Architekturobjekte


DKFZ Heidelberg

69120 Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 280

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Bild 1 - DKFZ Heidelberg

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Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

heinlewischer

Leuschnerstraße 12

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 16654-0

info@heinlewischer.de

Verwendete Produkte

MAPEI

Bodenbeläge

Untergrundvorbereitung

MAPEI

Zement-Spachtelmassen

ULTRAPLAN

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

21.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Sichere Basis für die Forschung

Fachgerechte Sanierung mit MAPEI-Produkten


Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.000 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler erforschen hier, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien zur Krebsprävention, -diagnostik und –therapie. Die Forschungsarbeit und Medizin auf höchstem Niveau braucht entsprechend exzellente Rahmenbedingungen, auch räumlicher Art. Aus diesem Grund wurde ab 2006 eine grundlegende Renovierung und Neukonzeption der Gebäude geplant.

In den 1970er Jahren von dem Stuttgarter Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner erstellt, war der Gebäudekomplex des DKFZ Heidelberg nach über 30 Jahren intensiver Nutzung in die Jahre gekommen. Die technische Infrastruktur der Gebäude entsprach nicht mehr den Anforderungen eines modernen Forschungsbetriebs. Um auch zukünftig eine Forschungsarbeit zu gewährleisten, die im internationalen Wettbewerb bestehen kann, wurde in den Jahren 2006 bis 2010 eine komplette Neukonzeption und Sanierung des achtstöckigen Hochhauses und des Dokumentationsgebäudes bei laufendem Betrieb umgesetzt. Zunächst hat man die Osthälfte des 130 Meter langen Hochhauses komplett entkernt und neu gestaltet, während der Laborbetrieb in der anderen Gebäudehälfte weiter lief. Nach zwei Jahren konnten die neuen, hellen und modernen Büro- und Laborräume des Ostflügels bezogen werden und die ebenfalls zwei Jahre andauernde Sanierung des Westflügels beginnen. Das dreigeschossige Dokumentationsgebäude wurde um ein Geschoss erweitert.

Besonderen Wert legt der Bauherr auf eine variable, die Arbeitsabläufe optimierende und die Kommunikation fördernde Innenlandschaft. So profitiert der Laborbereich von der Umgestaltung der ursprünglich dreibündigen in eine zweibündige Grundrissorganisation. Dadurch sind Labore mit großen Raumtiefen entstanden, die eine flexible Anpassung an das wissenschaftliche Arbeiten zulassen. Tagesbelichtung in den Laboren sichert jetzt eine Glaswand, die zur Trennung zwischen den Schreibarbeitsplätzen im Bereich der Fassade und dem Laborbereich eingesetzt wurde. Die neuen Verwaltungsflächen im Hochhaus und im Dokumentationsgebäude entsprechen ebenfalls dem Anspruch nach Flexibilität, Transparenz und Effektivität. Im Dokumentationsgebäude etwa gruppieren sich die Verwaltungsflächen um einen Aufenthaltsbereich, der über ein Oberlicht natürlich belichtet sowie be- und entlüftet wird.
Schiebewände ermöglichen außerdem den Bereich als Wartezone für Gäste, für interne Besprechung oder aber auch als Aufenthaltsbereich für Mitarbeiter zu nutzen. Auf jedem Stockwerk existiert in beiden Gebäuden eine attraktive „Kommunikationszone“ mit Besprechungsraum, Bereichsbibliothek und Teeküche. Und „frei geräumt“ lässt das hell und großzügig gestaltete Foyer im Erdgeschoss des Hochhauses einen Blick in den Innenhof zu.

Logistische Meisterleistungbei Sanierung der Sanierung

Den besonderen Anforderungen und Nutzungen entsprechend ist in beiden Gebäude auf insgesamt rund 10.000 m² die Objektware „Noraplan-Synthesekautschuk“ in der Sonderfarbe „noraplan mege al 3mm“ verlegt, sowie 300 Formtreppen „norament 926 grano“. Dass die Bodengestaltung heute dem hohen Standard der Gebäudeausstattung entspricht, ist das Ergebnis einer umfassenden „Sanierung der Sanierung“ durch den Fußbodenfachfirma Müllner & Olsen, Neuweiler mit MAPEI-Systemprodukten. Da die Erstverlegung bezüglich der Unterbodenvorbereitungsarbeiten und der Verlegung/Verklebung mit erheblichen Mängeln behaftet war, musste die gesamte Verbundkonstruktion einschließlich Verlegung der Synthese-
Kautschuk-Bodenbelagsbahnen ein zweites Mal neu hergestellt werden. Dafür standen großflächige Fußbodensanierungsmaßnahmen in einem eng gefassten zeitlichen Rahmen an. Mit deren Ausführung wurde die für ihr Qualitätsbewusstsein bei Ausführung und Produkten bekannte Fußbodenfachfirma Müllner & Olsen, Neuweiler, beauftragt. Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen und des anspruchsvollen Bauvorhabens erstellten die beiden
Geschäftsführer und Fußbodenfachverleger Manfred Müllner und Hilmar Olsen zunächst in enger Abstimmung mit der örtlichen Bauleitung und der MAPEI-Anwendungstechnik ein tragfähiges, realistisches Sanierungskonzept.

