Nominiert für die Shortlist der Jury 2012
Dortmunder U-Turm - Zentrum für Kunst und Kreativität
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
11.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
122.000 m³
Bruttogrundfläche
20.000 m²
Nutzfläche
10.000 m²
Verkehrsfläche
4.200 m²
Grundstücksgröße
4.800 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Lebendigkeit und Prozesshaftigkeit eines solchen interdisziplinären künstleri-schen Konzeptes begegneten Gerber Architekten mit einer sinnbildlich zukunftsbe-zogenen Auffassung der räumlichen Gestaltung, die nicht auf bedingungslose Musealisierung eines Industriedenkmals setzt. Das Wesen des Industriedenkmals in seinem Äußeren und ganz besonders in seiner inneren Struktur zu verstehen – zu erhalten und dennoch weit in die Zukunft umzuwandeln - darin lag die besondere Herausforderung.
Entsprechend war die Balance zwischen der Erhaltung der historischen Substanz und der im Zuge der Umnutzung erfolgten Eingriffe und Raumerweiterungen zu finden und diese auch in einer ästhetisch angemessenen farblichen Gestaltung umzusetzen.
Gerber Architekten schlugen ein Konzept vor, das besondere kommunikative und interaktive Programmflächen farblich mit einem leuchtenden Signalrot hervorhebt, ansonsten aber auf die Erfahrbarkeit der räumlichen Dimensionen und Strukturen des bestehenden Gebäudes vertraut und damit auf eine zurückhaltende neutrale Ästhetik von Schwarz, Weiß und Anthrazit.
Wettbewerb 1. Preis 2006 Gerber Architekten, Dortmund, Professor Eckhard Gerber,
in Zusammenarbeit mit Professor Gernot Schulz
Beschreibung der Besonderheiten
Vom Haupteingang im Erdgeschoss gelangt man ins Foyer, das wie eine überdachte urbane Piazza den Museumsvorplatz mit dem neuen Quartier im Westen verbindet. An das Foyer schließen sich ein Museumsshop und die Cafeteria an, die auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums zugänglich sind. Gleiches gilt für den Veranstaltungssaal im Erdgeschoss wie auch für den „Kathedralenraum“ auf der obersten Ebene.
Kunst-Vertikale“
Die „Kunst-Vertikale“, die das Gebäude im vorderen Bereich über alle Geschosse durchgeschnitten hat, um einen Raum zu erschaffen, der das Gesamtvolumen erlebbar macht, ermöglicht sowohl den Museumsrundgang als auch den gezielten Besuch einzelner Ausstellungsbereiche. Die Blickbeziehungen durch diesen schmalen hohen Raum und die Inszenierung des historischen Gebäudes als eigenständiges Exponat stehen im spannungsvollen Dialog mit der fokussierten Wahrnehmung der Kunst in den Ausstellungsetagen.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
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