Architekturobjekt 82 von 506

Architekturobjekte


Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA)

Mit freundlicher Unterstützung von MARAZZI

Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA) - Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA)

© Federico Covre

Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA) - Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA)

© Federico Covre

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Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA) - Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso (ITA)

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Mit freundlicher Unterstützung von MARAZZI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Monastier di Treviso, Italien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

03.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Gemeinde Monastier di Treviso

Italien

Bauleitung (LPH 8)

MATE Engineering

Via San Felice 21

40122 Bologna

Italien

Tel. +39 051 2912911

mateng@mateng.it

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Architektur, die das Lernen erleichtert

Eine sichere und ansprechende Schule. Nicht nur energieeffizient, sondern auch schön, nachhaltig und inklusiv. Der Ausbau der weiterführenden Schule in Monastier di Treviso durch Mate Engineering, die eine Auszeichnung im Wettbewerb La Ceramica e il Progetto (Keramik und Projekt) erhielt, erfolgte mit einem großzügigen Einsatz von Feinsteinzeug.

Eine moderne und energieeffiziente Schule, einfach im Interior Design, aber farbenfroh und einladend und in starkem Bezug zum Außenraum und zur Natur. Es ist die neue weiterführende Schule in Monastier di Treviso, die nach dem Entwurf von Mate Engineering gebaut und im Wettbewerb La Ceramica e il Progetto (Keramik und Projekt) 2022 in der Kategorie „Institutionen – Stadteinrichtung “ ausgezeichnet wurde. In diesem Wettbewerb werden Architekturprojekte auswählt, bei denen das Material Keramik eine wesentliche Rolle spielt.

Die Maßnahme umfasste die Sanierung eines Gebäudes aus den Anfängen des 20. Jahrhundert, das einen hohen Energieverbrauch aufwies und nicht mehr den Sicherheitsvorschriften und Richtlinien für Erdbebensicherheit entsprach. Das Erreichen, der in den Leitlinien des italienischen Ministeriums für Bildung und Leistung erforderten, hohen Standards für ökologische Nachhaltigkeit, war der Grundgedanke des Projekts, das den Schulkomplex dank der Sanierung der Gebäudehülle und der haustechnischen Anlagen in ein „Nahezu Null-Energie Gebäude“ (NZEB) verwandelte. Der ursprüngliche Komplex wurde um einen erdbebensicheren neuen Teil erweitert, der 25 % des Bestands ausmacht. Er wurde ohne architektonische Barrieren und vor allem für einen minimalen Energieverbrauch konzipiert.

Im neuen Gebäude wurde besonderes Augenmerk auf eine ausgeklügelte Haustechnik, die Verwendung nachhaltiger Materialien und den Einfall des Tageslichts in die Räume gelegt. „Der physische Raum des Lern-Ambientes“, so Architekt Maurizio Pavani, Gründer von Mate Engineering, „ist entscheidend für die Qualität des Lernens und die psycho-physische Entwicklung der Schüler: Er beeinflusst ihr Verhalten, fördert die Sozialisation und kann sich auf die schulischen Leistungen auswirken“.
Um das Wohlbefinden und eine angemessene Abwicklung der Lehrtätigkeiten zu gewährleisten, sorgte Mate Engineering für thermischen Komfort und gesundes Raumklima, für akustischen Komfort dank schallschluckender abgehängter Decken und für große Fensterflächen, durch die das Sonnenlicht, das sowohl durch sonnenschützende Auskragungen der Gebäudehülle als auch durch motorisierte Jalousien gesteuert wird, einfällt.
„Die raumhohen Fenster sorgen für eine visuelle Kontinuität und den Zugang zur umgebenden Natur, die zu einer Erweiterung der Klassenräume wird“.

Es ist wichtig, dass sich die Schule zu ihrer Umgebung hin öffnet und zu einem Bezugspunkt für die Gemeinschaft wird. Der Eingang ist also nicht mehr nur eine Halle, sondern wie eine offene „Agora“ gestaltet. Ebenso dienen die Gänge nicht nur zur Erschließung angrenzender Räume, sondern sind als Orte für das gesellige Zusammensein konzipiert. Die neuen Klassenräume können je nach Unterrichtsfach eingerichtet werden: Die Sitzanordnung kann reihenförmig, rechteckig, in Sitzgruppen, U-förmig, schlangenförmig oder auch halbrund sein.

Bei diesem Projekt wurde Feinsteinzeug als Bodenbelag und in den Toiletten auch als Wandverkleidung eingesetzt. „Die Wahl“, so Pavani weiter, „fiel auf ein Produkt, das neben der eleganten, hellen Optik auch funktionale Aspekte aufweist, die in einem Schulgebäude nicht unerheblich sind, wie z. B. Langlebigkeit, Rutschhemmung, Reinigungs- und Pflegefreundlichkeit“. Die Kollektion Stream von Marazzi (Farbe Ivory und Format 60 x 60 cm) mit einem Recyclinganteil von 40 % wurde durchgehend in den Räumen eingesetzt.
Das Feinsteinzeug des Systems Autonomy diente hingegen für die Gestaltung eines taktilen Bodenleitsystems für Blinde und Sehbehinderte mit Aufmerksamkeitsfeldern (Start-Ziel) und Abzweigfeldern. Autonomy umfasst Fliesen im Format 20 x 20 cm mit erhabenen geometrischen Formen und Farben (Panna für die Gerade/Giallo für den Halt), die den Standard-Verkehrszeichen auf europäischer Ebene entsprechen.
Für die geradlinige Führung steht auch das Format 30 x 30 cm zur Wahl, sodass mit beiden Formaten taktile Leitstreifen mit 40, 60 oder 80 cm Breite erhalten werden.

„Insgesamt“, so Pavani abschließend, „waren wir daran interessiert, eine Einheitlichkeit des Interieurs zu erreichen, ohne die gemeinschaftlich genutzten Wege von den Klassenräumen zu unterscheiden. Und ansprechende, inklusive Räume in warmen Farbtönen und mit häuslichem Charakter zu schaffen“.

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