Architekturobjekt 191 von 4.270

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

21079 Hamburg, Reeseberg 115

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

01_Drei Schwestern_RHWZ_Wasmerstraße_Haus 1 mit Durchblick auf Haus 3 - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

02_Drei Schwestern_RHWZ_3 Schwestern im städtebaulichen Kontext - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

03_Drei Schwestern_RHWZ_belebte Zwischenräume - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

04_Drei Schwestern_RHWZ_Quartiersplatz mit Hauseingang und Linde am Reeseberg - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

05_Drei Schwestern_RHWZ_Grüne Zwischenräume - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

06_Drei Schwestern_RHWZ_Hauseingang Haus 1_verstecktes Licht in Leiste - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

07_Drei Schwestern_RHWZ_Treppenhaus - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

08_Drei Schwestern_RHWZ_Treppenhaus - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

09_Drei Schwestern_RHWZ_Treppenhaus - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

10_Drei Schwestern_RHWZ_Wohn-Essraum_Haus 3 - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

11_Drei Schwestern_RHWZ_Kita - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

12_Drei Schwestern_RHWZ_Kita - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

13_Drei Schwestern_RHWZ_Kita - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

14_Drei Schwestern_RHWZ_Kita_Fließende Räume - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

15_Drei Schwestern_RHWZ_Durchblicke Haus 2, 1 und 3 - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

16_Drei Schwestern_RHWZ_Hohe Dichte und trotzdem Privat - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

17_Drei Schwestern_RHWZ_belebte Zwischenräume - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

18_Drei Schwestern_RHWZ_Licht und Schatten des Balkongeländers - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

19_Drei Schwestern_RHWZ_Wiederbelebung der Kreuzung Reeseberg Wasmerstraße - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

20_Drei Schwestern_RHWZ_Hauseingang - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stefan Wirth

21_Drei Schwestern_RHWZ_Detailansicht der Fassade mit Fenstern und Loggien - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

22_Drei Schwestern_RHWZ_städtebauliche Einfügung und Neubelebung der Kreuzung - Drei Schwestern - genossenschaftlicher Wohnungsbau

© Stephanie Brinkkötter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Reeseberg 115, 21079 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2024

Nachhaltigkeit

QS ENERGIE IFB-Mindeststandard

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Bernstorffstraße 69

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 431352-40

office@rhwzarchitekten.de

Bauherr

Bauverein Reiherstieg eG

Georg-Wilhelm-Straße 127a

21107 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 752489-0

info@reiherstieg.de

Fachplanung: Bauphysik

HKS - Bauingenieure

Stader Straße 274

21075 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 - 79 0005 - 0

info@hks-bauingenieure.de

Fachplanung: Landschaftsbau

Hunck+Lorenz Freiraumplanung

Ehrenbergstraße 59

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 5589 303-70

info@hl-freiraum.de

Fachplanung: Brandschutz

Ingenieurbüro T. Wackermann GbR

Große Bahnstr. 33

22525 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 8814186-0

info@wackermann.com

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Otto und Partner

Maurienstr. 5

22305 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 608748-0

mail@ibotto.de

Architektur: Innenarchitekt

RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Bernstorffstraße 69

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 431352-40

office@rhwzarchitekten.de

Verwendete Produkte

Alucobond o. glw.

Unterseite Balkonplatte

Unterseite abgehängt, verkleidet sichtbar befestigt, Befestigung in Blechfarbe

hansgrohe

Waschtischarmaturen

MOLTO LUCE

Außenleuchten

SKYE , Produktnr.:472-260026

MOLTO LUCE

Leuchten

Log out up&down (Wandaufbauleuchte) & Bado SDI 400 (Wand-Decken Aufbauleuchte)

Planer: BEMO SYSTEMS GmbH ; Bau: GENZ Dach & Fassade GmbH

Fassade Verkleidung

Individuell gekantetes Sonderprofil aus 1mm Aluminium-Blech

ROMA

Rollladen

PURO 2 o. glw

Schüco International

Balkontüren

U-Wert gem. Wärmeschutznachweis HKS barrierefrei gem. DIN 18040, max. 20mm Schwelle

Schüco International

Hauseingangstüren

Hauseingangstür mit Glasausschnitt und Seitenteil, AD UP 75 o. glw. mit Überströmöffnung im Blendrahmen integriert

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

14.494 m³

 

Bruttogrundfläche

4.275 m²

 

Nutzfläche

3.010 m²

 

Verkehrsfläche

566 m²

 

Wohnfläche

2.339 m²

 

