Architekturobjekt 2 von 4

Architekturobjekte


Die Schlüter-WorkBox

58640 Iserlohn, Schmölestraße 7

Mit freundlicher Unterstützung von Schlüter-Systems

Außenansicht: Nachhaltiges Bauen mit klarer, Schlüter-typischer Architektur - Die Schlüter-WorkBox

© Schlueter-Systems

Luftbild, Außenbereich: »Trapezium 1884« des Künstlers Dr. Christoph Dahlhausen - Die Schlüter-WorkBox

© Schlueter-Systems

Innenansicht Obergeschoß - Die Schlüter-WorkBox

© Schlueter-Systems

Kunst am Bau: »Trapezium 1884« des Künstlers Dr. Christoph Dahlhausen - Die Schlüter-WorkBox

© Schlueter-Systems

Außenansicht - Die Schlüter-WorkBox

© Schlueter-Systems

Mit freundlicher Unterstützung von Schlüter-Systems

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schmölestraße 7, 58640 Iserlohn, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2015

Nachhaltigkeit

DGNB - Platin

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Dipl.-Ing. Walter Ebeling

Ohl 7

58636 Iserlohn

Deutschland

Tel. +49 2371 25171

Sonstige

Gerhardt Braun Concept

Lerchenweg 5A

51789 Lindlar

Deutschland

Tel. 02266-9048423

info@gb-concept.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

2.444 m²

 

Nutzfläche

1.100 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Schlüter-Workbox
Auf einer Grundfläche von rund 1.100 m² bietet das neue Gebäude fünf großzügige Seminarräume – bei Bedarf entsteht dank des flexiblen Konzepts ein großer Tagungsraum mit einer Fläche von rund 280 m². Hinzu kommen Arbeitsbereiche für den praktischen Teil der Workshops, die über eine entsprechende technische Ausrüstung verfügen. Die Seminarteilnehmer können außerdem drei separate Räume nutzen, um beispielsweise Besprechungen in kleinen Gruppen durchzuführen oder in den Pausen ungestört zu telefonieren. Im Erdgeschoss sind zudem zahlreiche Systemlösungen des Unternehmens in realen Einbausituationen dargestellt. Direkt neben dem Eingang lässt sich die Geschichte des Unternehmens interaktiv erleben: Eine Videowand, ausgestattet mit einem Bewegungssensor, zeigt Meilensteine der Firmengeschichte. Bewegt sich der Betrachter nach links oder rechts, wechselt entsprechend die Anzeige auf dem Bildschirm.

Bauen mit Identifikationsfaktor
Im gesamten Gebäude begegnen den Besuchern Schlüter-eigene Lösungen. Die Fassade, die dank zahlreicher bodentiefer Fensterflächen für ein lichtdurchflutetes Gebäude sorgt, zieren 75 x 150 cm große Fliesen der Marke Iris in der Farbe „metal grey. Für ihre sichere Verlegung kamen bewährte Schlüter-Produkte zum Einsatz. Die grauen Fliesen passen perfekt zum innovativen Sonnenschutzsystem, das die Glasflächen bei Bedarf verdunkelt und darüber hinaus als Einbruchschutz dient. Gleichzeitig bilden sie einen attraktiven Kontrast zum Orange, dass die Fassade rund um den Eingangsbereich dominiert – beide Farben sind Bestandteil des Schlüter-Logos und passen so zum Anspruch an den Neubau.
Das spiegelt auch der Außenbereich vor dem Haupteingang wider: Dort hat der Künstler Dr. Christoph Dahlhausen ein Werk geschaffen, das aus einer in den Boden eingelassenen Metallschiene sowie orangefarbenen, gebogenen Acrylglasscheiben besteht, die sich gemeinsam in Form eines Trapezes über den Garten sowie über einen Teil des Parkplatzes erstrecken. Hier werden gleich drei elementare Bestandteile der Schlüter-Firmenkultur aufgegriffen: die Schiene, mit der alles begann, das charakteristische Trapez sowie die Farbe Orange. Für die Gestaltung des Außenbereichs hatte Schlüter-Systems während der Bauphase den Wettbewerb „Kunst am Bau“ ausgeschrieben – aus diesem ging der Entwurf Dahlhausens als einstimmiger Sieger hervor. In Kombination mit den drei Trapezen, die den Haupteingang flankieren, sind die „Schlüter-Wahrzeichen“ somit schon aus der Entfernung gut zu sehen.

