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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Deutsche Botschaft Wien

1030 Wien, Metternichgasse 3, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schulz und Schulz Architekten GmbH

Die offene ‚Beletage‘ verwebt den bestehenden Park mit den Räumen der Botschaft. - Deutsche Botschaft Wien

© Schulz und Schulz

In der Beletage öffnet sich der Innenhof der Kanzlei zum Baumbestand. Damit entsteht oberhalb des Sockelgeschosses ein wettergeschützter Außenraum, der zusammen mit der Residenzterrasse den amtlichen Teil der Botschaft und den Garten verbindet. - Deutsche Botschaft Wien

© Schulz und Schulz

Um das Zusammenspiel weißer Körper zu betonen, erscheint uns Krastaler Marmor als Fassadenmaterial am besten geeignet. Dieser Stein ist äußerst wetterbeständig und wird in Kärnten abgebaut, wodurch das Gebäude seine enge Beziehung zur Republik Österreich - Deutsche Botschaft Wien

© Schulz und Schulz

Der Besucher wird von einem großzügigen und hellen Foyer empfangen. - Deutsche Botschaft Wien

© Schulz und Schulz

Wettbewerbsmodell - Deutsche Botschaft Wien

© Foto©Bernd Hiepe/2016

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schulz und Schulz Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Metternichgasse 3, 1030 Wien, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2022

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Schulz und Schulz Architekten GmbH

Ferdinand-Rhode-Str. 20

04107 Leipzig

Deutschland

Tel. +49 341 487133

mail@schulz-und-schulz.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Ernst-Grube-Str. 1

06120 Halle

Deutschland

Tel. +49 345 555810

freiraum@la-daerr.de

Bauherr

Bundesrepublik Deutschland, endvertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR Referat A4.2

Deichmanns Aue 31-37

53179 Bonn

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

inPlan Ingenieure GmbH

Khunngasse 17

1030 Wien

Österreich

Tel. +43 1 798557510

office@inplan.at

Fachplanung: Beleuchtung

Bartenbach GmbH

Rinner Straße 14

6071 Aldrans/Tirol

Österreich

Tel. +43 512 33380

info@bartenbach.com

Fachplanung: Brandschutz

Mag. Michael Hartisch GmbH

Kindergartenplatz 6

8403 Lebring

Österreich

Tel. +43 3182 4886

office@sv-brandschutz.at

Fachplanung: Elektrotechnik

Ingenieurbüro Gerhard Eder

Fichtenweg 9

3100 St. Pölten-Stattersdorf

Österreich

Tel. +43 664 5900962

g.edert@tbge.at

Fachplanung: Gebäudetechnik

inPlan Ingenieure GmbH

Khunngasse 17

1030 Wien

Österreich

Tel. +43 1 798557510

office@inplan.at

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

JIRA ZT & SV GmbH

Springergasse 29

1020 Wien

Österreich

Tel. +43 664 5160760

office@jira.at

Fachplanung: SiGe-Koordination

FEMACON Bauconsult GmbH

Siebenbrunnengasse 17/4/5

1050 Wien

Österreich

Tel. +43 1 58626960

office@femacon.at

Fachplanung: Tragwerksplanung

PICHLER Ingenieure GmbH

Alt-Moabit 62-63

10555 Berlin

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Seitz + Müller Projektmanagement GmbH

Robert-Koch-Straße 11

82152 Planegg

Deutschland

Tel. +49 89 45232040

info@sm-p.de

Verwendete Produkte

noch in Abstimmung

Bodenbeläge

noch in Abstimmung

noch in Abstimmung

Decken-Lampen

noch in Abstimmung

noch in Abstimmung

Türdrückergarnituren

noch in Abstimmung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

29.600 m³

 

Bruttogrundfläche

7.500 m²

 

Nutzfläche

3.800 m²

 

Verkehrsfläche

1.500 m²

 

Wohnfläche

240 m²

 

Grundstücksgröße

5.300 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

22.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Sitz der Deutschen Botschaft in Wien ist ein ungewöhnlicher Ort. Inmitten der dichten Bebauung des 3. Bezirks gelegen, wird er von einem großzügigen Grünraum umrahmt. Unser Entwurf überzeugte das Preisgericht, weil „die offene ‚Beletage‘ den bestehenden Park mit den Räumen der Botschaft verwebt. Es entsteht ein neuer Typus eines offenen, mit seiner Umgebung in Dialog tretenden Hauses, welches die gegebenen Sicherheitsanforderungen nicht zum Ausdruck der Architektur werden lässt“ (Juryprotokoll).
 