Grundstücksgröße

1.826 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

5.890.588 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

8.742.766 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem Geesthang in Hamburg Wilstorf wurde 1960, zwischen der Bahntrasse und dem Außenmühlenteich, ein modernes Wohnquartier mit Geschosswohnungsbau und einem kleinen Supermarkt errichtet. Der Discounter an der Kreuzung Wasmerstraße/ Reeseberg wurde zur Jahrtausendwende aufgegeben und schließlich abgerissen. 
Die heterogene Nachbarschaft und der Mix der Baustile im Übergang der Siedlung zu den Doppel- und Einfamilienhäusern und der Wunsch der Baugenossenschaft Reiherstieg, einen flächen- und kostensparenden Wohnungsbau zu errichten, haben zu der Entwicklung der drei rautenförmigen Wohngebäude mit 4 und 5 Geschossen und um zwei Bestandsbäume geführt.
Die 3 Gebäude haben insgesamt 37 Wohneinheiten in 2- bis 4-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 110m² groß und vollflächig unterkellert sind. Das zentrale, 5-geschossige Haus an der Kreuzung hat einen großen Fahrradkeller und bedient mit Hilfe des Aufzugs den Drittelmix von mietpreisgebundenen Wohnungen. Im Erdgeschoss des östlichen Hauses bietet eine Kita 34 Kindern ein lichtdurchflutetes zweites Zuhause. 
Die Fassadengestaltung hat ein gerichtetes Fassadenbild aus bodentiefen Fenstern. Die Fassaden werten mit ihrer vorgehängten Metallfassade das Quartier im städtischen Kontext auf. Das Spiel der umlaufend gefassten Fenster mit seinen horizontal versetzten Geschossbänder, den geschützten Loggien zum öffentlichen Straßenraum und den vorgehängten Balkonen in die Höfe hinein, reagieren auf Himmelsrichtungen und Nachbarschaften. Das Fassadenmaterial ist ein individuell gekantetes Aluminiumblech als Vorhangfassade. Die eingeschnittenen Eingangsbereiche sind mit Naturstein verkleidet. Die Gebäude wurden als KfW Effizienzhaus im 55-Standard für den bivalenten Betrieb mit je einer Luft-Wärmepumpe als Heizungsanlage errichtet.

Beschreibung der Besonderheiten

Lage
Im Bezirk Hamburg Harburg / Stadtteil Rönneburg liegt das ca. 1.826m² große Grundstück Reeseberg 115, das ursprünglich mit einem eingeschossigen Supermarkt bebaut war. Das Grundstück befindet sich in einem ausschließlich durch Wohnungsbau geprägten Quartier oberhalb der Bahntrasse Hamburg / Bremen und Hannover. Der kleine Supermarkt, der Teil des städtebaulichen Ensembles der 50-Jahre Siedlung war, wurde schon zur Jahrtausendwende aufgegeben und stand seit vielen Jahren aufgrund seiner Baufälligkeit leer.
Städtebaulicher Kontext
Die Drei Schwestern integrieren sich harmonisch in den lokalen Kontext. Die rautenförmigen Gebäude und die Höhenstaffelung der vier bis fünf Geschosse verbinden sich visuell mit der umliegenden Bebauung verschiedener Epochen. Die Metallfassade kommuniziert mit den umliegenden Fassaden, während die Ausrichtung der Fenster und Balkone die Integration in die bestehende Struktur betont. Zudem fördern die Kita, der öffentliche Spielplatz und ein Taschenpark unter der Linde das leben in dem Quartier.
Architektur und Baukultur
Die drei Gebäude aus Kalksandstein und Stahlbeton mit geneigten, begrünten Dächern übertreffen die aktuellen Klimaschutzanforderungen. Ihre Fassaden fügen sich durch Materialität und Struktur harmonisch in die Nachbarschaft ein und interagieren mit Fenstern, Loggien und Balkonen. Die individuell gekantete Aluminiumblechfassade und die versetzten bodentiefen Fenster erzeugen ein abwechslungsreiches, dynamisches Gesamtbild der Fassade.
Wirtschaftlichkeit und tragbare Kosten
Das Projekt zeichnet sich durch besondere Wirtschaftlichkeit und ein hohes Kostenbewusstsein aus. Die Entscheidung, auf eine Tiefgarage zu verzichten und stattdessen die Parkplätze auf einem nahegelegenen Grundstück zu realisieren, sowie die Gestaltung der Häuser in gleicher Weise, unterstreichen das Bestreben, kosteneffizienten Wohnraum herzustellen. Die Wohnungen bieten mit Größen von 45 bis 110 m² eine Vielzahl an Zimmerkonfigurationen, die verschiedene Bedürfnisse der Mieter bedienen.
Freiraumgestaltung und Klimaanpassung
Die Entscheidung, die Dächer der Neubauten zu begrünen, ist ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz und zur Förderung der Biodiversität. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist das Areal grüner, was nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, sondern auch das Mikroklima positiv beeinflusst. Über eine ästhetisch integrierte Fahrradrampe wird in dem zentralen Gebäude and die kreuzung ein großzügiger Fahrradraum erschlossen, der die umweltfreundliche Mobilität fördert. Dadurch bleibt der Außenraum als Spiel- und Treffpunkt erhalten.
Sozialer Anspruch
Die Drei Schwestern stellen ihren sozialen Anspruch in den Mittelpunkt. Das Mix aus mietpreisgebundenen und genossenschaftlichen Wohnungen, die in verschiedenen Größen angeboten werden, decken ein breites Spektrum ab und sprechen dadurch unterschiedlichste Bedürfnisse und Mietergruppen an. Die Kita im Erdgeschoss ist nicht nur eine Bereicherung für die neuen Bewohner, sondern stellt auch einen Gewinn für das gesamte Viertel dar, da sie zur sozialen Infrastruktur beiträgt und Familien unterstützt.
Bauprozess und -logistik
Durch die exzellente Zusammenarbeit von Bauherren, Architekten, Fachplanern und Behörde konnte ein besonderer Wohnungsbau realisiert werden. Trotz Corona-bedingter Lieferengpässe wurden die Arbeiten termingerecht und kosteneffizient abgeschlossen.
Besonders hervorzuheben ist die enge Kooperation mit den Fachplanern und ausführenden Firmen, die sich vor allem im Fassadenbild und den Eingängen der drei Gebäude widerspiegelt.
Kooperationen und innovative Konzepte der Zusammenarbeit
Die enge Abstimmung zwischen der Stadtplanung des Bezirksamtes Hamburg-Harburg, dem Harburger Stadtplanungsausschuss, den Architekten und dem Bauverein Reiherstieg hat maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen. Die Drei Schwestern respektieren die Bedürfnisse und den Charakter des bestehenden Quartiers. Es lohnt sich, gemeinschaftlich zu agieren und Lösungen zu finden, die sowohl die städtischen Anforderungen als auch die Interessen der Bauherren und Bewohner berücksichtigen.

