Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

45141 Essen, Fritz-Schupp-Allee 15

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ahlbrecht-Felix-Scheidt-Kasprusch

Eingangsfassade: Auf ein Minimum begrenzter Einsatz von Farbe, Material und sichtbarer Konstruktion - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Süd-Ostecke: schwarzer Sichtbeton als fugenloser Ortbeton - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Rechts: der Doppelbockturm Schacht XII als Wahrzeichen von Zollverein; 
Mitte: Die Kohlenwäsche, welche das Ruhr Museum beherbergt; 
links: der Neubau des Verwaltungs- und Depotgebäudes - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Die filigrane Fassaden-Konstruktion der Zollverein-Altbauten wird im Neubau nochmals minimiert und verfeinert - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Blick von Südwest / von der angrenzenden Halde - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

schwarzer Sichtbeton und Ganzglasfassade sind flächenbündig gefügt - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Die beiden oberen Geschosse, welche die Verwaltung beherbergen, sind über einen vollverglasten Luftraum miteinander verbunden. - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Die innenliegenden Bereiche der beiden Obergeschosse sind durch ein gemeinsames Oberlicht über dem Luftraum natürlich belichtet - Depot und Verwaltung RUHR MUSEUM auf Zollverein

© Deimel + Wittmar Fotografie, Essen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ahlbrecht-Felix-Scheidt-Kasprusch

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Fritz-Schupp-Allee 15, 45141 Essen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Ahlbrecht Baukunst

Von-Schirp-Str. 1

45239 Essen

Deutschland

Tel. +49 201 771059

mail@ahlbrechtbaukunst.de

Architekt/Planer

atelier j. felix + partner

Ruhrtalstr. 17A

45239 Essen

Deutschland

Tel. +49 201 852300-0

info@fj-baumanagement.de

Architekt/Planer

Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Erkelenzdamm 59/61 Portal 3a, 4.OG

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 49922755

info@ska-architekten.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro SchülkeWiesmann

Am Zehnthof 149

44141 Dortmund

Deutschland

Tel. +49 231 562245-0

info@schuelkewiesmann.de

Fachplanung: Elektrotechnik

I T S Ingenieur-Technik Scholz GmbH

Müller-Breslau-Str. 30 a

45130 Essen

Deutschland

Tel. 0201/260099

Fachplanung: Gebäudetechnik

Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft TGA

Martin-Kremmer-Str. 12

45327 Essen

Deutschland

Tel. +49 202 245640

info@gertec.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft TGA

Martin-Kremmer-Str. 12

45327 Essen

Deutschland

Tel. +49 202 245640

info@gertec.de

Fachplanung: Bauphysik

Dipl.-Ing. Graner + Partner Technische Akustik

Lichtenweg 15

51465 Bergisch Gladbach

Deutschland

Tel. 02202/936300

Verwendete Produkte

DLW Abwicklung

Linoleum

DLW Linoleum

Janzhoff-Aufzüge

Aufzug

Zambelli Fertigung

Fahr-Regalanlage

Zumtobel Licht

Deckenleuchten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.770 m³

 

Bruttogrundfläche

1.843 m²

 

Nutzfläche

1.348 m²

 

Verkehrsfläche

246 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

759.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.554.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Kontext des Weltkulturerbes, der Zeche Zollverein mit ihrer herausragenden architektonischen Qualität und ihrem unschätzbaren historischen Wert, ist für jede bauliche Ergänzung äußerste Zurückhaltung angebracht. Gelassenheit und Beherrschung bestimmen folglich den Duktus des Entwurfes für das neue Depot- und Verwaltungsgebäude des Ruhr Museums.

Klare Geometrie und Reduktion der Materialwahl sind die Mittel einer Gestaltung, die sich einerseits bewusst in den Kontext stellt, gleichzeitig diesen abstrahiert und sublimiert.

Der neue Baukörper fügt sich in die orthogonale Struktur und Proportionen von Zollverein XII ein, übernimmt die strenge Geometrie der vorhandenen Gebäude, überführt jedoch die Entwurfsprinzipien in eine noch klarere und minimalistischere Form.

Gemeinsam mit Kohlenwäsche / Ruhr Museum im Osten, Umlenkturm im Norden und Halde im Westen bildet der südlich situierte Neubau einen kleinen Vorplatz und setzt so den für Zollverein typischen Wechsel zwischen gebauten Volumen und offenen Räumen fort.

Die großflächigen Sichtbeton- und Ganzglasflächen der Neubau-Fassaden mit ihren puren Materialqualitäten entwickeln das rationale Erscheinungsbild Zollvereins weiter. In Material und Farbe geht der Neubau eine Beziehung zu den mit Backstein ausgefachten Stahlskelett-Wänden der Zechengebäude ein: Sichtbeton verleiht dem Neubau eine ebenbürtige Haptik und spürbare Materialität, die Schwärze des Betons lässt dabei dem braunroten Ziegel des Bestandes den Vortritt.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Gliederung der Oberfläche des monolithisch wirkenden Baukörpers, der Wechsel zwischen Glas und Beton, spiegeln die inneren Funktionen wieder: Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sind entsprechend der hier liegenden Depots weitgehend geschlossen und lassen an der Nordseite den Zugang deutlich erkennen. Die beiden oberen Geschosse sind längsseitig komplett verglast und zeigen deutlich die dort liegende Büronutzung.

Die Bibliothek als das Herz der Verwaltung ist durch eine direkte Treppenverbindung von allen Büros auf kurzem Weg zu erreichen. Mittig in der Flurzone angeordnete Lichthöfe schaffen eine visuelle Korrespondenz zwischen beiden Bürogeschossen und bringen Licht in die Büroflurzonen, ebenso wie raumhohe Türzargen mit Oberlicht.

In den Depots wird unter Verzicht auf teure und energieaufwändige Klimatechnik das optimale Archiv-Klima ausschließlich durch Gebäudemasse (massive Betonwände und -decken), hygroskopische Materialien der Innenflächen (Kalkputz) sowie die intelligente Steuerung von Heizung und natürlicher Lüftung aufrecht erhalten.

Auszeichnungen

Wettbewerb: 1. Preis 2008, Ahlbrecht - Scheidt - Kasprusch Architekten BDA, Essen / Berlin

Auszeichnung: Architekturpreis der Stadt Essen, 2010

Schlagworte

Ahlbrecht, Felix, Scheidt, Kasprusch, Essen, Zollverein, depot, verwaltung, zeche, Ruhrmuseum, Ruhr, Museum, Architekturpreis, schwarzer Beton, Sichtbeton, Kubus

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

163,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

104,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

59,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

62 %

 

Warmwasser

3 %

 

Beleuchtung

35 %

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