Architekturobjekt 224 von 234

Architekturobjekte


Deutsche Wertpapier-Bank

Düsseldorf

Mit freundlicher Unterstützung von Daikin Airconditioning Germany

Mit freundlicher Unterstützung von Daikin Airconditioning Germany

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.2005

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KARDHAM P.O.T. GmbH

Kurt-Schumacher-Str. 9

35440 Linden

Deutschland

Tel. +49 640395350

info@potgmbh.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Erfolg durch gute Kommunikation :
Das Deutsche Wertpapier-Bank-Gebäude Düsseldorf

Beim Umbau eines Gebäudes zum neuen Sitz der Deutschen Wertpapier-Bank (DWP) war eine rasche Lösung gefragt. Dies betraf insbesondere die Nachrüstung der Klimatechnik. Die Ausführung konnte innerhalb des geplanten Zeitraums durch gute Planung und Kommunikation der Projektbeteiligten durchgeführt werden.

Kommunikation von Beginn an
Das Projekt begann mit einer Anfrage der Ingenieur Büros POT Planung. Organisation.Technik (www.potgmbh.de) und RSF Gebäudetechnik (www.rsf-ing.de) bei der Firma Daikin Airconditioning Germany GmbH. Ein Termin wurde über das Planungsbüro RSF Gebäudetechnik GmbH aus Burghaun-Steinbach vereinbart.
Als Planungsberater Guido Drescher im Frühjahr 2004 mit dem Planer über das Projekt sprach, waren Daikin Klimasysteme bereits vielfach eingesetzt worden. Jedoch sollte es sich zeigen, ob auch ein Projekt in der geplanten Größenordnung möglich sei. „Uns wurde berichtet, dass man von der Firma POT beauftragt worden sei, eine Vergleichsstudie zu erstellen, aus der eine mögliche Nachrüstung eines Verwaltungsgebäudes hervorgehen sollte. Die Gebäudesituation wurde kurz an Hand von Bestandsplänen erklärt, und uns wurde klar, dass es nicht viele Möglichkeiten gab, dieses Gebäude in kurzer Zeit komplett zu klimatisieren bzw. zu kühlen”, erläutert Guido Drescher, den Start des Projektes.Von Anfang zeigte es sich, dass die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten ausschlaggebend für den Erfolg sein würde.

Auf der Suche nach der richtigen Lösung

Der Baukörper besteht aus einer Betonstahlkonstruktion, mit geringer Geschosshöhe, die direkt am Anfang Probleme aufkommen ließ. Eine herkömmliche Lüftungsanlage konnte nicht zum Einsatz kommen. Dieses Gebäude mitWasser zu klimatisieren, ließe sich in Teilbereichen auch nur schwer ermöglichen. Zu große Gewichte der Kaltwassererzeuger sowie große Durchmesser der Rohrleitungen ließen eine einfache, problemlose Montage nicht zu. Dazu kam eine straffe Zeitplanung, die einen möglichst schnellen Umzug der DWP-Bank ermöglichen sollte. Es wurde nach Alternativen gesucht und letztendlich mit dem Daikin VRV2-System (VRV = Variabler Kältemittel Volumenstrom) gefunden. Das oben genannte Gebäude der DWP-Bank, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht angemietet war, sollte auf jeden Fall für alle Mitarbeiter den Ansprüchen eines modernen Bürogebäudes entsprechen. Da das Gebäude an einer stark befahrenen Straße im Düsseldorfer Zentrum gelegen ist, konnte nicht von einem behaglichen Klima ohne Luft-Konditionierung ausgegangen werden.
„Wir haben zusammen mit dem Planungsbüro POT ein Energiekonzept über unser Klima-Selection-Programm erarbeitet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass eine Komplettlösung mit VRV2 gut realisiert werden konnte”, erklärt Guido Drescher weitere Projektschritte. Die ersten Konzepte wurden erarbeitet und vorgestellt. Nach diversen Abstimmungen stand der Rahmen. Insgesamt waren zu diesem Planungsstand knapp 430 Innengeräte und eine Vielzahl an Außengeräten vorgesehen. Die Ausschreibungsphase begann, und Ende August wurde die Firma Soeffing aus Düsseldorf mit dem Sanierungsprojekt beauftragt.

Projektorganisation

Die beiden Projektleiter Christian Haug und Maik Rupp (Soeffing) haben gemeinsam mit Guido Drescher und dem Planungsbüro POT (mit den Herren Führer und Schrayshuen) bei den zahlreichen Baubesprechungen einen Gebäudeabgleich durchgeführt. Die besondere organisatorische Aufgabe bestand darin, alle Firmen ablauftechnisch unter einen Hut zu bekommen: Dazu gehören wie in vielen Projekten u. a. Trockenbauer, Schreiner, Kälteanlagenbauer, Lüftungstechniker, Sanitärspezialisten und Elektriker.
„Im Grunde kann man sagen, dass keine Trockenbauwand stehen geblieben ist und die komplette Büroeinrichtung nebst der Innenarchitektur von links nach rechts gedreht
wurde”, weiß Guido Drescher.