Außergewöhnlicher Nachhaltigkeitsanspruch
Das Gebäude ist in der höchstmöglichen Stufe „Platin“ des Nachhaltigkeitskonzepts der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert – als eines von deutschlandweit nur wenigen Ausbildungsgebäuden. Dieses Konzept betrachtet alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens und umfasst die sechs Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Es betrachtet dabei den ganzheitlichen Ansatz des Bauprojekts von der Planung bis zur späteren Verwendung. Dabei wird dem wirtschaftlichen Aspekt des nachhaltigen Bauens ebenso große Bedeutung beigemessen wie den ökologischen Kriterien, beispielsweise Baustoffe, Energieverbrauch oder Wassernutzung, und den Bedürfnissen der Nutzer, z.B. Klima, Akustik und Beleuchtung. Zu den konkreten Maßnahmen gehören unter anderem die Nachhaltigkeit beim Trinkwasserbedarf und beim Abwasseraufkommen, eine ökonomische und innovative Gebäudetechnik sowie eine positive Ökobilanz des Gebäudes. Der Primärenergiebedarf der WorkBox liegt bei lediglich 62 kWh/(m²·a) und damit deutlich unter dem Anforderungswert der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Für die Umsetzung des DGNB-Konzepts hat Schlüter-Systems in hohem Maße firmeneigene Lösungen sowie die natürlichen und hygienischen Baustoffe Keramik und Naturstein eingesetzt. So ist das komplette Gebäude mit dem energiesparenden Keramik-Klimaboden Schlüter®-BEKOTEC-THERM ausgestattet. Die dünnschichtige Fußbodenheizung und -kühlung wird in diesem Fall mit Geothermie betrieben. Dabei wird über Erdbohrungen Wärme gewonnen, mit der mithilfe einer Wärmepumpe Heizungswasser mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 35° C erzeugt wird. Zusätzlich wird die Wärme auch für Deckenstrahlheizungen genutzt. Bei höheren Raumtemperaturen wird die Wärme dem Erdreich wieder zugeführt und der Keramik-Klimaboden sowie die Deckenstrahlheizungen als Kühlflächen genutzt. Für jeden Raum kann dabei separat von Heizen auf Kühlen umgeschaltet werden.
Als Untergrund für die Fußbodenheizung fungiert die gebundene Dämmschüttung ThermoWhite. Der Oberbelag besteht ganzflächig aus keramischen Fliesen von Villeroy & Boch Fliesen im Format 60 x 60 cm – hier werden die Partnerschaften des Iserlohner Unternehmens mit Villeroy & Boch Fliesen sowie mit ThermoWhite für dünnschichtige Keramik-Fußböden optimal umgesetzt.
Zum guten Klima in der WorkBox trägt außerdem eine moderne mechanische Lüftungsanlage bei. In jedem Raum steuert ein Luftqualitätsfühler entsprechend der Belegung und des daraus resultierenden Bedarfs die Zu- und Abluft. Die Außenluft wird im Freifeld angesaugt und der Lüftungszentrale über ein Rohrsystem mit Anheizeffekt zugeführt. Ein hocheffizienter Plattenwärmetauscher wärmt die Außenluft ohne Geruchsübertragung vor. Die im Zentralgerät aufbereitete und gefilterte Frischluft wird für alle Räume bereitgehalten und individuell zugeführt. Und auch die Grüne Wand im Foyer des Gebäudes ist mehr als ein echter Hingucker: Sie gewährleistet die nötige Luftbefeuchtung, so dass jeder Raum zu jeder Zeit mit ausreichend frischer Luft versorgt wird.

Auszeichnungen

DGNB Zertifikat in Platin, Neubau Bildungsbauten

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