Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Diakoniekrankenhaus Halle – Neubau Funktionsgebäude
06114 Halle, Lafontainestraße 15
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Lafontainestraße 15, 06114 Halle, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
57.695 m³
Bruttogrundfläche
15.584 m²
Nutzfläche
4.400 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Nach Räumung des zum Teil als sowjetisches Militärhospital genutzten Krankenhauses im Jahre 1991 wurden im ersten und zweiten Bauabschnitt die bestehenden Gebäude im Bereich Mühlweg und Ecke Mühlweg/Advokatenweg vorrangig für den Funktionsbereich Pflege umgebaut. In funktionelle Anbindung an diese Gebäudeteile wurden im 3. Bauabschnitt (2005-2009 in 3 Teilbauabschnitten) ein neues Funktionsgebäude mit unterlagerter zweigeschossiger Tiefgarage und ein Bettenhaus errichtet. Parallel dazu erfolgte die Schaffung eines neuen Haupteingangs durch Anbau einer Empfangshalle mit Durchbruch zur Mühlwegseite. Die betrieblich bauliche Entwicklung des Diakoniekrankenhauses konnte damit im Wesentlichen abgeschlossen werden. Gleichfalls fanden die Sanierung des gesamten Quartiers mit der Ordnung der Grünanlagen und die Lösung der Probleme des ruhenden Verkehrs ihren Abschluss.
Vom zentralen Eingang werden jetzt auf zwei Ebenen die Besucher- und Patientenströme in die einzelnen Gebäudeteile verteilt. Eine direkte Verbindung zu den Tiefgaragenparkdecks ist ebenfalls gegeben. Die Neubauten gliedern sich in zwei kammartige 3-geschossige Gebäudeteile, welche nur durch ein z. T. offen liegendes Kellergeschoss und einen verglasten Querflur miteinander verbunden sind.
Im Funktionsgebäude sind 3 OP-Säle, die Intensivstation, die Notfallaufnahme, der klinische Arztdienst, die Abteilungen Endoskopie, Radiologie, Funktionsdiagnostik und der interdisziplinäre Untersuchungsbereich untergebracht. Im neuen Bettenhaus wurden 2 Stationen mit je 34 Betten geschaffen. Im Kellergeschoss sind die Physiotherapie, das Labor und ein Zentrallager untergebracht.
Die sich in ihrer Geschossigkeit klar dem Bestand unterordnenden Gebäudeteile des 3. BA setzen durch ihr äußeres Erscheinungsbild im Gegensatz zu den Klinkerfassaden ein klares und selbstbewusstes Zeichen zeitgemäßer Architektur.
Dabei spielen die farbigen Glasflächen, die auskragenden Gesimsplatten zur Abgrenzung der Geschosse und der neue Klinkersockel eine entscheidende Rolle. Der neue Haupteingang schiebt sich selbstbewusst durch den historischen Bestand, ohne den darüber liegenden Balkon in seiner Wirkung zu beeinträchtigen. Im Inneren wurde die zeitgemäße Gestaltung mit bis zum Boden reichenden Fenstern, Glasgeländern, schnörkellosen Empfangs- und Aufnahmetresen, Feinsteinzeugböden usw. fortgesetzt.
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