Troldtekt® Line Design, eine rechtwinklige Akustikplatte mit Nuten in der Plattenoberfläche, sowie die Designlösung Troldtekt® Rhombe Mini, eine sechseckige Akustikplatte in zwei unterschiedliche Ausführungen, installiert. Gemeinsam haben die Designlösungen, dass sie für eine gute Akustik und ein gesundes Innenraumklima sorgen und den Decken gleichzeitig einen charaktervollen ästhetischen Ausdruck verleihen.
 

Beschreibung der Besonderheiten


  • Deckenverkleidung: Troldtekt Line Design und Troldtekt Rhombe Mini
  • Farbe: Grau 202 sowie verschiedene RAL- und NCS-Farbtöne
  • Struktur: Ultrafein (1,0 mm Holzwolle)

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