Im August 2007 konnte mit den Fußbodensanierungsarbeiten im DKFZ begonnen werden. Zur Einhaltung der Zeitschiene und um den Wert und die Tauglichkeit des Bodens für den vorausgesetzten Gebrauch zu sichern, waren ein perfektes Sanierungsmanagement sowie bauchemische Systemprodukte gefragt, die ohne Qualitätsverlust sehr kurze Verarbeitungszeiten zulassen. Dementsprechend setzte die Auftragnehmerfirma Müllner & Olsen ausschließlich auf MAPEI-Produkte. In besonderer Weise wurde bei den Sanierungsarbeiten darauf geachtet, dass die allgemein anerkannten Regeln der Bautechnik und der Stand der Technik eingehalten werden. Gemäß diesen Regelwerken ist ein Verwendbarkeitsnachweis der zur Anwendung kommenden Systemprodukte bestehend aus Epoxidharzgrundierung PRIMER MF (mit Quarzsand 0,7 – 1,2 mm abgestreut), Bodenausgleichsmasse ULTRAPLAN MAXI (Dickschichtausgleich bis 40mm),
Bodenspachtelmasse ULTRAPLAN (zur Feinspachtelung), Dispersionsklebstoffe ULTRABOND ECO V4 SP (für die Verlegung der Formtreppen und der Bahnenware in den Fluren) sowie ULTRABOND ECO V4 SP Conductive (für die ableitfähige Verlegung in den Labors) durch ein
allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) auf der Basis definierter Prüfgrundsätze zu erbringen. Das bedeutet, dass die zur Anwendung kommenden Werkstoffe aufeinander
abgestimmt, geprüft und zugelassen sind. MAPEI verfügt über eine Vielzahl an Produkten, die diesem Anforderungsprofil entsprechen.

Ausgezeichnet

Aufgrund der hohen Qualitätsleistung erhielt die Firma Müllner & Olsen Fußboden auch den Auftrag, im zweiten Bauabschnitt auf einer Grundrissfläche von ca. 11.000 m² Noraplan-Synthesekautschuk Bodenbelagsbahnen nach entsprechenden Unterbodenvorbereitungen zu verlegen. Selbstverständlich setzten die Fachleute auch hier wieder die Qualität, Sicherheit und Kompetenz von MAPEI und seinen Systemprodukten. Der 2. Bauabschnitt begann am
1. Dezember 2008 und konnte termintreu abgeschlossen werden.

Seit Herbst 2010 steht dem DKFZ eines der modernsten biomedizinischen Forschungsgebäude zur Verfügung. Es präsentiert sich in hellen und freundlichen Farben und Materialien. Dabei ist Farbe gezielt auch zur Orientierung eingesetzt, indem etwa jedes Stockwerk in einer anderen Farbe gestaltet ist. Der Landesverband des Bund Deutscher Architekten (BDA) hat dem Projekt „Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Neukonzeption“ den Architekturpreis „Hugo-Häring Auszeichnung 2011“ zuerkannt. Damit ist das Gebäude für die Verleihung des Hugo-Häring Preises 2012 auf Landesebene nominiert.

Für die Sanierung des Hochhauses des Deutschen Krebsforschungszentrums stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung insgesamt rund 70 Millionen Euro zur Verfügung, noch einmal rund 7 Millionen steuerte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg bei.

Beschreibung der Besonderheiten

Aufgabenstellung:
Sanierung der Bodenflächen, mit anschließender Verlegung von Synthesekautschuk-Bodenbelagsbahnen

Eingesetzte MAPEI-Produkte:
Primer MF, Ultraplan Maxi, Ultraplan, Ultrabond Eco V4 SP, Ultrabond Eco V4 SP Conductive

Auszeichnungen

Hugo-Häring Auszeichnung 2011

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