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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

42289 Wuppertal, Mohrenstraße 3

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GKM architektur studio

Außenansicht - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Luftbild - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Projektion über Neubau - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Haus in Haus - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Ausstellung - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Projektion - Sicht nach oben - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Innen - Außen - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© GKM architektur studio

Fitnessstudio - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© RAJCA-ART

Fitnessstudio - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© RAJCA-ART

Gastronomie - DER GASOMETER WUPPERTAL - REVITALISIERUNG EINER LANDMARKE

© RAJCA-ART

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GKM architektur studio

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Mohrenstraße 3, 42289 Wuppertal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

GKM architektur studio

Nützenbergerstraße 61

42115 Wuppertal

Deutschland

Tel. 0202 52 743 107

info@gkm-architektur.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro GSH. Schöne - Herr GbR (STATIK NEUBAU)

Kantering 3

53639 Königswinter

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieursozietät Bauen GbR - Hans Bauer (STATIK BESTAND)

Schillerstrasse 30

73072 Donzdorf

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

MTM Ingenieure, Prüfstatik

Holzstraße 2

40221 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

GSK Glas Statik Konstruktion GmbH

Tiberstrasse 21

48249 Dülmen

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Fries & Hüttermann GmbH

In der Fleute 46

42389 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 51496920

info@fries-huettermann.com

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Hansen Ingenieure

Lise-Meitner-Str. 1-3

42119 Wuppertal

Deutschland

Fachplanung

Dipl.-Ing. Niedermeyer, Vermesser

Vohwinkeler Str. 141

42329 Wuppertal

Deutschland

Fachplanung: Erd- und Grundbau

gbk Geologisches Büro Dr. Georg Kleinebrinker

Große Telegraphenstr. 9-11

50676 Köln

Deutschland

Verwendete Produkte

Aycan Garten- und Landschaftsbau

TIEFBAUARBEITEN

Garten- und Landschaftsbauarbeiten

Colak Group

Metallbau- und Schlosserarbeiten

Metallbau- und Schlosserarbeiten

Glasklar - Bauelemente GmbH

Verglasung

Schüco Fenster

Heinrich Niggemann GmbH + Co. KG

VERGLASUNG

Verglasungen in Sonderformaten

Hölscher GmbH

FENSTERBAUARBEITEN

Fensterbauarbeiten

J.MAI & CO. MASSIV-FERTIGHAUSBAU GMBH

Betonfertigteile

Betonfertigteile

Parkett Frischemeier

Fußbodenbeläge

PARKETT

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

4.282 m²

 

Nutzfläche

3.947 m²

 

Verkehrsfläche

221 m²

 

Grundstücksgröße

6.500 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

7.376.943 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Wuppertaler Gasometer ist ein beeindruckendes Industrierelikt vergangener Zeiten. Der Stahlkoloss prägte das Stadtbild fast fünf Jahrzehnte und wurde zum Wahrzeichen Wuppertal Heckinghausens. Nach seiner Stilllegung 1997 gab es Pläne ihn abzureißen und 1998 wurde er schließlich in die Denkmalliste eingetragen. So lag er lange brach und die Zeit nagte an seiner Bausubstanz. 
Heute ist die Landmarke revitalisiert und einer neuen Nutzung zugeführt. Unter seiner stählernen Hülle steht nun ein fünfstöckiges, freistehendes Gebäude, das neue Räume für Gastronomie und Freizeit schafft. In Symbiose mit dem Bestand bildet es zudem Raum für Kultur mit spektakulären Ausstellungs- und Projektionsflächen in Verbindung mit der dort nach wie vor spürbaren Industriegeschichte. Das Dach des Gasometers in 68 Metern Höhe ist zugänglich und bietet einen grandiosen Überblick über die grüne Stadt Wuppertal.