Die bisherigen Botschaftsgebäude, hier die Ansicht von der Reisnerstraße, interpretierten die grüne Umrahmung mit ihrem eindrucksvollen Baumbestand als Vorgartenzone – ohne Verbindung zu den repräsentativen Außenbereichen der Botschaft.
In Wien wurde unser Entwurf lokaltypisch aufgenommen: „Ich kann’s nicht glauben! Die Ignoranz deutscher Bürokratie vollzieht tatsächlich den Abbruch eines der schönsten und besten Gebäude von Rolf Gutbrod, und die dummen, eitlen Architekten machen mit. Nicht mehr als eine sanfte Sanierung wäre notwendig gewesen. Jetzt kommt dafür eine wirklich banale Hütte, die der BRD, mitten im Wiener Botschaftsviertel, einfach nicht würdig ist!“ (Dietmar Steiner in BauNetz, 15.04.2016)
 
Der Neubau wird das Potential des Ortes besser nutzen. Als „grüne Insel“ im Häusermeer kann die Deutsche Botschaft jene Offenheit ausstrahlen, die ihren erweiterten kulturpolitischen Funktionen in Wien gerecht wird. Eine diplomatische Besonderheit ist der Verbindungstrakt zwischen der Kanzlei und der Residenz an der Reisnerstraße. Er ermöglicht flexible Übergänge zwischen den amtlichen und den privaten Bereichen der Botschaft.
 
Um Grünraum und Gebäude besser zu verknüpfen, treten die Baukörper zum Teil hinter die vorgegebenen Baulinien zurück. Sie gliedern das Grundstück in den Kanzlei-, den Visa- und den Residenzgarten, an der Nordseite entsteht ein Wirtschaftshof. Besucher und Mitarbeiter erreichen die Botschaft über die Pforte an der südlich verlaufenden Jauresgasse.
 
In der Beletage öffnet sich der Innenhof der Kanzlei zum Baumbestand. Damit entsteht oberhalb des Sockelgeschosses ein wettergeschützter Außenraum, der zusammen mit der Residenzterrasse den amtlichen Teil der Botschaft (Foyer, Empfangsraum, Musikzimmer, Bibliothek) und den Garten verbindet.
 
Um das Zusammenspiel weißer Körper zu betonen, erscheint uns Krastaler Marmor als Fassadenmaterial am besten geeignet. Dieser Stein ist äußerst wetterbeständig und wird in Kärnten abgebaut, wodurch das Gebäude seine enge Beziehung zur Republik Österreich auch nach außen abbildet.
 
Die Deutsche Botschaft in Brasília von Hans Scharoun war bei unserer Besichtigung 2011 noch im Originalzustand. Die heitere Wirkung ihrer Dachterrasse war ein Vorbild für die Beletage der Botschaft in Wien. Leider sind Sitzbänke, deren Rückenlehne als Absturzsicherung dienen, heute nicht mehr erlaubt.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Aufgrund der Vorgaben zur Geheimhaltung im Rahmen dieses Projektes kann auf die Besonderheiten nicht eingegangen werden.

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein BIM-Pilotprojekt des Bauherrn. Allen am Projekt Beteiligten wurde seitens des Bauherren einen BIM-Ablaufplan zur Verfügung gestellt, der die Rollen, Abläufe und Prozesse grundlegend regelt. Das gesamte Projektteam (Planer, Bauherr, Projektsteuerung) fand sich bisher in mehreren Besprechungen zum Thema BIM, in denen projektspezifische Anpassungen des Ablaufplans diskutiert und konkretisiert wurden, zusammen.
Wir als Architekten haben die Rolle des BIM-Koordinators übernommen und gleichzeitig das Architektur-Fachmodell aufgebaut. Die Fachplaner laden zu vereinbarten Zeitpunkten über eine Projektplattform ihre Fachmodelle hoch (IFC-Datei). Anschließend werden diese vom BIM-Koordinator in einem Koordinationsmodell zusammengeführt. Dieses Modell wird auf Kollisionen geprüft, der Prüfbericht an alle Beteiligten versendet und die Fehler werden behoben. Zum Ende einer Leistungsphase soll das Modell fehlerfrei sein.
 

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

Das BIM-Modell wurde über die Entwurfsplanung gepflegt und bis zum Ende der Ausführungsplanung detailliert. Durch das Arbeiten am Modell konnten Analysen und Berechnungen unterstützt werden. Auch in Abstimmungen mit dem Bauherrn oder den anderen Projektbeteiligten hat das Modell zu einer Verbesserung der Kommunikation geführt. Für das Produzieren von atmosphärischen Bildern bildet das Modell stets eine Grundlage. Die Datenqualität wurde dadurch gesichert, dass die Planer vor dem Hochladen ihrer Fachmodelle eine eigene interne Kollisionsprüfung durchgeführt haben.

Schlagworte

Schulz und Schulz, Deutsche Botschaft Wien, BIM

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