Architekturobjekte
Drei Pavillons für Continental
88131 Lindau, Peter-Dornier-Straße 10
Mit freundlicher Unterstützung von Glas Marte
Mit freundlicher Unterstützung von Glas Marte
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Peter-Dornier-Straße 10, 88131 Lindau, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2011
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Viele verbinden mit dem Firmennamen Continental automatisch ein Produkt: Autoreifen. Doch das Spektrum dieses Unternehmens ist weit größer. Seit den 1990er-Jahren beliefert es die Automobilbranche unter anderem mit diversen Fahrerassistenzsystemen. Dazu gehören beispielsweise Abstandsregeltempomaten (regeln den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug), Abbiegeassistenten (erkennen Fußgänger oder Fahrzeuge, die sich seitlich vom Auto befinden) oder Bremsassistenten (unterstützen bei einer Vollbremsung oder führen dies automatisch durch). Der Continental Standort in Lindau am Bodensee entwickelt genau solche Systeme. Eine Aufgabe, für die die Mitarbeiter neben umfangreichem technischem Wissen viel Kreativität und Teamgeist mitbringen müssen. Um dieses zu fördern, entschied sich die Geschäftsleitung dazu, ein entsprechendes Arbeitsumfeld zu schaffen, und errichtete drei Glaspavillons auf dem Firmenareal. Alle drei haben eine Innenfläche von 3 x 3 m und wurden von dem Hersteller Glas Marte gebaut. Dieser Spezialist im Bereich konstruktiven Glasbau sowie Flach- und Isolierglas bietet die Glaskuben unter dem Namen GM Pavillion360 an. Sie sind einerseits ein ästhetischer Blickfang und gewähren andererseits dem Nutzer eine vollkommene Rundumsicht. Im Jahr 2011 wurden sie mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.
Glashaus mit Stil
Da die Pavillons weder Pfeiler noch Stützen besitzen, erscheinen sie sehr filigran und zerbrechlich. Doch dank ihrer speziellen Konstruktion halten sie auch großen Beanspruchungen mühelos stand: Sie werden auf einem Betonfundament platziert, wobei Dach- und Boden aus feuerverzinkten Stahlkonstruktionen bestehen. Bei jedem Pavillon sind vier Glaselemente paarweise, windmühlenartig angeordnet und tragen die Decke. Diese wirkt aufgrund ihrer Verkleidung wie ein Spiegelbild des Bodens. In der Basisversion sind Boden sowie Decke mit IPE-Holz belegt, das äußerst formstabil und splitterarm ist. Um allen Gestaltungswünschen gerecht zu werden, bietet Glas Marte den Pavillon in unterschiedlichen Ausführungsvarianten an. So kann statt dem IPE-Holz beispielsweise auch rötlich schimmerndes Teakholz eingesetzt werden. Für alle, die das Thema Glas auf die Spitze treiben wollen, liefert der Hersteller den Pavillon auch mit einem Boden aus begehbarem Sicherheitsglas, der dank eines Antirutsch-Siebdrucks gefahrlos betreten werden kann. Die Deckenverkleidung besteht in diesem Fall aus Sicherheitsglas, das mit einer undurchsichtigen Folie beklebt ist. Die Verantwortlichen der Firma Continental entschieden sich bei ihren drei Glasbauten für Lärchenholz. Es verleiht diesen ein helles und freundliches Aussehen. Damit die Pavillons ganzjährig genutzt werden können, stattete Glas Marte sie mit einer Infrarotheizung aus. Im Sommer schützen ein großer Dachüberstand, eine vierseitige innenliegende Verschattung und die Möglichkeit, ringsum alle Schiebetüren gleichzeitig zu öffnen, vor zu viel Hitze.
Beschreibung der Besonderheiten
Auf Wunsch baut der Glasspezialist in seine Pavillons einen frei hängenden Designkamin ein. Dieser besitzt eine doppelschalig isolierte Edelstahl-Fanganlage und ist um 360° drehbar. So spendet er in jeder gewünschten Position wohlige Wärme und angenehmes Licht. Ein flächenbündig im Boden versenkbarer Kühlschrank, den der Hersteller gegen Aufpreis installiert, hütet perfekt gekühlte Getränke sowie Snacks und ergänzt damit den Komfort. Mit seinen ca. 40 Liter Fassungsvermögen fährt er auf Knopfdruck automatisch aus dem Boden und verschwindet wieder darin, sobald er seinen Dienst geleistet hat. Da Glas Marte einen Großteil des Pavillons im Werk vorfertigt, lässt sich dieser vor Ort zügig errichten. Bei dem Projekt in Lindau waren nur zehn Tage erforderlich, um alle drei Pavillons aufzustellen. Zwei davon sind mit Sitzgelegenheiten für Brainstormings ausgestattet. Sie dienen zum Relaxen und zum kommunikativen Austausch. Der dritte Pavillon kann von den Mitarbeitern gebucht werden. In ihm stehen ein Arbeitstisch sowie ein Laufband. So finden die Angestellten der Firma Continental hier ein angenehmes Arbeitsumfeld vor, das sich erheblich von den sonst üblichen Büroräumen unterscheidet. Die Tatsache, dass die Pavillons oft und gerne genutzt werden beweist, dass das Lindauer Unternehmen mit den Glas Marte Pavillons eine gute Investition getätigt hat.
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