Architekturobjekt 58 von 99

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Die Scheune

71576 Burgstetten, Mühlstraße 23

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Streitberg Architektur

Ansicht Nordwest - Die Scheune

© Streitberg

Erdgeschoss - Die Scheune

© Streitberg

Obergeschoss - Die Scheune

© Streitberg

am Mühlkanal - Die Scheune

© Streitberg

Briefkasten - Die Scheune

© Streitberg

Detail Fenster - Die Scheune

© Streitberg

altes Tragwerk - Die Scheune

© Streitberg

Grün - Die Scheune

© Streitberg

überm Mühlkanal - Die Scheune

© Streitberg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Streitberg Architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Mühlstraße 23, 71576 Burgstetten, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

04.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Streitberg Architektur

Mühlstrasse 23

71576 Burgstetten

Deutschland

Tel. 0049 711 9082145

mail@streitberg-architektur.de

Architekturfotografie

Thomas Streitberg

Mühlstrasse 23

71576 Burgstetten

Deutschland

Tel. 0049 711 9082145

mail@streitberg-architektur.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Fa. Rikker GmbH

Daimlerstraße 15

71563 Affalterbach

Deutschland

Tel. 07144 / 8360-0

kontakt@rikker.de

Verwendete Produkte

Berker

Elektro

Berker R Classic mit runden Abdeckungen

Fa. Jourdan

Fenster

Fenster Wolf

Fa. Thieme

Holz-Innentüren

Thieme Türen

TECE

Sanitär

Drückerplatte, rund, eingespachtelt

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.018 m³

 

Bruttogrundfläche

175 m²

 

Nutzfläche

300 m²

 

Wohnfläche

220 m²

 

Grundstücksgröße

1.200 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

320.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf einem außergewöhnlichen Grundstück, parkähnlich und von den Gewässern Murr und Mühlkanal umspült, ergab sich die seltene Gelegenheit ein lange Zeit profan genutztes Gebäude aus seinem Nebengebäudedasein zu führen.

Als Dach für Mühlenmaschinen Ende der 1930er Jahre errichtet erhielt die Holzkonstruktion erst spät eine Hülle um als Oldtimerwerkstatt und später Lager für AMG-Rennsportteile zu dienen.

Fünf Tragachsen ergeben vier Felder mit je 40 qm Nutzfläche, eigentlich genug für eine Wohnnutzung. Nur zwangen ein fehlender Keller, zwei notwendige zusätzliche Büroräume für Freiberufler und Niesnutzeintragungen im Grundbuch zum Ausbau einer teils bereits vorhandenen Dachgeschossebene.

Die massive Fachwerkkonstruktion des Daches aus Dreigelenkstabzügen erlaubte früher den Einsatz einer Kranbahn, nicht jedoch die Lasten, die aus einer Wohnebene resultieren. Sie wurde mit eingestellten, selbsttragenden „Tischen“ aus Stahl realisiert und die inneren drei Fachwerke teilweise aufgelöst.

Die wichtigsten Überlegungen bezogen sich jedoch auf die Nähe des Gebäudes zu den Gewässern und dem damit verbundenen Hochwasserrisiko. Mit „Aufständern“ des Fußbodens um 40 cm und einer auf Abstand ringsumlaufenen, dicht verschweißten Cortenstahl-Schürze liegen nun alle Öffnungen deutlich über dem 50-jährlichen Hochwasser. Die Fußböden sind innen wie außen auf selbem Niveau – ein Umgang ums Gebäude trockenen Fußes.

Mit dieser Maßnahme erhielt der Baukörper auch einen klar formulierten Sockel, eine deutliche Grenze zur üppigen Natur und ein kräftigeres Auftreten gegenüber seiner Umgebung.

Beschreibung der Besonderheiten

Andere gestalterische Maßnahmen konzentrieren sich auf Detaillösungen, die in der Baubranche aufgrund ihres Aufwandes oder fehlender Produkte unüblich sind: konische Fensterleibungen, wandbündige Elektroausstattung, rahmenlose Innentüren oder integrierte WC-Drücker ohne Platte. 

Die Summe dieser Detaillösungen und die handwerkliche Präzision hat zu einem wertigen Ausbau geführt, der visuell Respekt gegenüber dem Bestand vermittelt.

Die Fassade und die Außenbeläge bestehen aus einer Holzschalung unterschiedlich breiter, vorpatinierten Fichtebretter. Toleranzen des Bestandes von mehreren Zentimetern konnten so ausgeglichen werden. 

Die großen Dachüberstände erlaubten die außenbündige Montage der Eingangs-und Fenstertüren. Sie bestehen aus Eichenholz und schlagen bündig ein. 

Insgesamt wird damit Bezug auf die ehemalige Hülle der Oldtimer-Werkstatt hergestellt und von innen mit maximalen Glasformaten die Gartenanlage inszeniert.

Auszeichnungen

Beispielhaftes Bauen BW

Schlagworte

Scheune, Fluss, Hochwasserschutz, Umbau, Umnutzung, Beispielhaftes Bauen, Holzbau, Holzfassade

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

 

Sekundärenergie

Holz

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

29,30 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

70,34 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

4,60 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

65 %

 

Warmwasser

30 %

 

Beleuchtung

5 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

2

 

Anzahl Kinder

1

 

Anzahl Wohneinheiten

1

 

Anzahl Stellplätze

2

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