Der Sonnenhof zu Jena
07743 Jena, Löbdergraben 1
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Löbdergraben 1, 07743 Jena, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
19.100.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Es ist eines der großen und architektonisch spektakulärsten Bauprojekte in der Innenstadt von Jena: Vier neue Gebäude, entworfen von J. Mayer H. Sie wirken mit trapezförmigen Fenstern und schrägen Wänden geradezu futuristisch. Auftraggeber ist nicht etwa ein hippes Internet-Unternehmen, sondern ein vermeintlich traditioneller Bauherr – eine Wohnungsgenossenschaft.
Auf einer Brache entstanden die Gebäude und der Bauherr, die Genossenschaft „Carl Zeiss“, zog gleich selbst mit ein. Die Gestaltung der Freiflächen des Karrees zwischen dem alten Markt und dem Löbdergraben ging mit dem Kauf des historischen Hauses „Zur Sonne“ am Jenaer Markt einher. „Die Idee war, ein Ensemble zu schaffen, das die Spannung zwischen historischer und moderner Architektur auf markante und anspruchsvolle Art aufnimmt und Urbanität vermittelt“, betont Klaus Dieter Boshold, Mitglied des Vorstands. Die „Sonne“, eines der ältesten Gebäude Jenas (Baujahr 1370), wurde für 3,65 Millionen Euro saniert. Dahinter entstand das 19,1-Millionen-Euro-Projekt „Sonnenhof“. Der renommierte Berliner Architekt J. Mayer H. entwarf vier skulpturale Gebäude mit vier bis sechs Geschossen. Sie bilden einen Hof und sind zum Teil abgeschrägt und so angeordnet, dass sich neue Wege zum Gelände und zum Markt öffnen. Hinter der Fassade aus grau gefasstem Wärmedämmverbundsystem und dunkel getönten Scheiben bieten sie Platz für Einzelhandel und Gastronomie. In den Obergeschossen entstanden 29 moderne Stadtappartements mit Wohnflächen zwischen 50 und 120 Quadratmetern, die schnell vermietet waren, betont Karl-Heinz Kalke, technischer Leiter der Genossenschaft. Der Bau habe polarisiert, bestätigt er. Doch insgesamt waren die Reaktionen eher positiv. „Wir wollten schließlich Architektur des 21. Jahrhunderts bauen.“
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