Der architektonische Leitgedanke war es, ein Haus in Haus innerhalb der denkmalgeschützten Hülle zu entwickeln, das zum Einen in respektvollem Abstand zum Bestand steht und zum Anderen bewusst in anderer Haptik und Optik einen Kontrast zum Stahlbau darstellt. Der Neubau im Kessel rückt respektvoll von der inneren Hülle ab, durchdringt diese jedoch stellenweise und verbindet sich im Dachbereich damit. Beton und Glaselemente stehen konträr zum Material Stahl. 34 Öffnungen in der Gaskesselhaut bringen Tageslicht ins Innere und rahmen die Ausblicke auf die „Außenwelt“. Das Dach des Neubaus bietet einen spektakulären Aufenthalt und kathedralen Aufblick in die verbliebene Kesselhülle, dessen Dach rund 40 Meter weiter höher den Raum abschließt. Den Übergang vom Neubau in den Außenraum bilden drei Fertigteil-Brücken, die den „Brückenschlag“ zum Außenraum ermöglichen. Hier gelangt man in einen Treppenturm mit Aufzug, der auf das Dach des Gasometers führt und auf einem Skywalk als 360-Grad-Aussichtplattform Ausblicke in das Tal der Wupper eröffnet.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Eine in die Kesselhülle geschnittene Montageöffnung als Baustellenandienung betrug 2,95m x 4,00 m, sodass per sé ein vorelementiertes Bauen unabdingbar war. Im Sinne des Substanzschutzes war sie gerade ausreichend um einen Mobilkran oder LKW in den Gasometer einfahren zu können, denn das Baufeld war auf 38 Meter innerhalb des Zwanzigeck der Kesselhaut beschränkt.
Da der gesamte Neubau in dem Gaskessel in einem Abstand von drei Metern zur Kesselhülle errichtet werden sollte, würde somit rund um den Neubau akuter Platzmangel für Kranarbeiten herrschen. So wurde als erster Bauabschnitt der in der Mitte des Neubaus liegende Treppenhausturm mit Aufzugschacht errichtet, von dem aus das restliche umliegende Gebäude montiert werden konnte. Hiernach erledigte ein auf das Treppenhausdach montierter Montagekran den Bau des restlichen Gebäudes. Dieser wurde eigens für das Bauvorhaben angefertigt und ist weiterhin im Gebäude verblieben. Heute bestückt er die Eventfläche mit bis zu 5 Tonnen schwerem Gut. 5300 Steine, die mit je 70 Kilo die Druckplatte des Gasometers beschwerten, wurden genutzt um die Außenflächen zu pflastern. Rund 1000 Fertigteil- und Halbfertigteilelemente, hergestellt durch einen regionalen Lieferanten, fanden den Weg in das Bestandgebäude über eigens entwickelte und angefertigte Schienensysteme, die es erlaubten, die Teile in dem Abstand zwischen Alt- und Neubau zu manövrieren. Über Anschlussbewehrungen wurden an den errichteten Treppenturm Unterzüge anbetoniert, die nach Fertigstellung bewusst in dunkel gefärbtem Sichtbeton anmuten. Große Glasflächen strukturieren eine vertikal angeordnete, glatte Sichtbeton Vorhangfassade vis-à-vis zur bestehenden horizontal elementierten Stahlfassade des siebzig Jahre alten Bestands, in den zur Belichtung der Räume im Neubau aufwändig 35 Öffnungen geschnitten wurden.
 

Auszeichnungen

BDA WUPPERTAL 2020

Schlagworte

GASOMETER, WUPPERTAL, REVITALISIERUNG, LANDMARKE, BAUEN IM BESTAND, BETON, FERTIGTEILE, BETONFERTIGTEILE, GASKESSEL, SPORTPARK, FITNESSTUDIO, RESTAURANT, EVENTLOCATION, VERANSTALTUNGSRÄUME, FREIZEITGESTALTUNG, AUSSICHTSPLATTFORM

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

250,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

135,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

115,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

40 %

 

Warmwasser

13 %

 

Beleuchtung

11 %

 

Lüftung

34 %

Objektdetails

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