Die Ausführungsphase

Nach Baubeginn wurden die Trockenarbeiten, für die nunmehr 500 Innengeräte vorbereitet. Die Durchbrüche für Rohrführungen und Aufstellungsflächen der 52 Außengeräte wurden ebenfalls bereitgestellt. Wochenweise hat man zwischen 50 und 100 Inneneinheiten, zum Großteil Kanalanschlussgeräte, angeliefert, die innerhalb von zwei bis drei Tagen am Positionierungsort installiert wurden. Die Verrohrung wurde parallel zum Einbringen der Geräte innerhalb der einzelnen Etagen durchgeführt.
Die Innengeräte wurden in einer Art Deckenabkofferung installiert, so dass eine optimale Luftverteilung innerhalb der Großraumbüros gewährleistet wird. Verstellbare Auslässe und Schlitzschienen sorgen für eine zugfreie Einbringung und für ein angenehmes Büro-Klima.
Im Direktionsbereich des obersten Geschosses wurden Truhengeräte ohne Verkleidung eingebaut, da für diese bauseitige Brüstungsverkleidungen und Luftführungswände für eine sichtlose Montage konzipiert wurden. Die isolierte Dachkonstruktion der Gebäudeflügel wurde für die Aufstellung der Außengeräte vorbereitet. Der überschüssige Kies wurde über die Dachfläche verteilt, und Gehwegsplatten wurden zur Untergrundbefestigung hergenommen. Die Geräte wurden dann auf speziellen Entkopplungsschienen montiert.
Die Verrohrung der Geräte, wurde unter Berücksichtigung der Brandschutzbestimmungen, auf dem Dach in verkleideten Abschottungen untergebracht und im Innenbereich des Gebäudes in den Fluren verlegt. Die Brandabschnitte wurden gemäß Vorgaben ordnungsgemäß verschlossen. Die Entwässerung des Kondensats erfolgt über die integrierten Pumpen in die jeweiligen Toilettenbereiche. Die Frischluftversorgung wird bei den innen liegenden Räumen über ein Zentrallüftungsgerät gewährleistet.
Im Direktionsbereich des obersten Geschosses hat man auf eine Herec-VRV-Anlage zurückgegriffen, da in diesen Bereichen keine weiteren Heizkörper montiert werden konnten. Dieser Bereich wird ausschließlich über die integrierte Wärmepumpenfunktion erwärmt. Die Herec- Anlage kann den unterschiedlichen Anforderungen dieser Etage gerecht werden, da über Umschalteinheiten das gleichzeitige Kühlen in belasteten Räumen und der Rückgewinnung der Energie um diese für Heizzwecke zu nutzen ermöglicht werden kann.

Überwachung der Anlagen
Bei einer solchen Größe der dezentralen Klimatisierung war es sinnvoll an eine übergeordnete Überwachung zu denken. Diese erlaubt, es die Anlagen auch nachts und an Wochenende zu kontrollieren. In diesem Fall wurde mit dem schlüssigen System Daikin Building Management vorgesorgt. Der Intelligent-Manager erkennt bei Fehleinstellungen des Betreibers, die zulässigen Randparameter und korrigiert bis in den vorprogrammierten zulässigen Bereich. Auch Nachtabsenkungen zum Auskühlschutz können hierbei berücksichtigt werden.
Der Intelligent-Manager, ein übergeordnetes Computersystem, erlaubt es dem Installations- und Projektbetreuer (für Wartungen), sich aus der Ferne in das System zu wählen, um Parametrierungen zu kontrollieren und zu verändern. Die Überwachungsfunktion ermöglicht ein frühzeitiges Eingreifen ohne Anruf des Betreibers.Auch hier können im Servicefall enorme Ausfallzeiten in Produktionsbereichen und auch bei Serverräumen vermieden werden.

Fazit
Der Erfolg gab dem Vorgehen Recht. Durch eine beispielslose Harmonie zwischen den einzelnen Unternehmen,war das Projekt in einer besonders kurzen Sanierungszeit zu
realisieren. Für den 20. November 2004 war für die Mitarbeiter der DWP-Bank ein Tag der offenen Tür vorgesehen. Allen DWP-Mitarbeitern wurde vor dem eigentlichen Umzug, die Möglichkeit geboten, die fertigen Räumlichkeiten zu be-sichtigen. Eine Woche später fand dann der Einzug statt. Von Projektbeginn Anfang August bis zur Übergabe betrug die Montagezeit knapp drei Monate. Alles in allem konnte das Projekt nicht durch eine Hauruckaktion in einer derart kurzen Montagezeit, sondern durch die clevere Organisation des Planungsbüros, der harmonischen Abstimmung mit der Firma Soeffing und der verfügbaren Klima-Komponenten des Hi-VRV-Systems der Daikin Airconditioning Germany GmbH verwirklicht werden.

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