 

Nachhaltigkeit

Die drei Gebäude sind in Massivbauweise mit Stahlbeton und Kalksandstein errichtet.
Die Dachflächen wurden als Warmdach mit geneigten Stahlbetondecken realisiert, um auf ihnen zu einem späteren Zeitpunkt eine Photovoltaik-Anlage zu installieren.
Um das Mikroklima zu verbessern, sind die Dächer extensiv begrünt. Die Keller sind flach gegründet und in WU-Beton ausgeführt, um die hydrologischen Anforderungen zu erfüllen. Die Gebäude wurden im KfW-Effizienzhaus-55-Standard errichtet. Die Außenwände haben eine hinterlüftete Fassade. Die Kellerdecke ist oberseitig gedämmt, die Kellerwände zum Treppenhaus sind ebenfalls gedämmt. Die Kellerräume sind unbeheizt. Die drei Wohnhäuser werden je über eine Heizungsanlage für den bivalenten Betrieb beheizt. Dabei wird die Wärme über eine Luft-Wärmepumpe erzeugt. An Tagen mit Temperaturen unter 3 °C unterstützt eine Gas-Brennwert-Therme die Versorgung der Häuser. Die Wärme wird über eine Fußbodenheizung in die Wohnungen eingebracht. Die Lüftung erfolgt über eine Abluftanlage. Für den sommerlichen Wärmeschutz wurde eine Sonnenschutzverglasung (Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung) eingebaut.
 

Auszeichnungen

WohnbauPreis Hamburg 2023 - 1. Preisrang

Wohnbauten des Jahres 2023 - Ausgezeichneter Wohnungsbau

Schlagworte

Drei Schwestern, RHWZ Architekten, Renner Hainke Wirth Zirn Architekten, Reeseberg, Wohnbau, Stephanie Brikkötter, Bauverein Reiherstieg eG, Hamburg, Harburg, Wilstorf, vorgehängten Metallfassade, Aluminiumblech, Natursteinfassade, heterogene Nachbarschaft, drei rautenförmigen Wohngebäude, Genossenschaftlicher Wohnungsbau, Mehrfamilienhaus

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

27,23 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

3

 

Anzahl Kinder

34

 

Anzahl Wohneinheiten

37

 

Anzahl Stellplätze

18

Das Objekt im Internet

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